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DIE NACHT VON Samstag, 19. März 2005
Spätkauf
donalphons, 03:02h
Manchmal ist der hier die letzte Rettung. Klar gibt es auch Tankstellen, aber die haben kein frisches Gemüse. Ganz zu schweigen von der miesen Auswahl und den Preisen. Alle zwei Wochen kommt es zum typischen Redaktionsbetriebsunfall, Deadline gecrasht, keine Zeit fürs Einkaufen, und dann geht es um Mitternacht noch die zwei Blocks die Strasse Richtung Westen rüber.
Das Publikum ist gemischt; weniger junge Alkis als vielmehr ein paar Spätraucher; manchmal auch eine junge Mutter, die noch nicht so 100% mit dem neuen, kindzentrierten Leben klar kommt. Es ist nicht der Mikrokosmos wie in der Stadtmitte, wo es zum guten Ton der verschlechterten Wohlstandskinder gehört, vor den Türen mit Flaschen in der Hand einen auf cool und fertig zu machen. Mehr die normalen Versager ohne uneingelösten Anspruch auf Regiearbeit, Buchveröffentlichung und Creativjob;K Mittelalte, die ihr Leben einfach nicht ganz auf die Reihe bringen, und dann mit leerem Gesichtsausdruck hier noch was kaufen, bevor es zurück in die künstlichen Paradiese der Elektronenröhren geht, deren Blau die typische Farbe in den nächtlichen Räumen des stillen Viertels ist.
Das Publikum ist gemischt; weniger junge Alkis als vielmehr ein paar Spätraucher; manchmal auch eine junge Mutter, die noch nicht so 100% mit dem neuen, kindzentrierten Leben klar kommt. Es ist nicht der Mikrokosmos wie in der Stadtmitte, wo es zum guten Ton der verschlechterten Wohlstandskinder gehört, vor den Türen mit Flaschen in der Hand einen auf cool und fertig zu machen. Mehr die normalen Versager ohne uneingelösten Anspruch auf Regiearbeit, Buchveröffentlichung und Creativjob;K Mittelalte, die ihr Leben einfach nicht ganz auf die Reihe bringen, und dann mit leerem Gesichtsausdruck hier noch was kaufen, bevor es zurück in die künstlichen Paradiese der Elektronenröhren geht, deren Blau die typische Farbe in den nächtlichen Räumen des stillen Viertels ist.
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