DIE NACHT VON Montag, 7. März 2005
Dämmerung
unreal, 23:02h
Es ist nicht so ganz klar, ob das hier die Sicht aus
meinem Büro am Morgen ist - oder am Abend. Es ist
einfach Dämmerung. Irgendeine.
Vielleicht bin ich zu früh hier, vielleicht ist es aber
auch schon zu spät, auf jeden Fall sollte ich noch
nicht hier sein. Oder nicht mehr.
Und so, wie die Muster der Zeit verschwimmen,
verschwimmt auch der Rhythmus des Lebens.
Werden manche Leute zu Nachtmenschen, andere zu
Tageswesen. Manchmal scheint die Trennung selbst
sich aufzulösen.
Ich für meinen Teil mache wohl gerade eine
Wandlung durch... von jemandem, der früher
eigentlich immer zu einer unchristlich frühen Zeit im
Büro war hin zu jemandem, der morgens nicht mehr
aus dem Bett kommt. Von jemandem, der das Licht
genossen und angebetet hat, hin zu jemandem, dem
es in den Augen brennt, dem es die Realität zu gut
ausleuchtet. Licht, dass Schatten auf meine
eXistenz wirft. Schrieb ich einst, dass das viele
Dunkel bei mir schon fast eine depressive Stimmung
bewirkt, genieße ich es im Moment. Lebe ich erst
Nachts richtig auf. Beginne ich den Tag zu einer
Stunde, in der andere ihn beenden.
Meine Abende werden länger, die Nächte kürzer. Was
ich an der Nacht so mag, ist ihr Undeutlichkeit. Man
sieht alles, aber nimmt vieles nicht wahr. Es
verschwimmt in einem Rausch aus Dunkelheit und
Kunstlicht...
Ich fahre durch die Straßen. Das Licht der Autos
blendet, die Ampeln leuchten fröhlich vor sich her
und es kehrt niemals wirklich völlige Dunkelheit in die
Stadt ein. Immer brennt irgendwo ein Licht, weist Dir
den Weg zu einem Punkt, an dem sich die Gestalten
der Nacht treffen.
Und so lebe ich mein Leben... ich irre umher in der
eigenen Dunkelheit... taste mich voran. Und immer
sehe ich irgendwo einen Punkt leuchten, der meine
Augen, meine Bewegung anzuziehen scheint, der
Vektor meiner Bewegung zeigt unausweichlich in
seine Richtung.
Nachts sind alle Katzen grau? Weit gefehlt, Nachts
ist längst nicht alles monochrom. Nur anders. Die
Farben, die man wahr nimmt, sind intensiver... sie
pulsieren. Wie das Leben, das in meinen Adern fließt.
Und so gleite ich durch die Nacht... lasse mich leiten
und verleiten. Tauche ein in das Pulsieren und lasse
mich gehen... treibe in eine Traumwelt aus gestern
und morgen, aus den Dingen die waren und Dinge die
vielleicht mal sein werden. Verleugne das hier und
jetzt. Lasse mich anstecken von der Melanchonie
des Moments und gebe mich ihr hin.
Bis der Morgen graut und ich erwache. In einer Welt,
in der ich nicht sein mag, in einen Rhythmus
gepresst, der nicht meiner ist... und so schleppe ich
mich durch den Tag, bin abgekämpft und kraftlos.
Bis der Abend kommt. Mit ihm die Dämmerung.
Mit ihr das Leben.
... comment
ohne mich,
Dienstag, 8. März 2005, 00:20
Veränderung - bewusst oder unbewusst, immer eine Konsequenz unseres Handelns
Entscheidungen - einmal getroffen, sind sie doch nie wieder zu revidieren wir müssen mit ihnen Leben
Konsequenzen - jeder Fußtritt löst einen Stein - wer kann erahnen welcher es sein wird, manchmal ist es klar vorhersehbar, oder nicht zu erahnen.
Ist es das Risiko wert?
Urteilen - niemandem steht es zu, jeder tut es, unbewusst vielleicht, aber doch formt sich ein Bild.
Auch hier - wie immer...
Entscheidungen - einmal getroffen, sind sie doch nie wieder zu revidieren wir müssen mit ihnen Leben
Konsequenzen - jeder Fußtritt löst einen Stein - wer kann erahnen welcher es sein wird, manchmal ist es klar vorhersehbar, oder nicht zu erahnen.
Ist es das Risiko wert?
Urteilen - niemandem steht es zu, jeder tut es, unbewusst vielleicht, aber doch formt sich ein Bild.
Auch hier - wie immer...
... link
unreal,
Dienstag, 8. März 2005, 07:00
Ich traf eine Entscheidung. Mit der ich nicht leben
kann. Aber mit der ich leben muss. Irgendwie.
Wie ein guter Soldat: Vorwärts, vorwärts, immer nur
vorwärts. Niemals zurück schauen.
Und doch tue ich es. Es ist der letzte Gedanke bevor
ich einschlafe. Es ist der Erste wenn ich erwache:
Warum?
Life sucks. Wo ist der Notausgang?
kann. Aber mit der ich leben muss. Irgendwie.
Wie ein guter Soldat: Vorwärts, vorwärts, immer nur
vorwärts. Niemals zurück schauen.
Und doch tue ich es. Es ist der letzte Gedanke bevor
ich einschlafe. Es ist der Erste wenn ich erwache:
Warum?
Life sucks. Wo ist der Notausgang?
... link
... comment