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DIE NACHT VON Donnerstag, 14. April 2005
ohne mich, 00:19h
..jeder kennt sie wohl - diese zeiten auf die man am liebsten verzichten möchte - die man stillschweigend zu den akten legen will - wieso wird man immer genau an diese erinnert?
..liegt es nur an mir - dass ich das gefühl habe an dingen zu verzweifeln die offensichtlich immer so waren - immer so sind - nie anders sein werden?
..liegt es nur an mir - dass ich das gefühl habe an dingen zu verzweifeln die offensichtlich immer so waren - immer so sind - nie anders sein werden?
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Nouvelle Vague
donalphons, 07:52h
Nachts, nach drei Uhr, fährt Radio France International ein ziemlich ansprechendes Musikprogramm, irgendwo zwischen Soul, Fahrstuglmusik und Chanson, sauber durchgemischt mit denau dem richtigen Flow, um über die kaputten Kopfsteinpflaster menschenleerer Strassen von Weissensee zurück Richtung Mitte zu fahren.
Es ist wie der Soundtrack zu einem dieser französischen Filme, wo viel geredet und noch mehr geschwiegen wird, wo eigentlich nicht viel passiert, bis sich die Handlung beschleunigt und kurz vor Schluss überschlägt. Das Blau der Neonröhren erinnert dich an den Film Diva von Jean-Jacques Beneix, den du 1983 gesehen hast, und an dem Tag hast du geahnt, dass dein Leben anders sein und werden muss als das, was dir deine Familie und dein Umfeld als Lebensweg vorgezeichnet hat. Diva ist für dich das, was für deine Schüler später mal "Reality bites" wurde, ein Versprechen, eine Hoffnung, vielleicht auch irgendwann mal mit einer dieser unfassbar coolen Asiatinnen eine ganze Nacht durch reden, bis zum Morgengrauen, während die Bösen in denn Ruinen ihren eigenen Untergang herbeiführen.
Und so gleitest du durch die Strassen der schlafenden, zerfallenden Stadt, und fragst dich, von was die Frau da wohl singt, und warum du hier und jetzt bist, und die anderen, die 1983 mit im Kino waren, 500 Kilometer von hier brav in ihren Betten schlafen. Wenn du dann wieder am Rechner bist, schickst du einer dieser unglaublich coolen Asiatinnen einen Kontakt, den sie braucht, um mit einem Informatik-Professor und seinem Kryptographieprojekt eine grössere Geschichte anzustossen. In drei, vier Wochen ist sie dann warhrscheinlich wieder in Berlin.
Es ist wie der Soundtrack zu einem dieser französischen Filme, wo viel geredet und noch mehr geschwiegen wird, wo eigentlich nicht viel passiert, bis sich die Handlung beschleunigt und kurz vor Schluss überschlägt. Das Blau der Neonröhren erinnert dich an den Film Diva von Jean-Jacques Beneix, den du 1983 gesehen hast, und an dem Tag hast du geahnt, dass dein Leben anders sein und werden muss als das, was dir deine Familie und dein Umfeld als Lebensweg vorgezeichnet hat. Diva ist für dich das, was für deine Schüler später mal "Reality bites" wurde, ein Versprechen, eine Hoffnung, vielleicht auch irgendwann mal mit einer dieser unfassbar coolen Asiatinnen eine ganze Nacht durch reden, bis zum Morgengrauen, während die Bösen in denn Ruinen ihren eigenen Untergang herbeiführen.
Und so gleitest du durch die Strassen der schlafenden, zerfallenden Stadt, und fragst dich, von was die Frau da wohl singt, und warum du hier und jetzt bist, und die anderen, die 1983 mit im Kino waren, 500 Kilometer von hier brav in ihren Betten schlafen. Wenn du dann wieder am Rechner bist, schickst du einer dieser unglaublich coolen Asiatinnen einen Kontakt, den sie braucht, um mit einem Informatik-Professor und seinem Kryptographieprojekt eine grössere Geschichte anzustossen. In drei, vier Wochen ist sie dann warhrscheinlich wieder in Berlin.
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tristessedeluxe, 05:00h
Erst Bier trinken gehen, dann noch Texte redigieren. Ist zwar mühsam, aber auch okay. Versendet sich eh.
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Zappenduster.
girl, 02:10h
Berlin sei auch "Hauptstadt der Depressiven" werden morgen die Zeitungen berichten. Mich wundert das nicht. Man muß nur lang genug in die Gesichter der Menschen schauen, um die allgegenwärtige Gemütslage zu erahnen.
Drohender Jobverlust, Arbeitslosigkeit sowie ein eher hässliches Stadtbild sind sicherlich wesentliche Faktoren. Vor allem nachts wirkt dies doppelt so stark. Sichtbar in U- und S-Bahnen, in den Bussen abseits der Touristenstrecken.
Von wegen "nachts sind alle Katzen grau"; manche sind und bleiben tiefschwarz. Zumindest von der Seelenlage her.
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