DIE NACHT VON Freitag, 18. März 2005
Vom Nachthemd meiner Träume
modeste, 00:05h
Irgendwann stand ich mal bei einer Nachbarin vor der Tür, ich hatte mich ausgesperrt und mein Telephon lag ganz ordentlich neben meinem Schlüssel auf der Kommode jenseits der Tür. Die Nachbarin, die mir auftat, war mäßig erstaunt und noch ganz wach, sie trug einen gestreiften Schlafanzug, so passend Oberteil und Hose, und rote Pantöffelchen dazu, und dann telephonierte ich bei ihr, auf dass mir jemand die Tür öffnen kommt.
Der Schlafanzug faszinierte mich. Kommt ein Nachbar bei mir zu nächtlicher Stunde an die Tür klopfen, dann springe ich ganz schnell in meine Hosen oder muss mir einen Bademantel übertun. Dass mache ich nicht aus übermäßiger Schamhaftigkeit, in einem gestreiften Schlafanzug würde ich auch jedem die Tür aufmachen oder auch auf die Straße gehen. Das Problem ist nur – über Schlafanzüge verfüge ich gar nicht. Und auch verführerische Nachthemden aus Seide nenne ich nicht mein eigen.
Irgendwo in einer Ecke, ganz zerknüllt, liegt mein einziger Pyjama, den ich für Reisen habe, damit das Personal in Hotels sich nicht angewidert gegenseitig meine alten T-Shirts zeigt. Bevor ich auf Reisen gehe, bringe ich den Pyjama in die Reinigung meines Vertrauens, wo die dann schon immer gleich wissen „Aha, das Fräulein Modeste verreist mal wieder“, und mir den Pyjama ordentlich bügeln, denn ich bügele aus Prinzip nicht. Ab und zu kaufe ich mir mal neue Reisepyjamas, aber weil die Nachtgewänder dann ja auch immer liegenbleiben, habe ich noch nie mehr als einen in der Schublade liegen gehabt.
Bin ich daheim, dann wühle ich nach alten T-Shirts, auf denen „Supergirl“ steht, oder auf denen sehr viele bunte Prilblumen abgebildet sind. Und so, mit meiner Brille, mit der mich keiner sehen darf, und den alten T-Shirts, und fleckigen alten Büchern, gehe ich dann zu Bett und träume von einem anderen Leben, ohne Brille, in seidigen Nachthemden, und so fort.
Der Schlafanzug faszinierte mich. Kommt ein Nachbar bei mir zu nächtlicher Stunde an die Tür klopfen, dann springe ich ganz schnell in meine Hosen oder muss mir einen Bademantel übertun. Dass mache ich nicht aus übermäßiger Schamhaftigkeit, in einem gestreiften Schlafanzug würde ich auch jedem die Tür aufmachen oder auch auf die Straße gehen. Das Problem ist nur – über Schlafanzüge verfüge ich gar nicht. Und auch verführerische Nachthemden aus Seide nenne ich nicht mein eigen.
Irgendwo in einer Ecke, ganz zerknüllt, liegt mein einziger Pyjama, den ich für Reisen habe, damit das Personal in Hotels sich nicht angewidert gegenseitig meine alten T-Shirts zeigt. Bevor ich auf Reisen gehe, bringe ich den Pyjama in die Reinigung meines Vertrauens, wo die dann schon immer gleich wissen „Aha, das Fräulein Modeste verreist mal wieder“, und mir den Pyjama ordentlich bügeln, denn ich bügele aus Prinzip nicht. Ab und zu kaufe ich mir mal neue Reisepyjamas, aber weil die Nachtgewänder dann ja auch immer liegenbleiben, habe ich noch nie mehr als einen in der Schublade liegen gehabt.
Bin ich daheim, dann wühle ich nach alten T-Shirts, auf denen „Supergirl“ steht, oder auf denen sehr viele bunte Prilblumen abgebildet sind. Und so, mit meiner Brille, mit der mich keiner sehen darf, und den alten T-Shirts, und fleckigen alten Büchern, gehe ich dann zu Bett und träume von einem anderen Leben, ohne Brille, in seidigen Nachthemden, und so fort.
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referral,
Freitag, 18. März 2005, 00:14
Mich würde mal die Brille interesiieren. Ist die so schlimm?
Gibt es vielleicht ein Bild der Brille ohne Sie? Nur so aus Interesse.
Gibt es vielleicht ein Bild der Brille ohne Sie? Nur so aus Interesse.
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engl,
Freitag, 18. März 2005, 01:00
warnung
diese brille krieg ich zu sehen, irgendwann, da bin ich sicher!!! ;-)
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unreal,
Freitag, 18. März 2005, 12:18
*lol* jemand, mit dem ich zusammen fotografiere, der
hat auch so eine Vorliebe für Brillen. Am liebsten eckig
mit schwarzem Gestell.
Nein, ich sage nich wofür. Echt nicht. Auch nicht auf
Nachfrage. Aber Eure Gedanken könnten richtig sein.
:-)
hat auch so eine Vorliebe für Brillen. Am liebsten eckig
mit schwarzem Gestell.
Nein, ich sage nich wofür. Echt nicht. Auch nicht auf
Nachfrage. Aber Eure Gedanken könnten richtig sein.
:-)
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unreal,
Freitag, 18. März 2005, 00:34
Meine Oma...
... hat mir mal einen Schlafanzug geschenkt. Falls ich
mal ins Krankenhaus müßte.
Das einzige Mal, dass ich seit dem im Krankenhaus
war, war 400km von meinem Schlafanzug entfernt.
Und _ziemlich_ unerwartet. Und auch nur für ein
paar Stunden.
Hat also nicht wirklich was gebracht. Aber irgendwie
auch beruhigend. Der liegt im Schrank und solange
ich ihn dort nicht herausholen muss, geht es mir gut.
Ist doch auch was, oder?
mal ins Krankenhaus müßte.
Das einzige Mal, dass ich seit dem im Krankenhaus
war, war 400km von meinem Schlafanzug entfernt.
Und _ziemlich_ unerwartet. Und auch nur für ein
paar Stunden.
Hat also nicht wirklich was gebracht. Aber irgendwie
auch beruhigend. Der liegt im Schrank und solange
ich ihn dort nicht herausholen muss, geht es mir gut.
Ist doch auch was, oder?
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gibsmir,
Freitag, 18. März 2005, 08:35
Das korrekte Geschenk für "falls Du mal ins Krankenhaus mußt" sind Waschlappen :-)
Die sind bei einem längeren Aufenthalt in der Tat sehr nützlich und die hat ein moderner Mensch aus gutem Grund natürlich nie im Schrank. Also, wenn Ihrer Oma mal wieder nach einer Geschenkidee sucht, sagen Sie einfach "Waschlappen - wenn ich mal ins Krankenhaus muß" :-)
Die sind bei einem längeren Aufenthalt in der Tat sehr nützlich und die hat ein moderner Mensch aus gutem Grund natürlich nie im Schrank. Also, wenn Ihrer Oma mal wieder nach einer Geschenkidee sucht, sagen Sie einfach "Waschlappen - wenn ich mal ins Krankenhaus muß" :-)
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unreal,
Freitag, 18. März 2005, 12:16
Und ich war gerade froh, ihr solche Geschenke ab-
gewöhnt zu haben... ich hoffe nur, sie liest nicht hier
mit... aber da sie wohl nur von meiner Homepage aus
hier hin kommen würde... und ihr da zu viele nackte
Mädels sind... ;->
LG
P.S: Du darfst mich duzen ;-)
gewöhnt zu haben... ich hoffe nur, sie liest nicht hier
mit... aber da sie wohl nur von meiner Homepage aus
hier hin kommen würde... und ihr da zu viele nackte
Mädels sind... ;->
LG
P.S: Du darfst mich duzen ;-)
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gibsmir,
Freitag, 18. März 2005, 08:38
Frau Modeste, Sie verschweigen uns eine wichtige Information:
Finden Sie keine ihnen genehme Nachtwäsche, oder mögen Sie prinzipiell nichts anderes als T-Shirts?
Ich bin mir sicher, im ersten Fall ist die geneigte Leserschaft sicher bereit Vorschläge zu unterbreiten.
Finden Sie keine ihnen genehme Nachtwäsche, oder mögen Sie prinzipiell nichts anderes als T-Shirts?
Ich bin mir sicher, im ersten Fall ist die geneigte Leserschaft sicher bereit Vorschläge zu unterbreiten.
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unreal,
Freitag, 18. März 2005, 12:16
Warum fragst Du sie nicht einfach, ob sie auch nackt
schläft?
LG
;->
schläft?
LG
;->
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