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DIE NACHT VON Samstag, 12. März 2005
ohne mich, 00:27h
Rituale - Gewohnheiten die einfach so sein müssen, die man gar nicht bemerkt - man vermisst sie erst, die liebgewonnen - wenn Sie nicht mehr da sind - leere, heute lasse ich eins auferstehen. Ich freue mich darauf, bin gespannt, hilft es, hat es noch immer die gleiche Wirkung - funktioniert es überhaupt, einfach eine andere Situation - scheinbar, ein anderes Leben. Kann man sie einfach so zum Leben erwecken?
Ein Mittel zum Zweck - zu weit und doch ganz alleine - eine Flucht - wortlos, nur Gedanken, einsam, aber verstanden.
Ein Mittel zum Zweck - zu weit und doch ganz alleine - eine Flucht - wortlos, nur Gedanken, einsam, aber verstanden.
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Verständnis
noergler, 00:26h
Was einmal vom Geist zum Geiste gesagt,
was einmal vom Kopf in Hirne gejagt –
nicht hol’ ich’s zurück.
Es scheint wie Gewalt,
form’ ich die Gestalt.
Der einzige Halt:
ein trauriger Blick.
Morgen wird es heller werden,
Nachtgespenster weichen dann.
Doch vor allen Taggespenstern
faßt mich kaltes Grauen an.
was einmal vom Kopf in Hirne gejagt –
nicht hol’ ich’s zurück.
Es scheint wie Gewalt,
form’ ich die Gestalt.
Der einzige Halt:
ein trauriger Blick.
Morgen wird es heller werden,
Nachtgespenster weichen dann.
Doch vor allen Taggespenstern
faßt mich kaltes Grauen an.
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late shift
strappato, 23:34h
Die letzte Runde ist eingeläutet. Assam Goldspitzen GFBOP in der Tasse, BBC 1Xtra bringt Soul, und der Report nimmt merklich Formen an.
Die Freitagabende sind etwas Besonderes. Ich blicke auf die Woche zurück und bin meist zufrieden, kein Termin am nächsten Morgen setzt mich unter Druck, doch endlich das Notebook zu zuklappen.
If time be of all things the most precious, wasting time must be the greatest prodigality. Benjamin Franklin
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Erfurt
unreal, 23:27h
Erfurt? Was zum Teufel mache ich in Erfurt?
Heute mittag geht das Telefon: Hast Du Zeit? Kannst
Du mal eben einen Server wiederherstellen?
Klar, denk ich, kein Problem. Dann kommen die Haken:
Erster Haken: ich soll den Server einer Liegenschaft
eines sehr großen Logistikunternehmens wieder-
herstellen.
Zweiter Haken: der ist in Erfurt
Dritter Haken: Niemand weiss IRGENDWAS über
die Kiste.
Also nenne ich einen Fantasiepreis und leider stimmen
die zu. Also mal eben nach Erfurt, sind ja nur 380km.
Bei Tempo 200 kein Problem, leider komme ich in
diverse Rushhours. Um 17 Uhr bin ich dann aber end-
lich da.
Seit dem geht alles schief, was schief gehen kann.
Um nach 20 Uhr bootet zum ersten Mal ein OS. Um
22 Uhr wurde zum ersten Mal ein Backupmedium
katalogisiert. Jetzt sitze ich hier und warte, dass ich
das Backup einspielen kann, und was dabei wohl noch
alles so schief geht.
Inzwischen hat es zu schneien angefangen. Viel
Schnee. Und eigentlich muss ich in 90 Minuten in
Düsseldorf sein, weil eine gute Freundin von mir dann
ihren Geburtstag zu feiern beginnt und ich eigentlich
versprochen hatte, da zu sein. Wird nix draus.
Ich krieg ne Kriese. Aber was solls, statt Gummi-
bärchen ist hier eine Langnesevertretung nebenan
und die versorgen mich und meinen Kollegen netter-
weise mit Eis. Magnum, dass es in Deutschland
(noch) nicht gibt.
Wenigstens etwas.
Sorry, wegen des fehlenden Fotos. Meine Kamera ist
im Auto, aber ich habe eh kein Iee1984-Kabel mit.
Vielleicht reiche ich das morgen nach.
Wünsche Euch was...
Heute mittag geht das Telefon: Hast Du Zeit? Kannst
Du mal eben einen Server wiederherstellen?
Klar, denk ich, kein Problem. Dann kommen die Haken:
Erster Haken: ich soll den Server einer Liegenschaft
eines sehr großen Logistikunternehmens wieder-
herstellen.
Zweiter Haken: der ist in Erfurt
Dritter Haken: Niemand weiss IRGENDWAS über
die Kiste.
Also nenne ich einen Fantasiepreis und leider stimmen
die zu. Also mal eben nach Erfurt, sind ja nur 380km.
Bei Tempo 200 kein Problem, leider komme ich in
diverse Rushhours. Um 17 Uhr bin ich dann aber end-
lich da.
Seit dem geht alles schief, was schief gehen kann.
Um nach 20 Uhr bootet zum ersten Mal ein OS. Um
22 Uhr wurde zum ersten Mal ein Backupmedium
katalogisiert. Jetzt sitze ich hier und warte, dass ich
das Backup einspielen kann, und was dabei wohl noch
alles so schief geht.
Inzwischen hat es zu schneien angefangen. Viel
Schnee. Und eigentlich muss ich in 90 Minuten in
Düsseldorf sein, weil eine gute Freundin von mir dann
ihren Geburtstag zu feiern beginnt und ich eigentlich
versprochen hatte, da zu sein. Wird nix draus.
Ich krieg ne Kriese. Aber was solls, statt Gummi-
bärchen ist hier eine Langnesevertretung nebenan
und die versorgen mich und meinen Kollegen netter-
weise mit Eis. Magnum, dass es in Deutschland
(noch) nicht gibt.
Wenigstens etwas.
Sorry, wegen des fehlenden Fotos. Meine Kamera ist
im Auto, aber ich habe eh kein Iee1984-Kabel mit.
Vielleicht reiche ich das morgen nach.
Wünsche Euch was...
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Guten Tag? Gute Nacht?
unreal, 06:47h
Ich wünsche allen Nachtgeistern einen erholsamen
Tag und das Ihr findet, wonach Ihr sucht.
Wieder warten. Warten auf 22 Uhr.
Und was mich noch immer interessiert und was Ihr
vielleicht bis dahin ja in die Kommentare pinnen
könnt... so Ihr denn Lust habt:
Wer seid Ihr? Was treibt Euch her?
Gut's Nächtle aus meiner unwirklichen Welt.
Tag und das Ihr findet, wonach Ihr sucht.
Wieder warten. Warten auf 22 Uhr.
Und was mich noch immer interessiert und was Ihr
vielleicht bis dahin ja in die Kommentare pinnen
könnt... so Ihr denn Lust habt:
Wer seid Ihr? Was treibt Euch her?
Gut's Nächtle aus meiner unwirklichen Welt.
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Ein Männlein steht im Wald....
unreal, 06:35h
Bier. Viel Bier, billiges Bier. Kölsch zwischendurch.
Es ist Nacht (okay, jetzt ist schon Morgen, aber das
gilt nicht so wirklich) und ich habe ihn überredet, mit
mir in die Düsseldorfer Altstadt zu gehen. Nicht, dass
es da viel ÜBER in Überreden gebraucht hätte.
Es ist ein bescheidener Abend, ich bin ziemlich auf
Dope, weil ich so extreme Kopfschmerzen habe. 3
Dolormin Extra (gibt es was stärkers? Also außer
Morphium!) und eine Menge koffeinhaltige
Brauselimonade später ist aus dem pochenden
Schmerz ein merkwürdiges dumpfes Gefühl geworden.
Schlafen kann ich nicht. Bin ich zu aufgewühlt für, zu
unruhig, zu schmerzgeplagt. Normalerweise hilft bei
solchen Kopfschmerzen nur Schlaf, heute aber sind
sie zu stark dafür. Der wievielte Tag in Folge ist das,
den ich nur mit Kopfschmerztabletten überstehe? Ist
es überhaupt ein Tag in Folge? Was war gestern?
War gestern was? War gestern?
Also raus... irgendwas machen, bis ich vor Müdigkeit
umkippe und gar nicht anders kann, als zu schlafen.
Das kann dann auch schon mal bis in den Morgen
hinein dauern. Beschäftigungstherapie. Nicht denken,
schon gar nicht nachdenken. Handeln, intuitiv am
besten. Nicht denken, wenn eben möglich auch nicht
fühlen. Einfach ausklinken, abtauchen in die Zone,
wo alles egal ist und nichts eine Rolle spielt.
Ich kenne mindestens ein weibliches Wesen, dass
mich dafür schlagen möchte, was ich hier mache.
Wie kann man so bescheuert sein, sich mit
Medikamenten zuzuballern und dann auf eine
Kneipentour zu gehen?
Es stimmt ja. Es ist nicht klug (kluK), es ist nicht
konsequent, es ist wieder mal typisch für mich:
Immer dabei, die Dinge zu tun, die ich nicht machen
sollte. Ein Psychater würde das mit autodestruktiven
Tendenzen beschreiben, ich würde einfach sagen:
Na und? Was bleibt denn sonst?
Also: Augen zu und durch. Die Beulen werden später
gezählt.
Ein Klick auf Veröffentlichen trennt mich noch von
einem weiteren Versuch zu schlafen. Nur ein Klick.
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nachtmusik
o.lee, 05:29h
na das war doch mal ein schöner abend heute. zu erst hatten wir einen wunderbaren gig mit unserem jazz quartett. mein neues lieblingsstück heisst "I'll be seeing you". schade dass nur eine bg-sängering da war, aber dafür war das saxphon um so besser.
danach ging es für mich weiter zum zweiten gig mit lea. das war auch cool, zumal dort ganz viele musiker auf der party waren und das tonstudio und das ganze equipment einfach super gut ist.
... noch bis halb vier mit ein paar leuten von lea im eisen gewesen und bis eben noch mein mischpult wieder zurückgebracht. jetzt schnell schlafen gehen,- ich muss ja in vier stunden schon wieder arbeiten :(
danach ging es für mich weiter zum zweiten gig mit lea. das war auch cool, zumal dort ganz viele musiker auf der party waren und das tonstudio und das ganze equipment einfach super gut ist.
... noch bis halb vier mit ein paar leuten von lea im eisen gewesen und bis eben noch mein mischpult wieder zurückgebracht. jetzt schnell schlafen gehen,- ich muss ja in vier stunden schon wieder arbeiten :(
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Transatlantik
donalphons, 02:44h
Irgendwo in Conneticut, direkt an der Atlantikküste, fährt gerade der Bus aus New York. An Bord ist mein Auftraggeber, mit dem ich nachher noch ein paar Dinge besprechen muss. Als er noch in der Stadt lebte, war das alles einfacher; man konnte ihn immer anrufen, fertig. Aber inzwischen hat er ein Kind, der Standort N.Y. ist entsprechend verkleinert und seine Basis liegt an einer Stelle, wo die Wälder fast ans Meer reichen. Ideal für Kinder, und nach ein paar Jahren verliert die Grossstadt doch einiges an Reiz, besonders unter Major Bloomberg. Die Alten ziehen nach Florida, die Jüngeren flliehen nach Conneticut und machen den Trip nur dann, wenn es nötig ist.
Heute war wieder so ein Tag, keine Verbindung unterwegs möglich, und Cell Phone hat er keins, wie so viele Amerikaner. Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm meines geliehen. Aber es ist am Festnetz ohnehin besser zu besprechen, wir machen eine grosse Geschichte, viele Personen, komplexe Handlung, Streitereien zwischen grossen Playern auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeitsüökonomie. Wir sind dazwischen, nicht unbedingt nett, und deshalb muss es astrein und sauber werden.
Ich arbeite jetzt schon seit 8 Jahren für sie. In gewisser Weise bin ich einer von ihnen; wenn ich unterwegs war, war ich oft bei ihren Botschaftern, ich gelte fast schon als Expat, und daran hat auch die Kritik an der momentanen Administration geändert. Ich mag Amerika, die Amerikaner, besonders in Neuengland, und ich mag transatlantische Geschichten, zwischen Portugal, Wien, Neufundland und Los Angeles. Manchmal habe ich gesagt, dass wir an der Ostküste sitzen. In Wien hassen sie dieses Wort, es klingt für sie nicht nach dem, was es ist, die Wälder, die Hügel und der Ozean in der Abenddämmerung.
Heute war wieder so ein Tag, keine Verbindung unterwegs möglich, und Cell Phone hat er keins, wie so viele Amerikaner. Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm meines geliehen. Aber es ist am Festnetz ohnehin besser zu besprechen, wir machen eine grosse Geschichte, viele Personen, komplexe Handlung, Streitereien zwischen grossen Playern auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeitsüökonomie. Wir sind dazwischen, nicht unbedingt nett, und deshalb muss es astrein und sauber werden.
Ich arbeite jetzt schon seit 8 Jahren für sie. In gewisser Weise bin ich einer von ihnen; wenn ich unterwegs war, war ich oft bei ihren Botschaftern, ich gelte fast schon als Expat, und daran hat auch die Kritik an der momentanen Administration geändert. Ich mag Amerika, die Amerikaner, besonders in Neuengland, und ich mag transatlantische Geschichten, zwischen Portugal, Wien, Neufundland und Los Angeles. Manchmal habe ich gesagt, dass wir an der Ostküste sitzen. In Wien hassen sie dieses Wort, es klingt für sie nicht nach dem, was es ist, die Wälder, die Hügel und der Ozean in der Abenddämmerung.
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strappato, 01:35h
Lange Nächte, langes Wochende, Frau nörgelt, Kind quengelt, Kunde drängelt.
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