DIE NACHT VON Freitag, 18. März 2005
Zwei junge Mädchen tanzen Tango
donalphons, 02:17h
mitten in der Nacht, in meiner Wohnung, aber wahrscheinlich ist es kein Tango, sondern etwas aus einem fremden Kulturkreis. Irgendwann in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hat man sie in Jade geschnitzt und auf einen Vertiko aufgebracht, eine Mischung aus europäischen Design und fernöstlicher Optik, da kam viel gutes aus beiden Welten zusammen, und dann ging es auf den weiten Weg von China nach Berlin. Wo vor langer Zeit jemand keine Freude mehr an den tanzenden Mädchen hatte, wo sie verkauft und eingemottet wurden, bis ich gestern zufällig vorbei kam, sie sah und kurzerhand erworben habe; auch, um dem banalen Grau des Tages, den hässlichen Statisten der Stadt die dunkle, exotische Pracht und diese delikaten Mädchen entgegen zu setzen.
Und so tanzen sie jetzt in tiefer Nacht neben meinem Bett, grazil und geschwungen, träumen vielleicht von Lotusblüten, im Licht der Kerzen schimmert der dicke, schwarze, alte Lack wie ein Konzertflügel, und die kalten Steingesichter glänzen in stiller Pracht. Man sagt, diese Stücke sind sehr selten; zumal sie nicht mehr hergetellt werden; der Kolonial-Stil, dieser röhrende Hirsch junger Familien verlangt raues Holz und grobe Schnitzereien, keine 12 Schichten Lack, die das Holz völlig verschwinden lassen. Ich kenne auch nur ein ähnliches Exemplar, das in München abendliche Besucher sprachlos werden lässt. Denn erst in der Nacht, wenn das Licht nicht mehr zu grell ist, entfalten sie ihre ferne Schönheit.
Und so tanzen sie jetzt in tiefer Nacht neben meinem Bett, grazil und geschwungen, träumen vielleicht von Lotusblüten, im Licht der Kerzen schimmert der dicke, schwarze, alte Lack wie ein Konzertflügel, und die kalten Steingesichter glänzen in stiller Pracht. Man sagt, diese Stücke sind sehr selten; zumal sie nicht mehr hergetellt werden; der Kolonial-Stil, dieser röhrende Hirsch junger Familien verlangt raues Holz und grobe Schnitzereien, keine 12 Schichten Lack, die das Holz völlig verschwinden lassen. Ich kenne auch nur ein ähnliches Exemplar, das in München abendliche Besucher sprachlos werden lässt. Denn erst in der Nacht, wenn das Licht nicht mehr zu grell ist, entfalten sie ihre ferne Schönheit.
... comment
booldog,
Freitag, 18. März 2005, 12:11
Moment mal! Mußtest Du das Ding nicht dem Schwesterchen abtreten?
... link
unreal,
Freitag, 18. März 2005, 12:13
Vielleicht mit dem Auto bekommen? So nach dem
Motto: Okay, ich übernehme das Auto nur, wenn ich
das "Ding" wiederbekomme?
Der Wagen war doch der der Schwester? Mag gerade
nicht nachsehen... verlasse mich auf mein krankes
Hirn... sicherlich ein Fehler, but what?
;->
Motto: Okay, ich übernehme das Auto nur, wenn ich
das "Ding" wiederbekomme?
Der Wagen war doch der der Schwester? Mag gerade
nicht nachsehen... verlasse mich auf mein krankes
Hirn... sicherlich ein Fehler, but what?
;->
... link
donalphons,
Freitag, 18. März 2005, 12:56
Das ist ein Neues :-) Und das ist meinsmeinsmeins.
... link
booldog,
Freitag, 18. März 2005, 13:18
Sehr schön! :-)
Aber dann scheint es ja wahrlich kein Unikat zu sein...
Aber dann scheint es ja wahrlich kein Unikat zu sein...
... link
... comment