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DIE NACHT VON Donnerstag, 31. März 2005
Geburt & Chaos
nickname, 01:47h
Mittendrin, statt nur dabei.
Was, wenn selbst die eigenen Leute vor schadhaften Intrigen/Egoismen nicht zurueckschrecken?
Warum koennen sich solche Subjekte samt ausgelebtem Kopfkino nicht ein bisschen zuruecknehmen, den eigenen Bullshit-Bingo ohne Zuschauer fahren?
Ein Kampf gegen und um Windmuehlen.
Der tradierte Nachname aehnelt einer schweren, bedeutungsschwangeren wie beharrungsvermoegenden Buerde, mit zunehmendem Alter traegt diese sich fataler. Ich hatte mal angenommen, es waere umgekehrt.
Hier in Koeln hat der Wunderglaube, dass alles gutgehen wuerde noch jede Krise ueberwunden. Es scheint, als manifestiere sich in ihm das immer neue Vergebungsversprechen der Beichte als folkloristische Mentalitaet.
War noch nie ein Freund kulturspezifischer Stereotypen, aber diesesmal kaeme mir ein Abfaerben der regionalen Glaubensstaerke mehr als recht.
Aus aktuellem Anlass einen Brecht:
"Und sie saegten an den Aesten, auf denen sie sassen
und schrien sich zu ihre Erfahrungen
wie man besser sagen koenne
und fuhren mit krachen in die Tiefe,
und die ihnen zusahen beim Saegen
schuettelten die Koepfe und saegten kraeftig weiter."
Was, wenn selbst die eigenen Leute vor schadhaften Intrigen/Egoismen nicht zurueckschrecken?
Warum koennen sich solche Subjekte samt ausgelebtem Kopfkino nicht ein bisschen zuruecknehmen, den eigenen Bullshit-Bingo ohne Zuschauer fahren?
Ein Kampf gegen und um Windmuehlen.
Der tradierte Nachname aehnelt einer schweren, bedeutungsschwangeren wie beharrungsvermoegenden Buerde, mit zunehmendem Alter traegt diese sich fataler. Ich hatte mal angenommen, es waere umgekehrt.
Hier in Koeln hat der Wunderglaube, dass alles gutgehen wuerde noch jede Krise ueberwunden. Es scheint, als manifestiere sich in ihm das immer neue Vergebungsversprechen der Beichte als folkloristische Mentalitaet.
War noch nie ein Freund kulturspezifischer Stereotypen, aber diesesmal kaeme mir ein Abfaerben der regionalen Glaubensstaerke mehr als recht.
Aus aktuellem Anlass einen Brecht:
"Und sie saegten an den Aesten, auf denen sie sassen
und schrien sich zu ihre Erfahrungen
wie man besser sagen koenne
und fuhren mit krachen in die Tiefe,
und die ihnen zusahen beim Saegen
schuettelten die Koepfe und saegten kraeftig weiter."
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strappato, 01:24h
Seltsame Woche. Man kommt nicht weiter. Jeder, den man kontaktieren will, scheint Ski zu fahren oder hat sich Urlaub genommen, um sich mit den anderen, die auch Urlaub haben, bei IKEA um den letzten Gartentisch zu prügeln und eine halbe Stunde an der Kasse zu stehen. Zur seltsamen Woche passt, dass ich Lust auf ein paar Gläser guten Winzersekt hatte, die ich alleine leere. Das passiert mir als "Gesellschaftstrinker" auch selten.
Vielleicht bin ich daher an einen Artikel in Telepolis hängen geblieben: Internetslum. Das Internet als ziemlich übler Ort. Sowas wie DonAlphonsos Berlin.
Da ist was dran. Da muss ich an den Blog-Dienst von AOL denken, über den ich heute gelesen hatte, über die Einladungen zu yahoos 360° und academici, die mich heute erreichten. Geschlossene Communities. Das Prinzip der Abschottung hat sich ja auch im real life bewährt: Gated communities sind neben den Slums der Mega-Städte Afrikas, Südamerikas und Asiens, die am schnellsten wachsende Wohnform. Das ist kein Phänomen, das auf die USA und Staaten der 3. und 2. Welt mit hoher Kriminalität beschränkt ist. Videoüberwachte Eingangsbereiche, Doorman, Nummerncodes statt Türklingeln sind auch in deutschen Grossstädten immer häufiger zu finden.
Ist das die Zukunft des Internets? Ein Wild-West-Bereich für die Masse und geschlossene, kostenpflichtige Zirkel für die, die es sich leisten können und wollen? Und mitten drin ein paar Outlaws, Hippies und Sozialarbeiter, die Sachen wie freie Software oder wikipedia pflegen?
Irgendwo schon. Zwar sind nach den gängigen Statistiken über 50% der Deutschen irgendwie im Netz. Aber "Netzbürger" sind die wenigsten. Wieviele nutzen das Internet für mehr als e-mail, Entertainment und Einkaufen? Alles Dinge, die in einer geschlossenen Community sogar viel einfacher machbar wären. Haben wir die besten Jahre des Internets schon hinter uns und werden wir unseren ungläubigen Kindern mit leuchtenden Augen von der wilden freien Zeit des Internets berichten?
Oder habe ich nur ein Glas Sekt zu viel getrunken?
Vielleicht bin ich daher an einen Artikel in Telepolis hängen geblieben: Internetslum. Das Internet als ziemlich übler Ort. Sowas wie DonAlphonsos Berlin.
Da ist was dran. Da muss ich an den Blog-Dienst von AOL denken, über den ich heute gelesen hatte, über die Einladungen zu yahoos 360° und academici, die mich heute erreichten. Geschlossene Communities. Das Prinzip der Abschottung hat sich ja auch im real life bewährt: Gated communities sind neben den Slums der Mega-Städte Afrikas, Südamerikas und Asiens, die am schnellsten wachsende Wohnform. Das ist kein Phänomen, das auf die USA und Staaten der 3. und 2. Welt mit hoher Kriminalität beschränkt ist. Videoüberwachte Eingangsbereiche, Doorman, Nummerncodes statt Türklingeln sind auch in deutschen Grossstädten immer häufiger zu finden.
Ist das die Zukunft des Internets? Ein Wild-West-Bereich für die Masse und geschlossene, kostenpflichtige Zirkel für die, die es sich leisten können und wollen? Und mitten drin ein paar Outlaws, Hippies und Sozialarbeiter, die Sachen wie freie Software oder wikipedia pflegen?
Irgendwo schon. Zwar sind nach den gängigen Statistiken über 50% der Deutschen irgendwie im Netz. Aber "Netzbürger" sind die wenigsten. Wieviele nutzen das Internet für mehr als e-mail, Entertainment und Einkaufen? Alles Dinge, die in einer geschlossenen Community sogar viel einfacher machbar wären. Haben wir die besten Jahre des Internets schon hinter uns und werden wir unseren ungläubigen Kindern mit leuchtenden Augen von der wilden freien Zeit des Internets berichten?
Oder habe ich nur ein Glas Sekt zu viel getrunken?
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inbetween
hulk, 01:19h
Das Schöne an einer Fernbeziehung: Man hat aufgrund mangelnder Getriebenheit die Gelegenheit, doch hin und wieder einmal auch auszuschlafen (inbetween the durchfucked weekends ;-) Gute Nacht.
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Anrufen, ja
hiddensee, 00:23h
anrufen wollte ich schon seit längerer Zeit ein paar Leute, deren Einträge im Telefonbuch zu verwaisen drohen. Der erste Teilnehmer bat mich das Gespräch zu beenden, da Sie sich gerade im Ausland befinde und auf dem prepaid Handy nur noch ganz wenig Reserve vorhanden ist. Nummer 2 geht seit geraumer Zeit auf Tauchstation, glücklich war ich als abgehoben ward und die Stimmung drehte mit der Nachricht, dass man gerade zu Abend isst. etc. p.p.
Ich gehe wohl bald schlafen.
Ich gehe wohl bald schlafen.
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