DIE NACHT VON Mittwoch, 2. März 2005
Schlaf der Seeligen
erder, 01:24h
Die Nacht ist im Laufe der Jahre zu meiner Zeit geworden und oft habe ich mich dagegen gewehrt, weil ich dachte, es kann doch nicht normal sein, so spät ins Bett und oft so kurz zu schlafen. Doch was der Körper aushält, was er alles mitmacht, wie geschickt er sich anpasst! Irgendwann gönnt er sich den Schlaf bis nach 12, auch wenn der Postmann dreimal klingelt, die Nachbarn ein Problem haben oder ein Kunde das Telefon bestürmt.
Manche Nacht ein einsames Gewurschtel, ein Forschen nach Antworten auf Fragen, die mir sonst nie in den Sinn gekommen wären; mit einem Gefühl, als sei ich der Antwort nahe. Manche Nacht einfach nur der reine Wahnsinn. Durchmalochen und sich verlieren in irgendein Problem und feinen Anpassungen, die keinen interessieren, die nicht wirklich wichtig, die nichts abwerfen, aus reiner Perfektionsgier, warum auch immer. Bis es plötzlich hell geworden und der Gedanke sich durchsetzt, jetzt kann ich auch durchmachen, weiter werkeln wie die Stunden zuvor, als wäre das ein Aufschub oder eine Gnadenfrist. Am Nachmittag der Einbruch, meinen es nicht zu schaffen, jeder harmlosen Verpflichtung aus dem Weg gehend, ein Kopf wie ein Bienenstock, Vergessen des Alltäglichsten. Später das Wundern darüber, dass mit Einbruch der Dunkelheit ungeahnte Lebensgeister mit hellen Stimmen zur nächsten langen Nacht aufrufen, als sei zuvor lediglich der Schlaf der Seeligen gewesen.
Manche Nacht ein einsames Gewurschtel, ein Forschen nach Antworten auf Fragen, die mir sonst nie in den Sinn gekommen wären; mit einem Gefühl, als sei ich der Antwort nahe. Manche Nacht einfach nur der reine Wahnsinn. Durchmalochen und sich verlieren in irgendein Problem und feinen Anpassungen, die keinen interessieren, die nicht wirklich wichtig, die nichts abwerfen, aus reiner Perfektionsgier, warum auch immer. Bis es plötzlich hell geworden und der Gedanke sich durchsetzt, jetzt kann ich auch durchmachen, weiter werkeln wie die Stunden zuvor, als wäre das ein Aufschub oder eine Gnadenfrist. Am Nachmittag der Einbruch, meinen es nicht zu schaffen, jeder harmlosen Verpflichtung aus dem Weg gehend, ein Kopf wie ein Bienenstock, Vergessen des Alltäglichsten. Später das Wundern darüber, dass mit Einbruch der Dunkelheit ungeahnte Lebensgeister mit hellen Stimmen zur nächsten langen Nacht aufrufen, als sei zuvor lediglich der Schlaf der Seeligen gewesen.
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titania carthaga,
Mittwoch, 2. März 2005, 18:10
Mist, das kenn ich nur zu gut...
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erder,
Mittwoch, 2. März 2005, 21:48
Vielleicht sollten wir eine Selbsthilfegruppe gründen ;)
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titania carthaga,
Donnerstag, 3. März 2005, 14:25
wahrscheinlich - zumindest drängt sich der gedanke auf. indes: selbsthilfegruppen sind ja nur dann von relevanz, wenn man selbiges als PROBLEM empfindet. ich zumindest tus.
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