DIE NACHT VON Freitag, 23. September 2005
Veränderungen
referral, 01:35h
Ich werde besser mit den Jahren. Verärgerte ich früher nur Menschen, bei denen es mir scheissegal war, wie sie sich dabei fühlten, sind es heutzutage Menschen, denen ich nicht weh tun will (wenn, dann nur mit vorgehaltener Waffe. Durchgeladen und schussbereit).
Man gebe mir noch drei Jahre und ich bin ein gefühlloses Monster mit dem Drang zu töten.
Diese Verrohung ist nicht gut. Und es gibt noch nicht mal eine Regierung, der ich die Schuld geben kann. Wir haben nämlich aktuell keine.
Man gebe mir noch drei Jahre und ich bin ein gefühlloses Monster mit dem Drang zu töten.
Diese Verrohung ist nicht gut. Und es gibt noch nicht mal eine Regierung, der ich die Schuld geben kann. Wir haben nämlich aktuell keine.
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Montag, 19. September 2005
Und nachher....
40something, 04:32h
Wenn wir nachher aufwachen, wird das Wahlergebnis auch nicht besser sein als jetzt.
Schauriger Gedanke.
Schauriger Gedanke.
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DIE NACHT VON Sonntag, 18. September 2005
Wählen. Nachher.
referral, 02:10h
Nachher ist also wählen angesagt. Wie schön. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was ich ankreuzen soll. Eigentlich ist nur klar, das "Das" nicht Kanzler werden darf. Was also tun? Noch ist Zeit zum Nachdenken.
Der Haarfarbe entsprechend tendiere ich zu den grauen Pantern, die allerdings das Problem haben, dass ihnen die Spitzenpolitker in den eigenen Reihen nach und nach wegsterben werden. Aber das machen die NPDler im Osten ja auch, also was solls*.
Wahrscheinlich wird es ein "ungültig". Soll ja keiner sagen können, ich hätte mich nicht bemüht.
Sehen Sie das bitte nicht als Wahlempfehlung! Das ist nur Meinung und nächtliches Gedankengut eines Desillusionierten. Kreuzen Sie an, was Sie für richtig halten, so falsch es auch sein mag. So etwas nennt sich Demokratie, eine ganz nette Erfindung, wie ich finde.
* Nicht, dass Sie meinen, ich würde die Hirnlosen wählen. Sicher nicht. Also insofern ist es doch eine Wahlempfehlung. Wählen Sie bloß nicht die rechten Deppen!!! Alles andere, aber nicht die!
Der Haarfarbe entsprechend tendiere ich zu den grauen Pantern, die allerdings das Problem haben, dass ihnen die Spitzenpolitker in den eigenen Reihen nach und nach wegsterben werden. Aber das machen die NPDler im Osten ja auch, also was solls*.
Wahrscheinlich wird es ein "ungültig". Soll ja keiner sagen können, ich hätte mich nicht bemüht.
Sehen Sie das bitte nicht als Wahlempfehlung! Das ist nur Meinung und nächtliches Gedankengut eines Desillusionierten. Kreuzen Sie an, was Sie für richtig halten, so falsch es auch sein mag. So etwas nennt sich Demokratie, eine ganz nette Erfindung, wie ich finde.
* Nicht, dass Sie meinen, ich würde die Hirnlosen wählen. Sicher nicht. Also insofern ist es doch eine Wahlempfehlung. Wählen Sie bloß nicht die rechten Deppen!!! Alles andere, aber nicht die!
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DIE NACHT VON Dienstag, 13. September 2005
Fast halb Elf: Nachtschicht!
unreal, 00:16h
Manche Abende, so wie heute, mache ich irgendwas und fange dabei an zu denken. Meist beginnt es trivial, geht dann über zu Dingen, die mich irritieren, manchmal ängstigen.
Dann denke ich: Mensch, blog das doch. Und wenn ich versuche, den Gedanken festzuhalten, zu vertiefen, weiter zu denken, in eine "Schriftform" zu denken, spüre ich, wie er mir durch die Finger zu gleiten droht, wie ich ihn nicht zu halten vermag.
Manchmal denke ich an kleine Dinge. Freundschaften. Manchmal an große Dinge. Weltgefahren. Aber egal, ob ich denke, dass ich mir um eine Freundin Sorgen mache oder ich der Meinung bin, dass ein gewisser B. aus dem Süden der Republik der perfekte Lebenspartner für GWB wäre, ich schaffe es nicht, diese Gedanken auch zu formulieren.
<weiter?>
Dann denke ich: Mensch, blog das doch. Und wenn ich versuche, den Gedanken festzuhalten, zu vertiefen, weiter zu denken, in eine "Schriftform" zu denken, spüre ich, wie er mir durch die Finger zu gleiten droht, wie ich ihn nicht zu halten vermag.
Manchmal denke ich an kleine Dinge. Freundschaften. Manchmal an große Dinge. Weltgefahren. Aber egal, ob ich denke, dass ich mir um eine Freundin Sorgen mache oder ich der Meinung bin, dass ein gewisser B. aus dem Süden der Republik der perfekte Lebenspartner für GWB wäre, ich schaffe es nicht, diese Gedanken auch zu formulieren.
<weiter?>
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DIE NACHT VON Montag, 12. September 2005
23:30 Uhr
referral, 01:33h
Wieder mal viel zu spät. Wieder mal sollte ich schon im Bett sein und schlafen. Aber ich bin und tue es nicht, sitze vor dem Rechner, hadere mit Geschriebenem, Gesagtem, Aktionen, Reaktionen. Höre Musik, die mir nicht gut tun, trinke viel zu viel Rotwein, rauche zuviel.
Der Besuch in der Stadt am heutigen Tag hat mir ein Teil dessen gezeigt, was mir fehlt. Der Flair, die Stühle auf der Straße mit einem Milchkaffee auf dem Tisch. Frühstücken mit einem Freund, der übernächtigt um nicht zu sagen noch halb betrunken neben einem sitzt und erzählt, was er letzte Nacht erlebte. Die Nächte am offenen Fenster mit Blick auf den Fluss. Die Unmengen an Schnacken, das Feuer am Flußufer. Die eingedrückten Korken in den Weinflaschen. Das Fachsimpeln auf niedrigem Niveau. Die Bullen, die exakt 23.05 Uhr auf der Matte standen um uns zu ermahnen, Die uns bei der Abfahrt ein beiläufiges "bis in einer halben Stunde" zuriefen.
Ich habe kein besonderes Verhältnis zu der Wohnung mit Blick auf den Fluss. Sie war in einem viel zu großen Haus, lag im vierten Stock, der Wasserdruck war eine Frechheit und die Mülltonnen waren immer viel zu voll. Ausserdem hatte ich nie Sex in dieser Wohnung! Aber der nächtliche Blick auf den Fluß hatte was. Ich vermisse das.
Der Besuch in der Stadt am heutigen Tag hat mir ein Teil dessen gezeigt, was mir fehlt. Der Flair, die Stühle auf der Straße mit einem Milchkaffee auf dem Tisch. Frühstücken mit einem Freund, der übernächtigt um nicht zu sagen noch halb betrunken neben einem sitzt und erzählt, was er letzte Nacht erlebte. Die Nächte am offenen Fenster mit Blick auf den Fluss. Die Unmengen an Schnacken, das Feuer am Flußufer. Die eingedrückten Korken in den Weinflaschen. Das Fachsimpeln auf niedrigem Niveau. Die Bullen, die exakt 23.05 Uhr auf der Matte standen um uns zu ermahnen, Die uns bei der Abfahrt ein beiläufiges "bis in einer halben Stunde" zuriefen.
Ich habe kein besonderes Verhältnis zu der Wohnung mit Blick auf den Fluss. Sie war in einem viel zu großen Haus, lag im vierten Stock, der Wasserdruck war eine Frechheit und die Mülltonnen waren immer viel zu voll. Ausserdem hatte ich nie Sex in dieser Wohnung! Aber der nächtliche Blick auf den Fluß hatte was. Ich vermisse das.
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Schön....
unreal, 02:13h
Manchmal kann man mit einer Kleinigkeit wahre Wunder vollbringen. Manchmal trifft man auch Menschen, denen Kleinigkeiten, Aufmerksamkeiten, nette Worte das Leben bedeuten...
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DIE NACHT VON Dienstag, 6. September 2005
Nicht einfach
referral, 01:30h
Ich hänge Träumen nach, die zumindest vorerst nicht erreichbar sind. Tagträumen, die ihren Raum fordern und mich nicht schlafen lassen, und somit die wirklichen Träume mehr und mehr verdrängen. Ich wache auf, bin mies gelaunt, lasse das auch meine Mitmenschen spüren und schwöre mir jeden Tag früh ins Bett zu gehen. Geschafft habe ich das in den letzten Monaten nur selten.
Es ist alles nicht einfach...
Es ist alles nicht einfach...
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Lieben...
unreal, 01:06h
Zu den schwersten Dingen, die man im Leben lernt, gehört das Paradox, seine Liebe gehen lassen zu müssen.
Oder?
Oder?
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DIE NACHT VON Sonntag, 4. September 2005
Das Leben als Variabel...
unreal, 04:53h
... und kein Tag wie der andere:
Gestern noch war eigentlich alles bestens. Also im Rahmen zwar, aber dennoch: erst hatte ich eine Menge Spass, dann eine Menge zu lachen :-)
Und heute? Heute eröffnet mir eine nahe stehende Freundin, dass sie sich umbringen will. Sie sagt das nicht, aber der Todeswunsch ist überdeutlich in ihren Worten zu hören. Warum? Weil sie verlassen wurde. Von wem? Von jemandem, der sie vergewaltigte. Ich befürchte, dass sie genau das tun wird und genau so, dass ich nichts dagegen machen können werde. Für mein Gewissen. Als ob das wirklich beruhigt. 17 Jahre und schon am Ende.
Dann eröffnet mir einer meiner besten Freunde sehr direkt, dass seine Freundin ihm geraten hat, sie zu verlassen. Warum? Hirntumor. Vor einer Woche habe ich mit ihr auf einem Sofa gesessen und gelacht, Montag beginnt die Chemo. Chancen? Ungewiss.
Heute ist Sonntag. Der letzte Tag eines Jahres, das nicht hätte sein dürfen. Irgendwie ein krönender Abschluss.
Und so köchel ich weiter vor mich hin, schön auf kleiner Flamme, seh all das Leid und kann nichts tun. Verdammt zur Hilflosigkeit. Verdammt zum Zuschauen. Verdammt zum selber besser dran sein. Verdiene nicht ich sowas? Warum erwischt es immer die Menschen, denen man es am wenigsten wünscht? Nicht, dass ich irgendwem wünsche, sterben zu müssen oder zu wollen. Nicht, dass ich ein Problem mit dem Ende der biologischen Existenz habe. Aber muss es hier, jetzt und so sein?
Eigentlich sollte ich mal nach New Orleans schauen. Das ist wenigstens schön weit weg und ich kann unpersönlich betroffen sein. Mich über unglaubliche Geschehnisse aufregen und dabei verdrängen, wie das Leben hier vor meiner Türe so herrlich abkackt.
Hab' da mal einen schönen Spruch gehört: Was brauche ich Sex wo mich doch das Leben jeden Tag fickt!
Sorry for my french ;-)
Gestern noch war eigentlich alles bestens. Also im Rahmen zwar, aber dennoch: erst hatte ich eine Menge Spass, dann eine Menge zu lachen :-)
Und heute? Heute eröffnet mir eine nahe stehende Freundin, dass sie sich umbringen will. Sie sagt das nicht, aber der Todeswunsch ist überdeutlich in ihren Worten zu hören. Warum? Weil sie verlassen wurde. Von wem? Von jemandem, der sie vergewaltigte. Ich befürchte, dass sie genau das tun wird und genau so, dass ich nichts dagegen machen können werde. Für mein Gewissen. Als ob das wirklich beruhigt. 17 Jahre und schon am Ende.
Dann eröffnet mir einer meiner besten Freunde sehr direkt, dass seine Freundin ihm geraten hat, sie zu verlassen. Warum? Hirntumor. Vor einer Woche habe ich mit ihr auf einem Sofa gesessen und gelacht, Montag beginnt die Chemo. Chancen? Ungewiss.
Heute ist Sonntag. Der letzte Tag eines Jahres, das nicht hätte sein dürfen. Irgendwie ein krönender Abschluss.
Und so köchel ich weiter vor mich hin, schön auf kleiner Flamme, seh all das Leid und kann nichts tun. Verdammt zur Hilflosigkeit. Verdammt zum Zuschauen. Verdammt zum selber besser dran sein. Verdiene nicht ich sowas? Warum erwischt es immer die Menschen, denen man es am wenigsten wünscht? Nicht, dass ich irgendwem wünsche, sterben zu müssen oder zu wollen. Nicht, dass ich ein Problem mit dem Ende der biologischen Existenz habe. Aber muss es hier, jetzt und so sein?
Eigentlich sollte ich mal nach New Orleans schauen. Das ist wenigstens schön weit weg und ich kann unpersönlich betroffen sein. Mich über unglaubliche Geschehnisse aufregen und dabei verdrängen, wie das Leben hier vor meiner Türe so herrlich abkackt.
Hab' da mal einen schönen Spruch gehört: Was brauche ich Sex wo mich doch das Leben jeden Tag fickt!
Sorry for my french ;-)
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DIE NACHT VON Montag, 29. August 2005
Hinter dem Horizont aber erzeuge ich Sturm
titania carthaga, 01:56h
Die Nächte sind klarer als der Tag. In ihr werden Dinge offenbar, die der Tag verdeckt. Die Tode reihen sich aneinander und werfen den auf den Boden zurück, der über den Tag die Haftung verloren hat. Ein Spiegel, der einem unweigerlich vors Gesicht gehalten wird in Anbetracht der Tatsache, dass manche Tode willentlich herbeigeführt werden - ob die kleinen oder die ganz großen, mächtigen. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie einen kleinen Teil der eigenen Seele mit ins Grab reißen. Ein Vakuum dort, wo einst etwas war und von dem man nicht weiß, wie es aufzufüllen ist. Ohnmachtsgefühle angesichts der unausweichbaren Entgültigkeit, die sich aufbäumen und wehren wollen - doch gegen was, wenn 'nichts' mehr da ist, wogegen ein Auflehnen sich lohnte?
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