... geht vor die Hunde. Wir werden es nicht ver-
hindern können, allenfalls ein wenig verzögern.

Ich stelle in den letzten Tagen immer mehr fest, wie
sehr sich mein Leben gegen mich gewendet hat und
irgendwie ist es genau das, was ich erwartet habe.

Also stürze ich mich ins Netz, denn das Netz ist Be-
schäftigung, Beschäftigung ist Ablenkung, Ablenkung
ist Nicht-Denken. Das was ich im Moment brauche.

Ein Schriftsteller, den ich sehr mag, schrieb mal: Die
Welt bricht auseinander, auch das Zentrum hält nicht
mehr. Und er schrieb: Die Welt hat sich weiter ge-
dreht und diesmal, so scheint es, bist Du auf der
Strecke geblieben.

Wahre Worte.

Ich sehe Menschen um mich herum, die es nicht mehr
schaffen, miteinander zu leben. Und ich verstehe es
einfach nicht. Sind wir so kalt geworden? Ist uns
wirklich alles um uns herum, jeder um uns herum so
absolut scheiss egal?

Ist nur so ne phase... echt? Wie oft hab ich diesen Gedanken gehört? Die Nächte werden jetzt interessanter:

Sommernächte... schöne Nächte
Nächte, die nie vergehen sollten...

Aber dennoch steckt man selbst wieder in einer Phase... irgenteiner... Man kommt nicht drüber weg... steht wie vor einer Mauer - sieht den Durchgang nicht. Doch die Nacht bringt Ruhe und eine gewisse Langsamkeit.... Wäre doch alles so wie jetzt. Gemütlich - Langsam - Bedächtig..

morgen dann Phase 2....

so könnte man es wohl nennen!
Erzähl etwas nettes - oder nichts.. oft genug hat mir irgend wer gesagt, dass ich ein fürchterlich negativer Mensch bin. Heute stelle ich fest - es stimmt - aber viel schlimmer, ich sage lieber nichts, als etwas von mir zu geben, dass dann negativ aufgefasst werden könnte.
Schön doof, bedenkt man, dass es sicherlich auch jemanden gäbe der sich auch so mit mir unterhalten würde.. ganz im Gegensatz zu den Ansichten meiner `Mutter´!
Es wäre sicher einen Versuch wert - wieso merkt man eigentlich immer erst hinterher, wegen einer noch so nett gemeinten Bemerkung, wie wenig man gesagt hat?
Schade!!
Und dann die Frage - wieso reden andere ebensowenig?!?

Liberaces rhinestone-studded Duesenberg. Bling Bling aus einer Zeit, in der rhinestone noch rhinestone genannt wurde und nicht Swarovski-Crystal.

Mit nackten Füßen in der offenen Balkontür zu sitzen, den leisen Stimmen von den übrigen Balkonen zuzuhören, und sich nichts mehr wünschen, als dass der ganze Sommer so sein soll, warme Luft auf der Haut, ein Glas kalten Tee mit Saft, in dem die Eiswürfel klimpern, und einen Wasserfleck auf dem T-Shirt, an jener Stelle, auf die ein wenig vom zerlaufenen Eis getropft ist.

„HAB SPAß“, summt das Telephon und ich lächele dem Absender in absentiam zu. Ein schöner Sommer soll das werden, schwarze Kirschen, die Luft weiß vor Helligkeit, mit einem Buch am See liegen und sich von der Sonne streicheln lassen.

Und jetzt rauscht die Deadline heran, na prima. Das wird sicher spassig. Jetzt bloss kein Absturz, bitte.

Vielleicht ist es einfach die Faszination für ein neues Medium, die sich in mir breitmacht - das Neue ist zu Anfang ja immer faszinierend bis es dann entweder zu etwas Altem geworden ist, das langweilt, oder selbstverständlicher Teil des Alltags. Vermutlich wird sich die früher oder später mal einspielen so wie das Bloggen auch. Allerdings zeugt die Tatsache, dass ich gerade eben einen Podcast gemacht, dafür Loudblog - eine Art CMS-System für sowas - aufgesetzt habe und eigenen Serverplatz dafür riskiere, na, auf die Rechnung bin ich im nächsten Monat gespannt so vom Traffic her, dafür, dass es mich wirklich gepackt hat. Okay, na gut, ich bin Podcast-süchtig. Ich glaube es gibt weitaus schlimmere Süchte als diese - solange es zudem nicht in richtige Arbeit und Stress ausartet...
Bye the way: Falls jemand einen Tipp hat, wie man bei der Garageband-Seite nach Musiktracks suchen kann, die unter einer CC-Lizenz veröffentlicht wurden wäre ich sehr dankbar. Ich schmeiße der gefräßigen GEMA doch keinen Cent ins breit offene Rechtemaul - wer die Gebühren für Internetradios derartig hochsetzt verdient weder meine Achtung noch mein Geld.

Im Gegentum zu den allseits bekannten Berliner Festspielen hat man in Ing. morgen dort ein freundliches Stelldichein.

Ausgestorben und ohne Story ...

Es kotzt mich an.

Immerhin am Nachmittag zurück mit dem ICE. Die erste Walpurgisnacht als Berliner werde ich mir nicht entgehen lassen.

Wochenende. Mai. Durch den langen Winter verzweifelt erwartet, hart erkämpft. Und dennoch hat der Prater als Biergarten mit Einsetzen des Regens schwer an Reiz verloren.

Stattdessen vielleicht TV? "Fünf Freunde hadern mit der Zukunft." schreibt die eine Fernsehzeitschrift aus der Milchstrasse und den leicht bekleideten Sternchen auf dem Frontcover und meint damit garantiert nicht jene fünf Schlaumeier aus der Kassettenzeit. Sondern einen sehr charmanten Film um 22:30h auf 3sat. Beautiful Girls.

Und danach beginnt der Tanz in den Mai.

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