DIE NACHT VON Freitag, 25. März 2005
Auf der Stufe
donalphons, 05:49h
Gleich nach dem Lokal sitzt ein Mödchen in der Dunkelheit, eng zusammengekauert auf der Stufe zu einer Haustür. Neben ihr liegt ein Rucksack auf dem Boden. Sie raucht, wie eine ehemalige Bekannte unter Druck geraucht hat; stark ziehend, die danze Hand ausgestreckt vor dem Gesicht. Es ist 4 Uhr Morgens in Berlin Mitte, und da ist wohl niemand, der ihr aufmacht. Vielleicht ist sie einfach auf gut Pech hier her gefahren, der Kontakt kam nicht zustande, der Gastgeber ist noch weg.
Ich komme näher, und einen Moment denke ich, dass sie es sogar sein könnte; der gleiche Typ, klein, dunkel, kurze Haare, und dieses Rauchen, aber sie ist es doch nicht, soweit ich das aus den Augenwinkeln sehe.
Vielleicht wollte sie ihn überraschen, hinter der Tür auf den Boden ziehen, vielleicht sollte es die verrückte, einzigartige, unvergleichliche erste Nacht werden, ein Wagnis, eine Erlebnis, an das sie sich immer erinnern würden, und darüber der Vollmond, aber wenn es so war, war es vergebliche Liebesmüh. Die Strassen sind leer, niemand ist da ausser dem Mädchen, ihrer Zigarette und meinen verfallenden Schritten auf den löcherübersahten Bodenplatten.
Ich komme näher, und einen Moment denke ich, dass sie es sogar sein könnte; der gleiche Typ, klein, dunkel, kurze Haare, und dieses Rauchen, aber sie ist es doch nicht, soweit ich das aus den Augenwinkeln sehe.
Vielleicht wollte sie ihn überraschen, hinter der Tür auf den Boden ziehen, vielleicht sollte es die verrückte, einzigartige, unvergleichliche erste Nacht werden, ein Wagnis, eine Erlebnis, an das sie sich immer erinnern würden, und darüber der Vollmond, aber wenn es so war, war es vergebliche Liebesmüh. Die Strassen sind leer, niemand ist da ausser dem Mädchen, ihrer Zigarette und meinen verfallenden Schritten auf den löcherübersahten Bodenplatten.
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