DIE NACHT VON Freitag, 13. Mai 2005
Wenn ich jemand anders wäre
modeste, 03:23h
In einem anderen Leben, mit einem anderen Gehirn im Kopf und ganz anderen Nerven, käme ich vielleicht gar nicht in diese dunkle Wohnung. Vielleicht stände mein Bett gar nicht hier, wo man nur Häuser sieht, und die Kastanie im Hinterhof der Nachbarn. Vielleicht stände mein Bett in einer kleinen Stadt, am Abend führe ich mit dem Kombi die Auffahrt hoch, und zu Hause wäre der Kühlschrank auch ohne mein Zutun voll. Anrufe würden mir nicht vom Anrufbeantworter mitgeteilt, sondern von jemandem, der mich schon erwartet und fragt, wie denn der Film war, wenn ich einmal die Woche mit anderen Freundinnen ins Kino ginge.
Nachts würde ich von meinem Hund träumen, und vom Sportverein. Dass ich am Samstag beim Spieleabend fast gewonnen hätte, würde mich aufbringen, und am Nachmittag nach der Arbeit ginge ich mit meinem Hund spazieren, der nachts mit den Pfoten zuckt, weil er vom Wald träumt und von Hasen. Ich würde warme Schlafanzüge tragen, und nachts, im Schlaf würde ich vielleicht von einer großen Stadt träumen, von einem anderen Leben, meine Füße würden zucken, und vielleicht würde ich eines Tages meine Sachen packen und davongehen.
Nachts würde ich von meinem Hund träumen, und vom Sportverein. Dass ich am Samstag beim Spieleabend fast gewonnen hätte, würde mich aufbringen, und am Nachmittag nach der Arbeit ginge ich mit meinem Hund spazieren, der nachts mit den Pfoten zuckt, weil er vom Wald träumt und von Hasen. Ich würde warme Schlafanzüge tragen, und nachts, im Schlaf würde ich vielleicht von einer großen Stadt träumen, von einem anderen Leben, meine Füße würden zucken, und vielleicht würde ich eines Tages meine Sachen packen und davongehen.
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