DIE NACHT VON Freitag, 11. März 2005
Transatlantik
donalphons, 02:44h
Irgendwo in Conneticut, direkt an der Atlantikküste, fährt gerade der Bus aus New York. An Bord ist mein Auftraggeber, mit dem ich nachher noch ein paar Dinge besprechen muss. Als er noch in der Stadt lebte, war das alles einfacher; man konnte ihn immer anrufen, fertig. Aber inzwischen hat er ein Kind, der Standort N.Y. ist entsprechend verkleinert und seine Basis liegt an einer Stelle, wo die Wälder fast ans Meer reichen. Ideal für Kinder, und nach ein paar Jahren verliert die Grossstadt doch einiges an Reiz, besonders unter Major Bloomberg. Die Alten ziehen nach Florida, die Jüngeren flliehen nach Conneticut und machen den Trip nur dann, wenn es nötig ist.
Heute war wieder so ein Tag, keine Verbindung unterwegs möglich, und Cell Phone hat er keins, wie so viele Amerikaner. Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm meines geliehen. Aber es ist am Festnetz ohnehin besser zu besprechen, wir machen eine grosse Geschichte, viele Personen, komplexe Handlung, Streitereien zwischen grossen Playern auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeitsüökonomie. Wir sind dazwischen, nicht unbedingt nett, und deshalb muss es astrein und sauber werden.
Ich arbeite jetzt schon seit 8 Jahren für sie. In gewisser Weise bin ich einer von ihnen; wenn ich unterwegs war, war ich oft bei ihren Botschaftern, ich gelte fast schon als Expat, und daran hat auch die Kritik an der momentanen Administration geändert. Ich mag Amerika, die Amerikaner, besonders in Neuengland, und ich mag transatlantische Geschichten, zwischen Portugal, Wien, Neufundland und Los Angeles. Manchmal habe ich gesagt, dass wir an der Ostküste sitzen. In Wien hassen sie dieses Wort, es klingt für sie nicht nach dem, was es ist, die Wälder, die Hügel und der Ozean in der Abenddämmerung.
Heute war wieder so ein Tag, keine Verbindung unterwegs möglich, und Cell Phone hat er keins, wie so viele Amerikaner. Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm meines geliehen. Aber es ist am Festnetz ohnehin besser zu besprechen, wir machen eine grosse Geschichte, viele Personen, komplexe Handlung, Streitereien zwischen grossen Playern auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeitsüökonomie. Wir sind dazwischen, nicht unbedingt nett, und deshalb muss es astrein und sauber werden.
Ich arbeite jetzt schon seit 8 Jahren für sie. In gewisser Weise bin ich einer von ihnen; wenn ich unterwegs war, war ich oft bei ihren Botschaftern, ich gelte fast schon als Expat, und daran hat auch die Kritik an der momentanen Administration geändert. Ich mag Amerika, die Amerikaner, besonders in Neuengland, und ich mag transatlantische Geschichten, zwischen Portugal, Wien, Neufundland und Los Angeles. Manchmal habe ich gesagt, dass wir an der Ostküste sitzen. In Wien hassen sie dieses Wort, es klingt für sie nicht nach dem, was es ist, die Wälder, die Hügel und der Ozean in der Abenddämmerung.
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