DIE NACHT VON Samstag, 12. März 2005
Eine Nacht könnte so schön sein ...
businessgolf, 23:12h
Rechenzentrum angegriffen, >100000 Passworte versucht, >100000 Zeilen Protokoll verursacht.SSH Hack und alles platt!
"Brute-Force-Scans vollautomatisch über ein "Wurm-Skript"! So heisst das dann!
Es verursacht auf jeden Fall Nachtarbeit, wenn auch nicht nur für mich!
Security by obscurity
"Brute-Force-Scans vollautomatisch über ein "Wurm-Skript"! So heisst das dann!
Es verursacht auf jeden Fall Nachtarbeit, wenn auch nicht nur für mich!
Security by obscurity
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i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Freitag, 11. März 2005
late shift
strappato, 23:34h
Die letzte Runde ist eingeläutet. Assam Goldspitzen GFBOP in der Tasse, BBC 1Xtra bringt Soul, und der Report nimmt merklich Formen an.
Die Freitagabende sind etwas Besonderes. Ich blicke auf die Woche zurück und bin meist zufrieden, kein Termin am nächsten Morgen setzt mich unter Druck, doch endlich das Notebook zu zuklappen.
If time be of all things the most precious, wasting time must be the greatest prodigality. Benjamin Franklin
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Erfurt
unreal, 23:27h
Erfurt? Was zum Teufel mache ich in Erfurt?
Heute mittag geht das Telefon: Hast Du Zeit? Kannst
Du mal eben einen Server wiederherstellen?
Klar, denk ich, kein Problem. Dann kommen die Haken:
Erster Haken: ich soll den Server einer Liegenschaft
eines sehr großen Logistikunternehmens wieder-
herstellen.
Zweiter Haken: der ist in Erfurt
Dritter Haken: Niemand weiss IRGENDWAS über
die Kiste.
Also nenne ich einen Fantasiepreis und leider stimmen
die zu. Also mal eben nach Erfurt, sind ja nur 380km.
Bei Tempo 200 kein Problem, leider komme ich in
diverse Rushhours. Um 17 Uhr bin ich dann aber end-
lich da.
Seit dem geht alles schief, was schief gehen kann.
Um nach 20 Uhr bootet zum ersten Mal ein OS. Um
22 Uhr wurde zum ersten Mal ein Backupmedium
katalogisiert. Jetzt sitze ich hier und warte, dass ich
das Backup einspielen kann, und was dabei wohl noch
alles so schief geht.
Inzwischen hat es zu schneien angefangen. Viel
Schnee. Und eigentlich muss ich in 90 Minuten in
Düsseldorf sein, weil eine gute Freundin von mir dann
ihren Geburtstag zu feiern beginnt und ich eigentlich
versprochen hatte, da zu sein. Wird nix draus.
Ich krieg ne Kriese. Aber was solls, statt Gummi-
bärchen ist hier eine Langnesevertretung nebenan
und die versorgen mich und meinen Kollegen netter-
weise mit Eis. Magnum, dass es in Deutschland
(noch) nicht gibt.
Wenigstens etwas.
Sorry, wegen des fehlenden Fotos. Meine Kamera ist
im Auto, aber ich habe eh kein Iee1984-Kabel mit.
Vielleicht reiche ich das morgen nach.
Wünsche Euch was...
Heute mittag geht das Telefon: Hast Du Zeit? Kannst
Du mal eben einen Server wiederherstellen?
Klar, denk ich, kein Problem. Dann kommen die Haken:
Erster Haken: ich soll den Server einer Liegenschaft
eines sehr großen Logistikunternehmens wieder-
herstellen.
Zweiter Haken: der ist in Erfurt
Dritter Haken: Niemand weiss IRGENDWAS über
die Kiste.
Also nenne ich einen Fantasiepreis und leider stimmen
die zu. Also mal eben nach Erfurt, sind ja nur 380km.
Bei Tempo 200 kein Problem, leider komme ich in
diverse Rushhours. Um 17 Uhr bin ich dann aber end-
lich da.
Seit dem geht alles schief, was schief gehen kann.
Um nach 20 Uhr bootet zum ersten Mal ein OS. Um
22 Uhr wurde zum ersten Mal ein Backupmedium
katalogisiert. Jetzt sitze ich hier und warte, dass ich
das Backup einspielen kann, und was dabei wohl noch
alles so schief geht.
Inzwischen hat es zu schneien angefangen. Viel
Schnee. Und eigentlich muss ich in 90 Minuten in
Düsseldorf sein, weil eine gute Freundin von mir dann
ihren Geburtstag zu feiern beginnt und ich eigentlich
versprochen hatte, da zu sein. Wird nix draus.
Ich krieg ne Kriese. Aber was solls, statt Gummi-
bärchen ist hier eine Langnesevertretung nebenan
und die versorgen mich und meinen Kollegen netter-
weise mit Eis. Magnum, dass es in Deutschland
(noch) nicht gibt.
Wenigstens etwas.
Sorry, wegen des fehlenden Fotos. Meine Kamera ist
im Auto, aber ich habe eh kein Iee1984-Kabel mit.
Vielleicht reiche ich das morgen nach.
Wünsche Euch was...
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Transatlantik
donalphons, 02:44h
Irgendwo in Conneticut, direkt an der Atlantikküste, fährt gerade der Bus aus New York. An Bord ist mein Auftraggeber, mit dem ich nachher noch ein paar Dinge besprechen muss. Als er noch in der Stadt lebte, war das alles einfacher; man konnte ihn immer anrufen, fertig. Aber inzwischen hat er ein Kind, der Standort N.Y. ist entsprechend verkleinert und seine Basis liegt an einer Stelle, wo die Wälder fast ans Meer reichen. Ideal für Kinder, und nach ein paar Jahren verliert die Grossstadt doch einiges an Reiz, besonders unter Major Bloomberg. Die Alten ziehen nach Florida, die Jüngeren flliehen nach Conneticut und machen den Trip nur dann, wenn es nötig ist.
Heute war wieder so ein Tag, keine Verbindung unterwegs möglich, und Cell Phone hat er keins, wie so viele Amerikaner. Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm meines geliehen. Aber es ist am Festnetz ohnehin besser zu besprechen, wir machen eine grosse Geschichte, viele Personen, komplexe Handlung, Streitereien zwischen grossen Playern auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeitsüökonomie. Wir sind dazwischen, nicht unbedingt nett, und deshalb muss es astrein und sauber werden.
Ich arbeite jetzt schon seit 8 Jahren für sie. In gewisser Weise bin ich einer von ihnen; wenn ich unterwegs war, war ich oft bei ihren Botschaftern, ich gelte fast schon als Expat, und daran hat auch die Kritik an der momentanen Administration geändert. Ich mag Amerika, die Amerikaner, besonders in Neuengland, und ich mag transatlantische Geschichten, zwischen Portugal, Wien, Neufundland und Los Angeles. Manchmal habe ich gesagt, dass wir an der Ostküste sitzen. In Wien hassen sie dieses Wort, es klingt für sie nicht nach dem, was es ist, die Wälder, die Hügel und der Ozean in der Abenddämmerung.
Heute war wieder so ein Tag, keine Verbindung unterwegs möglich, und Cell Phone hat er keins, wie so viele Amerikaner. Als er das letzte Mal hier war, habe ich ihm meines geliehen. Aber es ist am Festnetz ohnehin besser zu besprechen, wir machen eine grosse Geschichte, viele Personen, komplexe Handlung, Streitereien zwischen grossen Playern auf dem Marktplatz der Aufmerksamkeitsüökonomie. Wir sind dazwischen, nicht unbedingt nett, und deshalb muss es astrein und sauber werden.
Ich arbeite jetzt schon seit 8 Jahren für sie. In gewisser Weise bin ich einer von ihnen; wenn ich unterwegs war, war ich oft bei ihren Botschaftern, ich gelte fast schon als Expat, und daran hat auch die Kritik an der momentanen Administration geändert. Ich mag Amerika, die Amerikaner, besonders in Neuengland, und ich mag transatlantische Geschichten, zwischen Portugal, Wien, Neufundland und Los Angeles. Manchmal habe ich gesagt, dass wir an der Ostküste sitzen. In Wien hassen sie dieses Wort, es klingt für sie nicht nach dem, was es ist, die Wälder, die Hügel und der Ozean in der Abenddämmerung.
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i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Donnerstag, 10. März 2005
The Day After
unreal, 06:58h
Ich sitze am PC. Duschen wollte ich eigentlich, statt
dessen schreibe ich noch ein paar Zeilen.
Vor mir, dampfend, heiss, lecker eine Tasse Kaffee.
Wartend auf mich. Eine gute Freundin, die immer für
mich da ist. Mich niemals verlassen wird - solange
ich sie bezahlen kann. So funktioniert das heute.
Es war ein ziemlich langweiliger Abend. Ich war zu
Hause, alleine. Und so habe ich viel Zeit mit
Nachdenken und surfen im Internet verbracht.
Ich war einsam. Irgendwie. Ich weiss, was fehlte,
aber es liegt nicht in meiner Macht, daran was zu
ändern. Daher wird mich dieses Gefühl der Einsamkeit
weiter begleiten. Wer weiß wie lange noch. Nicht,
dass es eine Rolle spielen würde. Und nicht, dass die
Anrufe und SMS von Freunden wirklich diese
Einsamkeit hätten vertreiben können. Ich habe mich
über jeden einzelnen, der an mich gedacht hat, sehr
gefreut. Aber die Einsamkeit blieb. Das Gefühl, am
falschen Ort, im falschen Leben zu sein, blieb.
Eine Freundin meinte, ich würde irgendwie viel
unpersönlicher. Distanzierter. Kälter.
Ich kann nicht sagen, dass sie unrecht hat,
wahrscheinlich hat sie sogar sehr recht. Die Frage
ist, ob es die Kälte meiner Umgebung ist, die sich
hier wiederfindet. Oder ob es die Kälte ist, die seit
einiger Zeit in mir ist, von mir Besitz ergreift.
Vermutlich macht es nichtmal einen Unterschied. Die
Welt wird kälter und wir werden kälter. Eines bedingt
das andere. Jeder Versuch, etwas daran zu ändern,
scheint zum Scheitern verurteilt. Wir ärgern uns über
das Kleine und haben schon lange den Blick für das
Große, das Ganze verloren. Wir tranziliieren durch
das Leben, berauscht von den Medien und Drogen
verlieren wir immer mehr den Sinn für die Realität. Ein
rascher Blick auf die Realität läßt mich aber fragen,
ob das so schimm ist? Warum nicht die Welt durch
Drogen gleich welcher Art als angenehmer
wahrnehmen, als sie wirklich ist? Denn was wäre die
Alternative? Resignation und Suizid?
Gleich irgendwann werde ich mich mir selbst
widmen, mich fertig machen für den Tag. Frisch
rasiert, gut gekleidet, ein Lächeln wie eingemeißelt
im Gesicht. Rastlos durch das Leben streifend,
diesmal aber mit einem Ziel. Dem Ort der einsamen
Menschen, an dem sich heute die Ausgestoßenen der
Gesellschaft treffen werden. Nicht, dass sie es
wüßten, aber sie sind die Ausgestoßenen. Eine
Randerscheinung. Menschen ohne echtes Ziel und
ohne Heimat. Jeder von ihnen wird einen
entspannten Gesichtsausdruck haben und doch
innerlich zerrüttet sein. Ich verspreche ein Foto für
morgen.
Bei ihnen fühle ich mich wohl. Es sind Menschen wie
möglicherweise Du, sicherlich aber wie ich.
Menschen, die eigentlich alles haben und doch fehlt
ihnen etwas. Ein entscheidendes etwas. Nichts, was
man für Geld bekommen könnte. Etwas, das man nur
geschenkt bekommen kann. Und ist das nicht der
Sinn von Geschenken? Meine Oma hat immer gesagt:
"Ein Geschenk muss vom Herzen kommen"
Wie wahr. Wie wahr.
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tristessedeluxe, 02:39h
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i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Mittwoch, 9. März 2005
Er hatte extra Bier gekauft
tristessedeluxe, 04:52h
Mein Mitbewohner. Um mal wieder, so unter Jungs, und überhaupt.
Aber seit 3 Nächten drückt sich dieser Text in meinen Gedärmen rum und will nicht so recht raus. Wie so´n Pubs der quersitzt. Heute musste es aber geschehen. Okay, ein Bier, vielleicht, erstmal.
Nichts besonderes an Text, halt das übliche: Hätte schon vor 3 Wochen fertig sein können. Wird aber erst fertig, wenn man Abführmittel reingedrückt bekommt.
Und jedesmal würd ich so gern schwören, dass das so das letzte mal so lief. Aber davon kann ich nur träumen. Jetzt.
Aber seit 3 Nächten drückt sich dieser Text in meinen Gedärmen rum und will nicht so recht raus. Wie so´n Pubs der quersitzt. Heute musste es aber geschehen. Okay, ein Bier, vielleicht, erstmal.
Nichts besonderes an Text, halt das übliche: Hätte schon vor 3 Wochen fertig sein können. Wird aber erst fertig, wenn man Abführmittel reingedrückt bekommt.
Und jedesmal würd ich so gern schwören, dass das so das letzte mal so lief. Aber davon kann ich nur träumen. Jetzt.
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DIE NACHT VON Montag, 7. März 2005
Glück ohne Einsamkeit.
zaphodb, 01:41h
So, die letzten Powerpoints für die Präsentation morgen sind fertig. Wenn die es nicht rausreißen, hilft immer noch das Ladage&Oelke-Sakko. Das mögen meine Hamburger Kaufleute.
Und nebenan schläft meine Tochter. Endlich, 14- jährige können ja endlos diskutieren, lesen, surfen und Zeug hören, bei dem ich mir dann doch konservativ vorkomme. Trotzdem: mir geht es deutlich besser, als das Frau Modeste glaubt. Ohne Lebensidylle, aber mit Genuss: sogar meine Penne alla puttanesca finden inzwischen die Gnade der Nachwuchsprinzessin. Nur die Bedeutung des Namens kennt sie noch nicht.
Knäckebrot mit Vitam-R sollen gern andere essen :-)
Und nebenan schläft meine Tochter. Endlich, 14- jährige können ja endlos diskutieren, lesen, surfen und Zeug hören, bei dem ich mir dann doch konservativ vorkomme. Trotzdem: mir geht es deutlich besser, als das Frau Modeste glaubt. Ohne Lebensidylle, aber mit Genuss: sogar meine Penne alla puttanesca finden inzwischen die Gnade der Nachwuchsprinzessin. Nur die Bedeutung des Namens kennt sie noch nicht.
Knäckebrot mit Vitam-R sollen gern andere essen :-)
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DIE NACHT VON Sonntag, 6. März 2005
Wissenschaft & Wirklichkeit
strappato, 23:57h
Morgen früh muss der draft stehen. Die Daten sind interessant aber nicht überzeugend. Das ist auch dem professoralen Senior-Author aufgefallen - er wird es trotzdem absegnen, wird er doch für seine Dienste, gut bezahlt. Und der Kunde kann sich Hoffnung machen, den Artikel in einem angesehenen internationalen Journal unterbringen. Auch in Pharmakonzernen stärkt der Impact-Factor des eigene Ego. Die Zulassung wird noch dieses Jahr erwartet, das Marketing läuft sich warm und die Pharmavertreter müssen mit Argumenten versorgt werden. Es wird schon klappen. Dazwischen stehen noch eine lange Nacht und ein wenig Glück im Peer-Review.
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o.lee, 23:17h
Da hockt man also wieder einsam vor dem Rechner, per ICQ mit seinen Kommilitonen verbunden und versucht krampfhaft die morgige Präsentation der GUI zu entwerfen. Wir hängen so richtig richtig viel im Zeitplan hinterher, dass das morgen keine schöne Geschichte werden wird.
Das durcharbeiten heute Nacht wird da auch nicht mehr viel rausholen können...
Aber wovor soll man sich eigentlich stressen? Die Projektmitglieder sind richtig gut und alle durchweg sympathisch. Von denen dürften wir morgen nichts befürchten. Wir werden eingestehen, dass das entwickeln dieses Noteneditors doch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als noch letztes Jahr angenommen. Es ist umpfangreicher als erwartet, vielleicht kann uns aber ja der eine oder die andere aus den anderen Gruppen helfen.
Bin froh, wenn ich den Schein geschafft habe.
Das durcharbeiten heute Nacht wird da auch nicht mehr viel rausholen können...
Aber wovor soll man sich eigentlich stressen? Die Projektmitglieder sind richtig gut und alle durchweg sympathisch. Von denen dürften wir morgen nichts befürchten. Wir werden eingestehen, dass das entwickeln dieses Noteneditors doch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als noch letztes Jahr angenommen. Es ist umpfangreicher als erwartet, vielleicht kann uns aber ja der eine oder die andere aus den anderen Gruppen helfen.
Bin froh, wenn ich den Schein geschafft habe.
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