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DIE NACHT VON Montag, 1. August 2005
Arbeitslos
referral, 01:10h
Vielleicht sollte ich lieber ins Bett gehen. Ich brauche bei meinem ersten Besuch im Arbeitsamt ja nicht gleich aussehen und riechen wie ein Alteingesessener. Womöglich noch den Zinn40-Flachmann in der Hemdtasche. Was sollen die denn von mir denken.
Dabei melde ich mich noch nicht mal arbeitslos sondern 'arbeitsuchend', was in der heutigen Zeit mehr oder weniger aufs Gleiche rausläuft.
Früher, ja früher habe ich nie Arbeit gesucht. Sie hat mich angesprungen, wie eine Nutte im prostitualen Sommerloch. Früher war es einfacher. Ein kurzer Anruf, ein schnelles Gespräch, eine Zusage samt unterschriebenem Vertrag. Früher.
Heutzutage ist das nicht mehr so einfach. In der Wochenendausgabe der regionalen Zeitung war gerade mal ein Stellenangebot, das auch nur mit viel Ironie passend gewesen wäre. Die OpenBC-Kontakte sind noch nicht aktiviert, aber das nähere Umfeld weiß um die drohende Arbeitslosigkeit und hält die Augen solidarisch offen.
Und wenn alles nichts hilft, bin ich ab 1. November arbeitslos, was nicht wünschenswert, aber dennoch ein lehrreiche Erfahrung sein dürfte. Stunden auf den Fluren der Arbeitsagentur verbringen, dümmliche Gespräche mit überforderten Arbeitsagenten und Nadeldruckergedruckte Pseudojobangebote, die es eigentlich nicht wert sind gelesen zu werden, aber dennoch gelesen werden müssen, weil sonst Geld weg. Ich werde mich an die südländischen Kollegen auf dem Flur im Arbeitsamt halten, denn die haben - Klischee hin oder her - immer die besten Tipps, wie man wo am besten was rausschlagen kann.
Dabei melde ich mich noch nicht mal arbeitslos sondern 'arbeitsuchend', was in der heutigen Zeit mehr oder weniger aufs Gleiche rausläuft.
Früher, ja früher habe ich nie Arbeit gesucht. Sie hat mich angesprungen, wie eine Nutte im prostitualen Sommerloch. Früher war es einfacher. Ein kurzer Anruf, ein schnelles Gespräch, eine Zusage samt unterschriebenem Vertrag. Früher.
Heutzutage ist das nicht mehr so einfach. In der Wochenendausgabe der regionalen Zeitung war gerade mal ein Stellenangebot, das auch nur mit viel Ironie passend gewesen wäre. Die OpenBC-Kontakte sind noch nicht aktiviert, aber das nähere Umfeld weiß um die drohende Arbeitslosigkeit und hält die Augen solidarisch offen.
Und wenn alles nichts hilft, bin ich ab 1. November arbeitslos, was nicht wünschenswert, aber dennoch ein lehrreiche Erfahrung sein dürfte. Stunden auf den Fluren der Arbeitsagentur verbringen, dümmliche Gespräche mit überforderten Arbeitsagenten und Nadeldruckergedruckte Pseudojobangebote, die es eigentlich nicht wert sind gelesen zu werden, aber dennoch gelesen werden müssen, weil sonst Geld weg. Ich werde mich an die südländischen Kollegen auf dem Flur im Arbeitsamt halten, denn die haben - Klischee hin oder her - immer die besten Tipps, wie man wo am besten was rausschlagen kann.
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