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DIE NACHT VON Donnerstag, 12. Mai 2005
Überlegung
aers, 00:50h
Tja, da steht man jetzt mit seinem Leben in der Hand vor der Tür und guckt in die Ferne um zu merken, das nichts so ist wie es scheint wie man meint um zu wissen dass man nichts merkt von dem was hinter, unter, vor einem passiert und sich dann fragt, was man überhaupt auf dem Schlachtfeld menschlicher Beziehungen verloren hat und setzt sich auf den Baumstumpf seiner Existenz, die anderen beobachtend und wissend, das man selbst nie wieder aufstehen wird um zu kämpfen sondern nur sehen wird, wie alle anderen um einen fallen und siegen und man deshalb versucht sich aufzuraffen um mitzuspielen um zu merken das alles doch nur wieder eine laune von seinem selbst ist und nichts ehrlich aus einem herausklingt sondern schon alles wohlberechnend und kategorisiert in schubladen geschoben wird und man selber nur noch über sich selbst lachen kann, weil man sieht das man selbst ein Teil dieses Spiels geworden ist und keinen Ausweg mehr sieht außer sich an den Zustand zu gewöhnen und zu versuchen das Beste daraus zu machen um neunen Impressionen platz zu machen in er Hoffnung, dass man irgenwann einmal wieder anders denkt um dann wieder ein normaler Mensch zu werden...
... soviel zum heutigen Abend....
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Dienstag, 10. Mai 2005
Nachtradio
kid37, 04:49h
Schalt mal den Stream ein, du wirst gerade erwähnt. Segnungen des Internetz. "Der jammert doch auf hohem Niveau", sagt er mit einer Stimme, die gar nicht so arrogant ist, wie manche immer wieder glauben. Ja genau, brummel ich und grüße durch die Nacht. Liest also wieder kein Schwein lustige Geschichten von deprimierenden Rentenbescheiden oder Meerschweinchen mit hochtoupierten Frisuren. Na, schönen Dank, denke ich, bin ich also wirklich von allen verlassen. Zu spät allerdings, stelle ich fest, mich ob dieser Feststellung noch in den Kanal vor meinen Fenstern zu stürzen, mit den tiefen schwarzen Wassern und dem morastigen Grund.
Außerdem würde ich das Ende der Übertragung ja verpassen. Lieber schnell noch ein Glas der Grünen Fee, denn jetzt geht es um der oder die oder das. Dieses Thema verlangt bekanntlich mehr Alkohol als man braucht, um eine Halle voller Blogger aufzuheizen. Da fällt mir doch noch eine traurige Geschichte ein... Knirschender Kies unter derben Schuhen, Menschen auf dem Weg durch eine dunklere Nacht. Diese Linie bringt mich nach Haus. - Gut, die nächste U-Bahn ist meine.- Melde dich mal. - Sicher. Stapfen, immer weiter. In kältere Zimmer.
Darüber müßte mal jemand etwas schreiben. Etwas melancholisches. Auf hohem Niveau.
(Schöne Sendung ;-))
Außerdem würde ich das Ende der Übertragung ja verpassen. Lieber schnell noch ein Glas der Grünen Fee, denn jetzt geht es um der oder die oder das. Dieses Thema verlangt bekanntlich mehr Alkohol als man braucht, um eine Halle voller Blogger aufzuheizen. Da fällt mir doch noch eine traurige Geschichte ein... Knirschender Kies unter derben Schuhen, Menschen auf dem Weg durch eine dunklere Nacht. Diese Linie bringt mich nach Haus. - Gut, die nächste U-Bahn ist meine.- Melde dich mal. - Sicher. Stapfen, immer weiter. In kältere Zimmer.
Darüber müßte mal jemand etwas schreiben. Etwas melancholisches. Auf hohem Niveau.
(Schöne Sendung ;-))
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Dienstag, 10. Mai 2005
Akustischer Blogsalon.
girl, 00:00h

Zu späterer Stunde. Jetzt! Auf Radio Fritz (Berlin/Livestream & Webcam (?) auf fritz.de, ansonsten 102,6). 22h. Blue Moon.
Call-in: Tel Nr. (0331) 70 97 110
::
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Samstag, 7. Mai 2005
night on earth
titania carthaga, 04:59h
Das Taxi hält auf der tief verschneiten Straße, die Scheibenwischer arbeiten. Dicke Flocken im Licht der Laternen, noch immer.
"Macht siebeneurofünfzig."
Sie zieht einen 10-Euro-Schein aus dem Portemonaie, der dabei versehentlich zerreißt. Sie lacht.
"Entschuldigung, der ist mir gerade zerrissen. Aber das macht doch nichts, oder?"
"Nein, tut mir leid. Haben Sie bitte einen anderen?"
Sie stopft den zerrissenen zurück, zieht einen anderen heraus, reicht ihm diesen nach vorn.
Er, beharrend: "Bitte geben Sie mir einen anderen Schein, den kann ich nicht annehmen."
"Das ist doch schon ein anderer!"
"Oh, Entschuldigung. Sie sind so stürmisch."
"Das kritisieren die meisten Männer."
[ ursprünglich da ]
"Macht siebeneurofünfzig."
Sie zieht einen 10-Euro-Schein aus dem Portemonaie, der dabei versehentlich zerreißt. Sie lacht.
"Entschuldigung, der ist mir gerade zerrissen. Aber das macht doch nichts, oder?"
"Nein, tut mir leid. Haben Sie bitte einen anderen?"
Sie stopft den zerrissenen zurück, zieht einen anderen heraus, reicht ihm diesen nach vorn.
Er, beharrend: "Bitte geben Sie mir einen anderen Schein, den kann ich nicht annehmen."
"Das ist doch schon ein anderer!"
"Oh, Entschuldigung. Sie sind so stürmisch."
"Das kritisieren die meisten Männer."
[ ursprünglich da ]
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Die Zigarillosau
donalphons, 03:33h
Links neben mich setzte sich die Sau hin. Sie raunzte den Bettler an, bestellte mit zwei Wörtern - die 45 - frass mit dem offenen Maul knapp über dem Teller, hatte die linke Hand auf dem Knie und den rechten Ellebogen auf dem Tisch. Auf die Frage, ob es ihm geschmeckt habe, antortete er "Ging schneller als sonst". Und obwohl ich nur einen Meter nebenihm beim Essen war, zündete sich die Sau eine stinkende Zigarillo an. Die Luft war zum Schneiden.
Die Halsschlagader der Sau auch. Warum fressen solche Schweine nicht irgendwo anders?
Die Halsschlagader der Sau auch. Warum fressen solche Schweine nicht irgendwo anders?
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Mittwoch, 4. Mai 2005
Noch ein Konzept
donalphons, 03:11h
in die virtuelle Umlaufbahn schicken. Nur ein Konzept, dessen Abstimmung Woche um Woche gedauert hat. Wegen ein paar Worten, die nachher sowieso wieder Auslegungssache sind. Und wenn die andere Seite nicht so mag, dann geht das alles wieder von vorne los.
Toll.
Toll.
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Summe der Angst
c0t0d0s0, 02:41h
Was treibt den Menschen an? Was treibt mich an ? Die Suche nach Erkenntnis ist die Angst vor dem Unbekannten, dem Unerklaerlichen. Die Suche nach Liebe ist die Angst vor dem Einsamkeit sein. Der Wunsch Nachkommen in die Welt zu setzen, ist die Reaktion auf die Angst vergessen zu werden. Die Suche nach Anerkennung ist die Angst vor der Bedeutunglosigkeit. Hass ist die Angst vor der Ueberlegenheit oder Anderartigkeit der Anderen. Religion ist die Antwort auf die Angst vor dem Tod. Normen und Konventionen entspringen Angst vor der Unvorhersehbarkeit des Verhaltens der Mitmenschen.
Und letztlich ist der Mensch die Summe seiner Aengste.
Und letztlich ist der Mensch die Summe seiner Aengste.
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