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Have Fun.

Claim

Deep in the core of the terrific night Is when we search for the light Boot the notebook and start to write we struggle, fight nightrmares in the clear moon light until the dawn... insomnia we can't get no sleep

Open 10 P.M. until dawn

Nachtmenschen

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... newer stories
i can´t get no sleep

DIE NACHT VON Freitag, 11. März 2005

Fruehling
nickname, 00:52h
Beklemmendes Gefuehl, irgendwie habe ich waehrend der Wohnungssuche immer noch darauf geachtet ob du dich dort wohlfuehlen kannst, wie z.Bsp. mind ein abschliessbares Zimmer, dass das Bad ein Fenster hat, ein Stellplatz/Tiefgarare vorhanden ist ... sowas eben.

Innerlich habe ich mich gefragt, wie du die Gegend in Ehrenfeld finden wuerdest, ob dich nachts der urbane Geraeuschpegel schlafen lassen wuerde. Irgendwie strange ....
Wenn ich einkaufe, scanne ich das Sortiment immer noch nach deinen Basics, Bananeneis, weisse Schokolade, O-Saft.

Im Anschluss an den Job war ich heut nachmittag spazieren, endlich war die Wolkendecke der vergangenen Wochen verschwunden. Erstmalig in diesem Jahr habe ich das typische Rufen der Wildgaense gehoert, sie spaeter weit oben in Formation ihre Runden drehen sehen. Rueckkehr. Die Veraenderung laesst sich foermlich riechen, es bewegt sich vieles um mich Anthropozentriker herum. Aber ohne mich. Nur ohne mich. Ohne mich.

Und sonst?

Ab und an springt ein Outlook-Fenster auf, weil ich irgendeinen Termin/Location/Event mit dir geplant hatte, kuerzlich sind zwei Tickets verfallen ... die naechsten werden wohl die Eroeffnungsshow der Litcologne sein.
Aber zu Dead Can Dance werde ich gehen.

Komisch, das Leben laeuft filmlike weiter - du schwebst omnipraesent zwischen d. einzelnen Welten in denen ich mich 2005 entwickle/bewege.
Auf poroesen Beinen irre ich getollkirscht durch die Gegenwart. Die aktuellen Projekte erreichen mich nicht mehr, nur das noetigste. Die eingehenden Mails der Auftraggeber nehmen formale Zuege an.
Heut im Wagen habe ich einige unserer Klassiker gehoert, manchmal bade ich mich im Masochismus, meine Augen brennen.
Verdammt, dabei war es so verheissungsvoll angedacht, 2005. Existentiell, wie 165 cm Wunderwesen mich derart bewegen und ich, Mr. Souveraen, mich derart in Grund und Boden stampfe (n lasse). Sich mein Koordinatensystem ins bodenlose Fallen pervertiert ... V. Flusser laesst gruessen.

Warum An?

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Soziale Standardeinrichtung
donalphons, 00:46h
Bei Mc Donalds weiss man immer, was man bekommt. Im Sausalitos auch. Die Frauen sind fast immer entwurzelt, hergezogen, dageblieben, letztlich aber schon wieder auf dem Sprung in die nächste Stadt, die zumindest ein Sausalitos hat, wo es dann auch die passenden Männer gibt. Eine krude Mischung aus lokalem Mittelgrossbürgertum und anderen, die auch nicht von hier sind. Zusammen ist das dann die angesagte Location, der Aufriss-Schuppen, da gehen die üblichen Strategien, in München, in der Provinz, immer das gleiche. Sogar die Drinks sind identisch, und das Gewicht der Bedienungen ist immer auf ein Limit weit unterhalb dessen festgesetzt, was noch gesund wäre.



In München bin ich da meistens mit Venture Capitalessen hin, Standard war Caipi, eine bruchlose Verlängerung der Besäufnisse auf Staatskosten, die uns damals ein wohlmeinender Staatssekretär spendierte. Caipi war fast sowas wie eine Währung des Erfolgs; wer sich damit zudröhnen konnte, war wohl noch nicht pleite.

Hier in der Provinz ist das anders, das Publikum sind vor allem Studenten, die da hinwollen, wo ich damals war. Sie üben schon mal das Networking, die richtigen Drinks und den passenden Smalltalk, den so nur die betreiben, die noch keine Erfahrungen, keine Schäden und keine Verluste davongetragen haben, von dem blöden Gerede wegen der ein oder anderen Affaire mal abgesehen. Spielt keine Rolle.

Die besoffenen Schweine, die ausserhalb wohnen, kotzen dann auf dem Weg in die Tiefgarage auf den Gehweg, und die Gassen hallen wieder von der Kontaktion ihrer Gedärme. Besser als Alkoholvergiftung. Die Mädchen sind noch etwas länger in der Disco nebenan. Motto dieser Nacht: "Discomiezen".

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Quiet day
unreal, 23:08h


Wäre es nicht ein Treppenwitz, würde ich diesen
Text mit den Worten beginnen: "ich kann nicht
schlafen".

Etwas mehr als fünf Jahre nach dem ultimativen Jahr-
2000 sitze ich hier und blicke aus meinem -
zugegeben nicht sauberen - Arbeitszimmerfenster
auf die Straße hinaus. In die Dunkelheit. Denke
daran, wie ich als kleiner Junge meine Jahre gezählt
habe und mich immer und immer wieder gefragt habe,
wie alt ich sein werde, wenn das Jahr 2000 kommt.
Es kam. Es brachte keine Veränderung. Schade,
irgendwie. Und es ist schon wieder ewig vorbei.

Sitze hier, mampfe Schokolade und chatte mit
ihnen... Liebe Menschen, die ich um mich herum
habe, wenn auch im Moment nur virtuell. Sie fragen
mich, was ich mache, sie erzählen mir von ihren
neuen Klamotten oder von dem Frust, den sie
empfinden. Ich erzähle von Trivialitäten und weniger
trivialen Dingen die mich bewegen. Klassischer Small-
Talk mit eingebundenen Oberflächen-Emotionen.

Dazu läuft Musik. Leise und ruhige Musik, die zu
meiner Stimmung passt, die zwischen Depressiv und
Selbstmörderisch zu finden ist. Gerade nichtmal Pur
weggedrückt. Krank, oder?

Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte
unglaubliche Kopfschmerzen. Weg sind die noch
immer nicht, aber ich konnte sie auf ein dumpfes
Dröhnen zurückdrängen. Sie dürften der Hauptgrund
für meine Laune sein.

Der Tag war alles andere als erholsam und hier, an
meinem Schreibtisch brechen Fragen über mich
zusammen, deren Antwort ich nicht denken kann. Die
meisten Fragen drehen sich um 7 Jahre meines
Lebens, die ich mit Petra verbracht habe. 7 Jahre die
ein beschissenes Ende gefunden haben, das ich bis
heute nicht verstanden habe. Und nu?

Zu Weihnachten schrieb sie mir, dass sie mir ein
frohes Fest und einen guten Rutsch wünscht. Das ist
alles, was von 7 Jahre geblieben ist. Frohes Fest und
guten Rutsch.

Wenn man jetzt bedenkt, dass ich Sylvester '99 auf
2000 das erste Mal daran gedacht habe, Ihr einen
Antrag zu machen, schließt sich der Kreis, nicht
wahr?

Getan habe ich es nicht. Vielleicht aus Angst? Als
wir uns trennten, hat sie mit Sicherheit geglaubt, ich
hätte das niemals erwogen. Nicht zuletzt wegen der
dummen Witze, die ich im Bekanntenkreis über das
Thema immer gemacht habe. Wer kennt das nicht?

"Ich kann nicht heiraten - kann mir die Scheidung
nicht leisten." Dummer Witz. Ich hätte sofort. Heute
weiss ich nicht: hätte ich sollen oder war da schon
klar, dass wir nicht zusammen gehören?

Ich bin sicherlich nicht unschuldig daran, das wir
auseinander sind. Aber ich weiss auch, dass ich viele
Dinge, die sie mir vorgeworfen hat, einfach nicht
gemacht habe. Nur, was nutzt mir dieses Wissen,
wenn sie es nicht glaubt? Es ist wohl vorbei. Zeit
sich damit abzufinden, könnte man meinen, zumal es
nicht erst seit gestern vorbei ist. Aber es tut weh,
weil ich mit ihr nicht nur eine Partnerin verloren
habe, sondern auch eine der besten Freundinnen, die
man haben kann und einen der liebsten Menschen,
den es gibt, aus den Augen verliere.

Und was wird mit den lieben Menschen passieren, die
ich jetzt um mich herum habe? Werde ich ihnen auch
weh tun? Werden sie mich auch für ein Arschloch
halten, mit dem man nicht mehr reden sollte? Gar
nicht soooo unwahrscheinlich. Gerade hat sich die
erste ausgeloggt.

Berühmte letzte Worte: wir passen nicht zusammen.
Sowas kann auch und besonders für Freundschaften
gelten. Wann werde ich es das nächste mal hören?
Wann werde ich das nächste mal hören, dass ich ein
Egoist, Arschloch, Egozentriker oder sonstwas bin,
und das nur, weil ich bin.

Das Leben kotzt mich an.

Heute besonders.

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ohne mich, 23:07h
..es ist zehn
hat sich etwas verändert? ..woran liegt es, dass man sich an so einer Kleinigkeit entlanghangelt.. wartet - hofft, dass es endlich so weit sein möge?
Hoffnung - Verzweiflung - verzweifelte Hoffnung?? was ist es?!

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The Day After
unreal, 06:58h


Ich sitze am PC. Duschen wollte ich eigentlich, statt
dessen schreibe ich noch ein paar Zeilen.

Vor mir, dampfend, heiss, lecker eine Tasse Kaffee.
Wartend auf mich. Eine gute Freundin, die immer für
mich da ist. Mich niemals verlassen wird - solange
ich sie bezahlen kann. So funktioniert das heute.

Es war ein ziemlich langweiliger Abend. Ich war zu
Hause, alleine. Und so habe ich viel Zeit mit
Nachdenken und surfen im Internet verbracht.

Ich war einsam. Irgendwie. Ich weiss, was fehlte,
aber es liegt nicht in meiner Macht, daran was zu
ändern. Daher wird mich dieses Gefühl der Einsamkeit
weiter begleiten. Wer weiß wie lange noch. Nicht,
dass es eine Rolle spielen würde. Und nicht, dass die
Anrufe und SMS von Freunden wirklich diese
Einsamkeit hätten vertreiben können. Ich habe mich
über jeden einzelnen, der an mich gedacht hat, sehr
gefreut. Aber die Einsamkeit blieb. Das Gefühl, am
falschen Ort, im falschen Leben zu sein, blieb.

Eine Freundin meinte, ich würde irgendwie viel
unpersönlicher. Distanzierter. Kälter.

Ich kann nicht sagen, dass sie unrecht hat,
wahrscheinlich hat sie sogar sehr recht. Die Frage
ist, ob es die Kälte meiner Umgebung ist, die sich
hier wiederfindet. Oder ob es die Kälte ist, die seit
einiger Zeit in mir ist, von mir Besitz ergreift.

Vermutlich macht es nichtmal einen Unterschied. Die
Welt wird kälter und wir werden kälter. Eines bedingt
das andere. Jeder Versuch, etwas daran zu ändern,
scheint zum Scheitern verurteilt. Wir ärgern uns über
das Kleine und haben schon lange den Blick für das
Große, das Ganze verloren. Wir tranziliieren durch
das Leben, berauscht von den Medien und Drogen
verlieren wir immer mehr den Sinn für die Realität. Ein
rascher Blick auf die Realität läßt mich aber fragen,
ob das so schimm ist? Warum nicht die Welt durch
Drogen gleich welcher Art als angenehmer
wahrnehmen, als sie wirklich ist? Denn was wäre die
Alternative? Resignation und Suizid?

Gleich irgendwann werde ich mich mir selbst
widmen, mich fertig machen für den Tag. Frisch
rasiert, gut gekleidet, ein Lächeln wie eingemeißelt
im Gesicht. Rastlos durch das Leben streifend,
diesmal aber mit einem Ziel. Dem Ort der einsamen
Menschen, an dem sich heute die Ausgestoßenen der
Gesellschaft treffen werden. Nicht, dass sie es
wüßten, aber sie sind die Ausgestoßenen. Eine
Randerscheinung. Menschen ohne echtes Ziel und
ohne Heimat. Jeder von ihnen wird einen
entspannten Gesichtsausdruck haben und doch
innerlich zerrüttet sein. Ich verspreche ein Foto für
morgen.

Bei ihnen fühle ich mich wohl. Es sind Menschen wie
möglicherweise Du, sicherlich aber wie ich.

Menschen, die eigentlich alles haben und doch fehlt
ihnen etwas. Ein entscheidendes etwas. Nichts, was
man für Geld bekommen könnte. Etwas, das man nur
geschenkt bekommen kann. Und ist das nicht der
Sinn von Geschenken? Meine Oma hat immer gesagt:

"Ein Geschenk muss vom Herzen kommen"

Wie wahr. Wie wahr.

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tristessedeluxe, 02:39h
night_surf

heute hat sie die deadline, und ich steh ihr bei.

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"gute-nacht-geschichten" bei vox
argh, 01:42h
"gute-nacht-geschichten - .. über nachtschwärmer, dunkelmänner und finstere gestalten." (dctp-nachtclub / süddeutsche-tv)
vox, 11. märz 2005, 0040 uhr. (gemeint ist allerdings die nacht von freitag auf samstag.) bis ungefähr 5 uhr früh. oder so.

vielleicht taugt's ja was.

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i can´t get no sleep

DIE NACHT VON Mittwoch, 9. März 2005

ohne mich, 23:53h
..viele böse Worte - bloß Missverständnisse?
Wie kam es zustande, mangelnde Kommunikation, wir haben doch geredet - es wurden jedenfalls viele Worte ausgetauscht. Die Aufgaben vielleicht nicht klar genug definiert, einfach nicht ernst genommen, ignoriert gar - zugehört hat jedenfalls niemand.

Ich laufe durch die Stadt und frage mich was die Menschen dort tun? Was veranlasst Sie dort herumzuirren - wie Ameisen folgen Sie den Straßen, rempeln sich an - ignorieren sich.. Keiner wechselt ein freundliches Wort - jeder nur auf sich bedacht - wieso?
In der Bahn ist es leer - wieder hell - schade fast, hatte ich mich doch gerade über die Dunkelheit gefreut. Es passte so gut zu meiner Stimmung, musste ich mich doch mit niemandem unterhalten - konnte mich in ihr verstecken ohne mir Mühe zu geben, nicht gesehen zu werden.

Verstecken - genau das habe ich getan, vielleicht viel zu lange, doch immer wieder gerne. Wollte nicht gesehen werden, nicht angesprochen, doch aber beobachten was um mich rum geschieht.
Niemanden zu nahe kommen lassen, Enttäuschungen vermeiden - es hat funktioniet, geholfen hat es nicht.. Die Trauer bleibt die gleiche wo ist er bloß, wieso fehlt er mir noch immer? Zeichen der Zeit - lange verschwunden und doch noch so real - immer wieder präsent. Eine Erinnerung jagt die nächste - Bilder entstehen, Bilder die ich immer wieder sehe - einfach nicht verdrängen kann, gerade hier in der Stadt die ich nicht mochte, dann liebte, jetzt hasse.. Was tue ich hier?

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My Home got a Castle
donalphons, 23:32h
Früher, als ich Tanzunterricht und romantische Visionen hatte, wäre das einer der Orte für einen Ball in der Nacht gewesen. Man stelle sich bitte die Fenster mit Kandelabern erleuchtet vor, und darin im Walzertakt drehende junge Menschen aus der besseren Gesellschaft einer besseren Kleinstadt, die sich für gross hält.



Leider ist das Schloss nur das Amtsgericht, und Nachts liegt es immer dunkel und verlassen in dem kleinen Park, der es umgibt. Niemand tanzt, niemand eilt im Sommer in langen Ballkleidern oder Anzug in die Büsche. Sehr schade. Drin schlafen nur Akten voller Gemeinheit und Hässlichkeit.

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Er hatte extra Bier gekauft
tristessedeluxe, 04:52h
Mein Mitbewohner. Um mal wieder, so unter Jungs, und überhaupt.

Aber seit 3 Nächten drückt sich dieser Text in meinen Gedärmen rum und will nicht so recht raus. Wie so´n Pubs der quersitzt. Heute musste es aber geschehen. Okay, ein Bier, vielleicht, erstmal.

Nichts besonderes an Text, halt das übliche: Hätte schon vor 3 Wochen fertig sein können. Wird aber erst fertig, wenn man Abführmittel reingedrückt bekommt.

Und jedesmal würd ich so gern schwören, dass das so das letzte mal so lief. Aber davon kann ich nur träumen. Jetzt.

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Nachtschatten
booldog, 03:20h
Spiegeleffekte auf nächtlichen Bildern können nur Meisterfotografen richtig einschätzen, von der gelungenen Aufnahme einmal ganz abgesehen.



Denke ich mir und übe weiter.

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gutenachtgeschichte
safari, 02:57h
steh auf und folge mir, springe nicht sondern stoße dich ab, fliege, flüchte, folge, vergiss was war, komm mit, aus dem alltag, raus, höher, schneller, schau zurück, das haus, in dem du lebst, es wird kleiner, wird eines von vielen, deine stadt, hell erleuchtet in dieser nacht, siehst immer mehr von ihr, steigst höher, die lichter rücken zusammen, werden eins, neue lichter, neue städte tauchen am flüchtenden horizont auf, man kann so weit sehen? die luft um dich wird klarer, freier, kälter aber dich friert es nicht, sondern du steigst weiter, unbeirrt, blickst wieder nach vorne, siehst die wolken, die bollwerke deiner welt oder waren sie doch nur die wächter deines gefängnisses? doch es ist egal, du tauchst in sie ein, sie sind naß und kalt, aber schon bald hast du sie hinter dir, vergessen, vergangenheit, schaust auf sie zurück, die sie die unüberwindlichen waren für so lange, fliegst weiter, kannst deine ganze welt sehen, rießig, groß, immer kleiner, war das alles? du drehst deine blicke davon weg, nach vorne und erschrickst.

denn du bist frei, frei, frei im raum der alles ist, der keine grenzen kennt, keine zeit, kein oben, kein unten, kein falsch, kein richtig, kein nah, kein fern, der einfach ist. du siehst die sterne, milliarden, wer hat sie geschaffen, was war vor ihnen was wird nach ihnen sein? du siehst die sonne, du hast sie jeden tag gesehen, aber jetzt siehst du sieh als einen der sterne, mehr nicht, nicht weniger, du beginnst zu begreifen, aber wir haben noch einen langen weg.

die reise geht weiter, schneller ohne dass du es merkst, vor dir der mond, größer werdend, mächtig, doch schon vorbei, schneller, schon siehst du ihn nicht mehr. es kommen größere planeten, so schnell, du tauchst einfach durch sie hindurch, wirst immer noch schneller, nie hat sie jemand vor dir so gesehen, aber sie sind doch nur blitze in deiner wahrnehmung, so kurz, sind sie geschehen? noch immer wirst du schneller, lässt alles hinter dir, planeten, galaxien, es sind so viele, alles wird kleiner, immer kleiner wie die lichter deiner stadt, doch es kommen keine anderen lichter mehr, alles ist nur noch ein kleiner heller punkt doch du hältst nicht an, fliegst weiter, weiter.

der helle punkt ist weg, es ist schwarz um dich, so schwarz, dunkel, es ist eine wand, die dich bedrängt, einengt, doch jetzt weißt du es besser, du weißt es, es ist keine enge, es ist der raum in dem alles ist, der keine grenze kennt.
und du schließt die augen, siehst das schwarz, das dunkel, das du immer siehst wenn du sie schließt, aber diesmal weißt du, was es wirklich ist.

wir sind da.

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cats, 02:25h
Eine Gruppe Kolleginnen und Freundinnen, waren wir unterwegs zu einem Club hier in der Stadt. 'Girls on top' nannte sich das Event, bis Mitternacht nur Einlass für Frauen und Mädels, eine Flasche Prosecco für jede gratis dabei. Dazu free haircut, Stilberatung, Massage und als Highlight ein Stripper. House und Funk waren als Musik angekündigt. Der 'Club' ist die alte Jazztonne, die unter der Ruine des Kurländer Palais liegt. Hätte man etwas mehr daraus machen wollen, wäre der Club ein echtes Kleinod geworden. Da das Palais aber ab diesem Jahr restauriert werden soll, erinnert es eher an ein Provisorium. Unebener Boden, über den man Filzteppich geklebt hat, zugig wie nur was, Holzbänke als Sitzgelegenheit um die Tanzfläche herum.

Stilberatung und Haarschnitt fanden praktisch nicht statt, stattdessen lungerten die Ladys mit der Schere und offensichtlich einige ihrer Freundinnen/ Bekannten um einen Laptop herum, auf dem man sich verschiedene Haarschnitte anschauen und damit seine perfekte Frisur finden sollte. Interessierte wurden ignoriert. Das einzig Funktionierende war die Massage; eine Praxis, die mit Massagestühlen auch in unserer Firma präsent ist und Akupunkt-Massagen anbietet. Sehr genial, diese Sache, aber ich nehme sie dann doch in ruhigerem Umfeld wahr. Der Stripper kam um kurz vor Mitternacht. Ein blondierter Waschbrettbauch auf einsfünfundfünfzig (lachlach), angetan mit einer amerikanischen Polizeiuniform. Klischee, ich komme. ;o) Alles schon mal gesehen, und alles auch schon mal besser präsentiert worden.

Als unsere Clique für einen kurzen Moment die Sitzecke verließ, die Gläser und Flaschen auf den Tischen belassend, machte sich eine Truppe von 5 Zicken breit, anders kann ich diesen Haufen nicht benennen. Unser Hinweis, daß wir da sitzen, auch unsere Getränke da noch stehen würden, wurde ignoriert. Genauso wie wir alle, die plötzlich keine Plätze mehr hatten und etwas merkwürdig in dem Laden rumstanden. Darauf hin begann eine Art blöder Zickenterror, in dem jede Gruppe versucht hat, die andere zu vergraulen, zu verdrängen.

Solcherlei Kindergarten verdirbt mir die Laune an einem netten Abend, der mit coolen Leuten und guten Gesprächen begonnen hatte. Wir verließen den Event kurz nach Mitternacht, auf der Suche nach angenehmeren Zeitgenossen.

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ohne mich, 01:40h
Stundenlange Unterhaltungen – Gespräche nur für mich, keine Wiederworte nur beiläufige Zustimmung

Ein guter Freund immer für mich da, bedingungslose Liebe fast, nur kleine Streitereien –schnell beigelegt, nie etwas ernstes, egal was passierte – er hat mich immer Verstanden, alles verziehen solange ich nur für ihn ebenso da war, wie er für mich.

So viel gemeinsame Zeit, geprägt durch meine Stimmung – er wusste immer genau wie es mir ging, als hätte er ahnen können wie mein Tag war, wie ich mich fühlte..
Über alles reden – keine Konsequenz – jeder Gedanke geäußert, nie etwas falsches gesagt.
Niemanden jemals verletzt – auch ohne Worte einfach verstanden

Ich sehne mich zurück – je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar wie viele Fehler vermeidbar gewesen wären – dennoch niemals ein Wort darüber, keine Enttäuschungen – beim nächsten Mal einfach wieder eine tolle Zeit, sie genießen, sich wohlfühlen, fallen lassen, leben.
Hier komme ich mir eingesperrt vor – wie in einem Käfig, aber was kann ich tun, keine Möglichkeit zu entkommen – kein Weg führt nach draußen so scheint es..
Und was wäre dann – wohin sollte ich laufen – wen würde ich treffen – geht es mir besser?
Eins steht fest – ich muss wieder laufen! ..Morgen!

Jahrelang vielleicht der beste Freund – habe ich ihn verraten, wie geht es ihm – viele Fragen, ohne Antwort..
Eine dumme Entscheidung, einmal getroffen und unwiderruflich steht sie nun wie eine Mauer, niemand kann etwas ändern.

Aber ich weiß es geht ihm gut – ich hoffe es..

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sic transit...
gracian, 01:39h
Nach zwei Tannenzäpfle angeschlagen "mal lieber" heimgehen. Wohin soll das noch führen?

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Türsteher
modeste, 01:24h
„Wenn da so ein Gorilla steht, habe ich schon keine Lust mehr auf den Laden.“, sagt er, und ich überlege kurz, wo der gute Junge dann eigentlich ausgeht. „Darf ich mal – ja – es geht schon.“, tönt es hinter mir, wo gerade ganz Berlin versucht, beim selben Japaner Sushi zu essen. Ich rühre in meiner Reisschüssel und höre mir die Türsteheranekdoten an, die in einer Stadt, in der die meisten Türsteher Staffage sind, weil ein Club nun einmal einen Türsteher braucht, nur erfunden sein können. Die paar unerfundenen Stories kenne ich schon. Die gute Bekannte, die der Türsteher eines bekannten Clubs in Mitte einmal abgewiesen hat wegen Übergewicht, hat verständlicherweise nicht nur mir ihr Leid geklagt. Auch der Bruder meines Begleiters hat echte Probleme im Nachtleben, weil der Bekleidungskodex in einem der Mathematik gewidmeten Institut doch ein anderer ist als der, der vor unakademischen Türstehern Bestand hat, und der Bruder offenbar nur eine Kluft besitzt.

„Eigentlich sollten Türsteher doch bloß eine Sortierungsfunktion haben, wenn überhaupt.“, meine ich. „Wieso können die nicht einfach jeden reinlassen?“, fragt mein Begleiter. Ich weise auf die begrenzte Platzkapazität der Räumlichkeiten hin, und auf die Tatsache, dass man mit BMW-fahrenden Bankangestellten und ihren Tussis so schrecklich ungern feiert. Ich gehe ja auch nicht ins Felix. Und dass die Brandenburger Dorfjugend einen immer wieder mit der schmerzlichen Tatsache konfrontiert, dass diese Stadt ein Ort ohne erträgliches Umland ist, in deren Marktflecken sich seit Jahrhunderten das selbe Genmaterial mit sehr mäßigem Erfolg reproduziert.

„Hattest du mit Türstehern schon mal Probleme?“, frage ich. „Nein.“, sagt mein Begleiter. Oder ja. Doch. Allerdings mehr privat.

In seiner früheren Jugend hat mein Begleiter einmal eine Freundin besessen, deren Neigung zu schwer bemuskelten Männern mit meinem Begleiter auch in seiner Blütezeit nur wenig vereinbar war. Er liebte sie von Herzen, sie liebte ihn bis auf die Sache mit den Muskeln, und schließlich zogen erste Wölkchen auf am klaren Blau der Liebe. Sie müsse mehr alleine sein, sagte die Freundin. Der Begleiter akzeptierte, sah die Freundin nur noch seltener, und vor allem übernachtete er nicht mehr bei ihr, denn dies hätte mehr Nähe bedeutet, als sie ertragen hätte, bedeutete sie ihm. Er kam also zur Freundin, man verbrachte einige Stunden miteinander und schließlich, zwischen vier und fünf am Morgen, scheuchte sie ihn davon, um alleine zu sein.

Mit dem Alleinsein war es aber so eine Sache, die sich schließlich auch bis zu ihm herumsprach. Sie teile, so wurde ihm zugetragen, ihre kontemplative Einsamkeit offenbar mit einem Mann, einem Mann mit sehr vielen Muskeln, der Türsteher eines damals sehr angesagten Clubs in der Stadt war, aus der mein Begleiter stammt. Mein Begleiter hatte damals offenbar noch nicht viel Erfahrung mit Frauen und noch weniger mit Muskeln. Eines Nachts kam er also wieder zurück zur Freundin, und siehe da: Sie war tatsächlich nicht allein.

„Und dann?“ frage ich ihn. „Naja, ich habe tierisch eingesteckt und war nie wieder in dem Laden.“, er zuckt mit den Schultern. „Wie dem auch sei – ich halte nichts von Türstehern.“

Und wir essen weiter.

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Nacht ...
c0t0d0s0, 01:18h
Nacht ist ein seltsam belegter Begriff. Insbesondere, wenn dieser mit Reisen in Verbindung gebracht wird. Nachtflug, Nachtzug. Wenn man die Augen schliesst, sieht man Lichter in der Ferne vorbeiziehen, das leise Rattern. Oder auch das stille Blinken zwischen Sternen mit denen ein Flugzeug nachts über den Himmel zieht.
In Filmen ist eine Fahrt durch die Nacht immer eine Reise ins Bessere. Die Reise zu einem Menschen. Eine Reise in den Tag, in einen Aufbruch.
In Wahrheit ist es wohl nur die Steigerung des Gehetzten, nur keine Minute des Tages verschwenden. Nichts wird besser, nur schneller, nur anderswo, nur einsamer.

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i can´t get no sleep

DIE NACHT VON Dienstag, 8. März 2005

night shopping.
girl, 23:58h


Insomnia oder Nachtarbeit führen bekanntlich oft auch zum kleinen Hunger zwischendurch. Oder zu der verwerflich überteuerten Flasche Château "Harzgebirge". Wer hierzu nicht ein nettes Restaurant ohne Apothekenpreise ganz nachbarschaftlich zu seinen Freunden zählt oder aber ganz tief in der Nacht noch dieses Verlangen verspürt, ist zumeist auf die 24/7 Tanke seines Vertrauens reduziert.

Vorzugsweise nur solche ohne quäkenden Nachtschalter und Headset- bewaffneten Schüler. Ansonsten kommt es schnell zum peinlichen Rumgefuchtel vor der Glasscheibe, wenn besagter Jüngling in den Tiefen des Raums partout neben die eigentlich begehrten Leckereien greifen will.

Dann schon lieber das tatsächlich begehbare Vollsortiment mit angeschlossener Schockfrost-Croissanterie und nachts um 3h dem lieblich-widerlich leisem Gedudel der größten Hits der siebziger, achtziger und neunziger Jahre aus den verschämt versteckten Radiolautsprechern. Auch wenn man es dann schon wieder fast bereut hat, doch noch den Weg dorthin gewagt zu haben.

::

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Gestern. Heute. Morgen. Fließender Übergang.
unreal, 23:03h


Bin nach der Arbeit noch ins Filmforum gefahren und
habe mir dort den Film "The Machinist" angesehen.
Der Film ist unglaublich gut gemacht, in der heutigen
Mainstream-Zeit schon fast das, was man einen
Anachronismus nennen müsste.

In ruhigen, manchmal verschwommenen und
größtenteils monochrom wirkenden Bildern wird die
Geschichte von Trevor erzählt, der an
Schalfstörungen und - so scheint es -
Realitätsverlusten leidet.

Die am Anfang des Filmes auf einem Post-it gestellte
Frage "Who are you" zieht sich bis zum Ende
hindurch und wird zwischendurch auch eine Frage,
die sich der Betrachter des Filmes stellen sollte.

Who are you?

In einer Zeit, in der wir als einzelne Menschen immer
nur dann betrachtet werden, wenn es um Data-
Mining und Überwachung geht, wird die Frage
interessanter denn je. Abgesehen von der Industrie,
die genau wissen will, was meine Konsumbedürfnisse
sind und abgesehen vom Staat, der genau wissen
will, wie sehr ich ein potentielles Risiko für die
Sicherheit bin. Abgesehen von diesen beiden großen
Blöcken interessiert sich eigentlich niemand wirklich
für die Frage, wer ich bin. Wer Du bist.

Um so Individueller unsere Welt wird, um so mehr
versinken wir im Einheitsbrei. So wie das
immergleiche Gedudele der Handyklingeltöne, die
dank Individualisierungsgimmicks besser denn je zu
uns - und nur zu uns - passen und dabei dann genau
so blöde klingeln wie die Telefone Millionen anderer
Deppen auch.

Konsum? Ich kaufe Dinge, die ich weder will noch
brauche. Sicherheit? Kann man am besten erklären,
wenn man die Vorstellung projeziert, dass es bei
den "Volksvertretern" tatsächlich nicht um Menschen
geht, denen "unser" Wohl im Vordergrund steht -
sondern der persönliche Machterhalt. Also ihre
Sicherheit.

Beide "Gruppen" haben kein Interesse an "mündigen"
Bürgern, die ihren Kopf einsetzen können. Wir haben
nach ihrer Definition zu leben: Geburt, Schule,
Arbeit, Tod. Dazwischen je nach Gusto schafköpfiger
Konsument oder braver Bürger. Am liebsten beides.

Jeder Versuch, Dein Leben individuell zu gestalten,
Dich davon zu lösen, setzt Dich dem Risiko aus, als
Terrorist, als Gefahr für die Allgemeinheit betrachtet
zu werden. Isoliert zu werden, damit sich der
gefährliche Individualismus (der Echte!) nicht weiter
ausbreiten kann...

Zurück zu der Frage, wer Du bist. Wer bist Du? Setz
Dich hin und versuche, die Frage zu beantworten.
Wer bist Du, wenn Du nicht Kollege, Familienmitglied,
Religionsgruppenangehöriger oder sonst wer bist?
Wenn Du nur Du bist.

Das überaus gemeine an der Frage des Filmes ist ihre
Mehrdeutigkeit: das englische You drückt singular
und plural aus. Im Film wird das deutlich durch die
Ebenen, auf denen sich Trevor jeweils befindet,
bevor er auf die eine Ebene, in der die Zeit nur in
eine Richtung läuft, zurückfällt.

Und in der Wirklichkeit?

Betrachtet an mir, so bin ich Viele und seltenst nur
Einer. Geht es Dir da anders? Du bist Kollege,
Lebenspartner, Kind und Eltern. Halt nur nie Du
alleine.

Und so wandelt sich die Frage "Who are you" in
ein "Who am I" und die letztlich zu der alles
entscheidenden Frage:

"Am I?"

Ich muss los. Es ist noch was zu tun.

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Früh am Morgen
unreal, 06:53h


Duisburg, früher Morgen eines beliebigen Dienstag.
Alles wie an jedem Dienstag. Alles? Nein, eine
klitzekleine Kleinigkeit ist anders... meine Laune, die
ist besser als an den meisten anderen Dienstagen
der vergangenen Monate. Und wie die gute Laune
aus den Klüften meines Inneren, so scheint sich auch
die Sonne zwischen den Wolken hervor zu
kämpfen.... beide erfolgreich, wie es scheint...

Ich habe wieder eine Nacht mit sehr wenig Schlaf
hinter mir.... aber das ist nicht weiter tragisch, hatte
ich gestern dafür einen sehr schönen und
entspannten Abend, der mir unter anderem
Gespräche bescherte, die meine Stimmung erheblich
aufgebessert haben.

Eines davon war mit einer tollen Frau, die leider sehr
weit weg wohnt, sich aber einen festen Platz in
meiner Welt erobert hat. Und daher eigentlich nie
wirklich weit weg ist.

Wie sehr einen so ein Gespräch mit guten, echten
und ehrlichen Freunden aufbauen kann! Wie sehr es
angenehme Stimmung schaffen kann, trotz der
teilweise unerfreulichen und traurigen Dinge, über die
man redet...

Ich jedenfalls fühle mich gut und freue mich auf das,
was da kommen mag. Und wollte noch mal Danke
sagen. Danke, dass Du für mich da bist. Du gibst mir
sehr viel, mehr als ich Dir wahrscheinlich jemals
zurück geben kann.

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Im Westen nichts neues
gracian, 03:39h

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Die Gestik, die Respektlosigkeit...
maz, 03:15h
In 3SAT läuft gerade die Wiederholung einer alten österreichischen Diskussionsendung.
Ich denke Rudi Dutschke und Daniel Cohn-Bendit wären heute West-coast-Rapper.
...
Nein, geht es mir durch den Kopf, keine Eunuchen, also keine Blogger.

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Ob ich ihr Geld leihen kann
donalphons, 02:56h
Sie hat ihren Geldbeutel nicht dabei - Klar, sage ich, und wir gehen auf ihren Wunsch zu Burgerking, wo sie sich beim balkanstämmigen Foodmanager einen Countryburger und Pommes bestellt. Seine berufliche Freundlichkeit passt überhaupt nicht zum sonstigen Verhalten, das durch zu viel M-TV, Abteilung Hiphop begründet ist. Neben dem Schalter stehen Automaten, an denen man mit Premium-SMS angeblich sein Single-Dasein sofort beenden kann. Ein paar übergewichtige Kids starren auf Monitore, wo verhungerte Frauen die Ritualtänze des Konsumkults aufführen. Ich nehme nichts.

Ich bringe sie dann noch heim in ihre Wohnung hoch über dier Isar, wo sie das Zeug gedankenlos nebenbei in sich reinstopfen wird, über den Akten irgendwelcher Abzocker-Fonds, unter den Kristalllüstern und vielleicht auf einem Seidenteppich liegend, weil das Arbeitszimmer nach Besuch von der Steuerfahndung aussieht. Dann mache ich mich auf den Weg zurück in die Provinz.



Über die Brücke an der Erhardstrasse rüber nach Bogenhausen, wo die nackten Statuen sowas wie Geist und Gehirn vorgeben, kommen die Pulks der Vergnügungssüchtigen. Auch ein paar künstlich runtergeschlampte Wohlstandskinder, die ziemlich auffällig an den iPods rummachen, so wie sie vor einem Jahr vielleicht noch ihre Handyklingeltöne abgerufen haben. Wahrscheinlich sitzt in einem kalten Zimmerchen einer der alten Startupper und überlegt, wie man aus dieser Ersatzhandlung diesmal ein Geschäft machen kann, nachdem das mit dem Mobile Marketing nicht so der Brüller war.

Ein paar hundert Meter weiter komme ich an einer der typischen New-Eco-Kanzleien oder was davon übrig ist vorbei. Es ist Mitternacht, aber das Licht brennt noch in allen Räumen. Die haben wohl wieder was zu tun. Ich nicht, ich habe eigentlich schon wieder die Schnauze voll von der Area. Für manche ist es die nördlichste Stadt Italiens, für mich ist es immer noch ein moralisch bankrottes Trümmerfeld, auf dem vor allem Ratten und Unkraut gedeihen, und kein Pestizid wird das jemals ändern.

Wenigstens ist M-TV weg, das macht München schon wieder fast sympathisch, denke ich, als ich unter der Biedersteiner Brücke durch fahre, Richtung Norden, in die Provinz.

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i can´t get no sleep

DIE NACHT VON Dienstag, 8. März 2005

Fluchtgedanken.
girl, 00:22h


Beissend zieht der feuchtkalte Wind über die Bahngleise und wird durch den Kanaleffekt des Bahnsteigdaches sogar noch beschleunigt. Er trifft wie eine Faust ins Gesicht, durchdringt die Kleidung und bringt die Augen zum Tränen.

Im Zwanzigmeterabstand stehen die Wartenden und schauen schweigsam auf irgendeinen imaginären Punkt in der Ferne. Leise klacken alle paar Minuten die mechanischen Zählwerke der Fahrscheinentwerter und in der Ferne ist Verkehrslärm zu vernehmen.

Ansonsten ruhiges und banges Hoffen auf das baldige Eintreffen der sicherlich warmen S-Bahn. Nur das fortwährende, beherzte "Nasehochziehen" eines die famosen Möglichkeiten von Taschentüchern mißachtenden Wartenden für die Gegenrichtung durchbricht wenig charmant die Stille.

::

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Dämmerung
unreal, 23:02h



Es ist nicht so ganz klar, ob das hier die Sicht aus
meinem Büro am Morgen ist - oder am Abend. Es ist
einfach Dämmerung. Irgendeine.

Vielleicht bin ich zu früh hier, vielleicht ist es aber
auch schon zu spät, auf jeden Fall sollte ich noch
nicht hier sein. Oder nicht mehr.

Und so, wie die Muster der Zeit verschwimmen,
verschwimmt auch der Rhythmus des Lebens.
Werden manche Leute zu Nachtmenschen, andere zu
Tageswesen. Manchmal scheint die Trennung selbst
sich aufzulösen.

Ich für meinen Teil mache wohl gerade eine
Wandlung durch... von jemandem, der früher
eigentlich immer zu einer unchristlich frühen Zeit im
Büro war hin zu jemandem, der morgens nicht mehr
aus dem Bett kommt. Von jemandem, der das Licht
genossen und angebetet hat, hin zu jemandem, dem
es in den Augen brennt, dem es die Realität zu gut
ausleuchtet. Licht, dass Schatten auf meine
eXistenz wirft. Schrieb ich einst, dass das viele
Dunkel bei mir schon fast eine depressive Stimmung
bewirkt, genieße ich es im Moment. Lebe ich erst
Nachts richtig auf. Beginne ich den Tag zu einer
Stunde, in der andere ihn beenden.

Meine Abende werden länger, die Nächte kürzer. Was
ich an der Nacht so mag, ist ihr Undeutlichkeit. Man
sieht alles, aber nimmt vieles nicht wahr. Es
verschwimmt in einem Rausch aus Dunkelheit und
Kunstlicht...

Ich fahre durch die Straßen. Das Licht der Autos
blendet, die Ampeln leuchten fröhlich vor sich her
und es kehrt niemals wirklich völlige Dunkelheit in die
Stadt ein. Immer brennt irgendwo ein Licht, weist Dir
den Weg zu einem Punkt, an dem sich die Gestalten
der Nacht treffen.

Und so lebe ich mein Leben... ich irre umher in der
eigenen Dunkelheit... taste mich voran. Und immer
sehe ich irgendwo einen Punkt leuchten, der meine
Augen, meine Bewegung anzuziehen scheint, der
Vektor meiner Bewegung zeigt unausweichlich in
seine Richtung.

Nachts sind alle Katzen grau? Weit gefehlt, Nachts
ist längst nicht alles monochrom. Nur anders. Die
Farben, die man wahr nimmt, sind intensiver... sie
pulsieren. Wie das Leben, das in meinen Adern fließt.

Und so gleite ich durch die Nacht... lasse mich leiten
und verleiten. Tauche ein in das Pulsieren und lasse
mich gehen... treibe in eine Traumwelt aus gestern
und morgen, aus den Dingen die waren und Dinge die
vielleicht mal sein werden. Verleugne das hier und
jetzt. Lasse mich anstecken von der Melanchonie
des Moments und gebe mich ihr hin.

Bis der Morgen graut und ich erwache. In einer Welt,
in der ich nicht sein mag, in einen Rhythmus
gepresst, der nicht meiner ist... und so schleppe ich
mich durch den Tag, bin abgekämpft und kraftlos.

Bis der Abend kommt. Mit ihm die Dämmerung.

Mit ihr das Leben.

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500 km, 5h
donalphons, 06:25h
Sonntag Nacht sind die Strassen leer, die Lastwagen haben Pause, und die Polizei hat auch was Besseres zu tun, als an Radarkontrollen zu frieren.

Ausserdem hätten sie wenig Spass an mir. Ich fahre ziemlich langsam, das Rasen brauche ich nicht. Ich habe es früher mal gelernt, und ich weiss, dass ich es noch könnte, 250 vier Stunden lang wie früher, wenn mal schnell ein A8 überführt werden musste, aber das ist lang vorbei. Es gibt keinen Grund zu rasen, in dieser Nacht.



Sollten sie also knipsen, würden sie auf der Höhe der Auffahrt zur Aß vielleicht das fette Grinsen auf dem Bild haben, weil gerade the Clash läuft, aber nichts, womit sie Geld verdienen könnten.

Das Schöne am Fahren in der Nacht ist, dass ausser der Strasse nicht viel zu sehen ist. Es geht gerade und eben dahin, die kaputten Gegenden ringsum verlieren sich im Schwarz. Erst in Thüringen wird es hügelig, der erste Schnee fällt in kleinen, blitzenden Kristallen, als hätte jemand da oben im Thronsaal im Himmel die Kronleuchter zerschlagen.



Solche Gedanken sind ein Anzeichen für die Müdigkeit, die auf die Augen drückt. Also runter von der Autobahn, ein paar Minuten in Kälte und künstlichem Licht wandern, den grenzenlosen Winter da draussen in der Nacht hassen.

Dann weiter hinein nach Bayern, über die Hügel Frankens, vorbei an ein paar Orten mit mehr oder weniger schlechten Erinnerungen. Dann wieder konzentrieren, auf das letzte Stück, die letzte Kuppe hinaus, und dann liegt unten in der Tiefebene die Stadt, die man nie ganz los werden wird; die Stadt, in der alles begann, und den Ampelrythmus schlafwandlerisch bekannt ist.



Konstant durchfahren, dann in die Vorstadt, und die Petshop Boys singen von den Westend Girls, die hier längst nicht mehr wohnen, sondern woanders in Reihenhäusern den gerechten Schlaf der anstänndigen Leute schlafen, die nie mehr so spät heim kommen werden, und die Grenzgefühle nicht mehr kennen.

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"Oh, nee, hier nicht rein!" (Teil 2)
ruben, 04:14h

>>Wer Teil 1 sagt, muß auch Teil 2 sagen:<< ;-)
Zielstrebig steuert H. jede halbwegs beleuchtete
Kneipe an.
In den meisten Fällen schreie ich laut auf:
"Oh, nee, hier nicht rein!"
Doch er besteht darauf.
"Ja, natürlich, was denkst du denn!
Ist doch ein klasse Laden."
Es gibt an so einem Abend nur "klasse Läden"!
So kommen wir nur langsam vorwärts.
Wenn wir dann wieder hier im Viertel sind,
müssen nur noch ein(!) Abschlußgetränk
in einem sogenannten Nachtlokal nehmen.
Auch darauf besteht H.
Er versteht sich so gut mit der Wirtin.
Aber dann ist erstmal alles wieder gut!

Und im Hintergrund läuft "Rejoice" von
Pharoah Sanders

Teil 1

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Märznacht
kathleen, 02:38h
Aus anderen Zeiten erinnert als südwindfeucht und wärmeschwer. Vorahnungsgesättigt. Herzklopfen, Aufregung, Vorfreude.
Heute und hier totenstill und schneeumweht. Heute Nacht liegt das Vergehen schwer auf den Schultern. Vor wenigen Tagen in ein weiteres Lebensjahrzehnt eingetreten, fühle ich heute Widerstand. Pfeif' drauf, ich fühl' mich nicht danach.
Hoffentlich gibt die Bar noch die Ingredenzien für einen trockenen Manhattan her...

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Glück ohne Einsamkeit.
zaphodb, 01:41h
So, die letzten Powerpoints für die Präsentation morgen sind fertig. Wenn die es nicht rausreißen, hilft immer noch das Ladage&Oelke-Sakko. Das mögen meine Hamburger Kaufleute.

Und nebenan schläft meine Tochter. Endlich, 14- jährige können ja endlos diskutieren, lesen, surfen und Zeug hören, bei dem ich mir dann doch konservativ vorkomme. Trotzdem: mir geht es deutlich besser, als das Frau Modeste glaubt. Ohne Lebensidylle, aber mit Genuss: sogar meine Penne alla puttanesca finden inzwischen die Gnade der Nachwuchsprinzessin. Nur die Bedeutung des Namens kennt sie noch nicht.
Knäckebrot mit Vitam-R sollen gern andere essen :-)

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die nacht
dergarfunkel, 01:31h
tief und fest wach ich allein
der schlaf scheint endlos ferne
so wie das heer der sterne
unerreichbar mir zu sein

schwarz und zäh schleppt sich die nacht
mich unaufhörlich windend
und keine ruhe findend
hat sie noch keine rast gebracht

die welt hat sich in schwarz gehüllt
und wird ganz spärlich nur erfüllt
von des mondes fahlem licht
oft gibt die nacht ersehnte ruh
und deckt des tages sorgen zu
meine heute jedoch nicht

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i can´t get no sleep

DIE NACHT VON Sonntag, 6. März 2005

glück oder einsamkeit?
holgi, 23:58h
15 Folgen Simpsons auf dem DVR zu gucken begonnen. Dazu Wein.

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Wissenschaft & Wirklichkeit
strappato, 23:57h
Morgen früh muss der draft stehen. Die Daten sind interessant aber nicht überzeugend. Das ist auch dem professoralen Senior-Author aufgefallen - er wird es trotzdem absegnen, wird er doch für seine Dienste, gut bezahlt. Und der Kunde kann sich Hoffnung machen, den Artikel in einem angesehenen internationalen Journal unterbringen. Auch in Pharmakonzernen stärkt der Impact-Factor des eigene Ego. Die Zulassung wird noch dieses Jahr erwartet, das Marketing läuft sich warm und die Pharmavertreter müssen mit Argumenten versorgt werden. Es wird schon klappen. Dazwischen stehen noch eine lange Nacht und ein wenig Glück im Peer-Review.

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o.lee, 23:17h
Da hockt man also wieder einsam vor dem Rechner, per ICQ mit seinen Kommilitonen verbunden und versucht krampfhaft die morgige Präsentation der GUI zu entwerfen. Wir hängen so richtig richtig viel im Zeitplan hinterher, dass das morgen keine schöne Geschichte werden wird.
Das durcharbeiten heute Nacht wird da auch nicht mehr viel rausholen können...

Aber wovor soll man sich eigentlich stressen? Die Projektmitglieder sind richtig gut und alle durchweg sympathisch. Von denen dürften wir morgen nichts befürchten. Wir werden eingestehen, dass das entwickeln dieses Noteneditors doch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt als noch letztes Jahr angenommen. Es ist umpfangreicher als erwartet, vielleicht kann uns aber ja der eine oder die andere aus den anderen Gruppen helfen.

Bin froh, wenn ich den Schein geschafft habe.

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Die Verlängerung
unreal, 23:12h



Der Sonntag ist für mich die unmittelbare Verlängerung des Samstag, des Freitag gewesen. Ohne Pause hineingerutscht, losgezogen, ohne Zeit zum denken in die Disko bewegt, Menschen schauen.

Wer einmal aufmerksam einen solchen Tempel der Zerstreuung betreten hat, der wird mein Vergnügen nachempfingen können. Ein Amüsieren, dass in einem Zoo nicht stärker empfunden wern kann.

Ohne Gitter, Schutzglas und Rettungnetz tauche ich ein in die Masse der Wesenheiten, betrachte sie, konsumiere sie, sauge ihre Art in mich auf. Werde äußerlich einer von ihnen und bleibe innerlich doch sehr distanziert.

Sie nehmen mich in ihre Mitte, zeigen sich mir, präsentieren sich mir und sobald sie mein drittes Auge erblicken, vollführen sie ihre kleinen Kunststückchen. Und gleich gibts ein Extra-Leckerlie.





Weitergezogen in einen kleinen angesagten Club. Die selben Menschen, andere Musik. Eine junge Frau, sicherlich keine 18 freut sich ein Bein ab, dass sie, besoffen und bekifft wie sie ist, in ihrer Pyjama-Hose Einlaß bekommen hat. Okay, der Türsteher hat zu dem Zeitpunkt deutlich mehr Aufmerksamkeit auf seine Pizza gerichtet. Die sah aber auch lecker aus. Die Pizza. Wieder sehe ich alles, alle sehen mich. Niemand nimmt mich als den Außenseiter wahr, der ich bin. Niemand versteht den wahren Grund meines Lachens.

Später am Morgen, irgendwann um 4 Uhr rum werde ich gebissen werden. Von einer Frau. Komische Art der Zuneigungsdarstellung und wieder muss ich lachen. Später höre ich ein absolut uninteressantes Angebot eines Blowjobs, wenn ich sie dafür berühmt mache... oh weh, das alles für einen kurzen Moment der Aufmerksamkeit.

An beiden Orten der Nacht kann ich seltsame Rituale sehen. Balzrituale, Reviermarkierungen und anderes. Jedes dieser Rituale läßt mich überlegen, ob und wann wir eigentlich angefangen haben, wirklich zivilisiert zu werden.

Aber die Frage ist gemein. Die Leute, denen ich begegne, sie leben in einer anderen Welt als ich. Für sie zählen andere Dinge als für mich. Gemein haben wir aber eines:

Flucht vor der Realität

Sie haben ebenso Angst vor der Isolation wie ich. Hassen und lieben ihr Leben wie ich und kommen genauso wenig damit zurecht.

Sie sind einsam und suchen die Aufmerksamkeit. Andere suchen Zuhörer, hier geht es um Zuschauer. 5 Minuten Ruhm. 5 Minuten Mittelpunkt. 5 Minuten Aufmerksamkeit. In und von einer Welt, die sich dadurch definiert, dass man keinen Ruhm mehr ernten kann, die Globalisierung des Denkens das Modell des Mittel- oder Ausgangspunktes überholt hat und Aufmerksamkeit einer Aufmerksamkeitsökonomie weicht: Explosionen und Tote bringen Quote.

Wer will schon normale Menschen - oder fast noch schlimmer: das normale Leben - sehen? Also begeben wir uns in den Kampf, in die Konkurenz mit einigen anderen Tausend Menschen in dieser Halle, in dieser Nacht. In den Kampf um die Aufmerksamkeit. Und doch ändert sich nichts: Wir sind langweilig. Uninteressant.

Schlafen werde ich heute nicht. Bin noch verabredet, werde ein wenig Kraft sammeln und mich - mit Kaffee und lecker Essen - verwöhnen lassen. Zuneigung von Menschen erfahren, die ich als "Normale" betrachte. Mit ihnen zusammen über Hundertwassertassen mit dem bezeichnenden Titel "Gras für diese, die da weinen" lachen und mir doch wünschen, ich könnte mir auch "mal eben" ein paar dieser sündhaft teuren Dinge leisten. Nicht, dass ich sie brauche oder auch nur will. Ich erkenne in ihnen das, was sie sind und sein wollen oder gar sein müssen: Statussymbole für Menschen, die sie sich kaufen, weil sie sie sich kaufen können. Für und wegen nichts anderem.

Vielleicht sollte ich doch schlafen.

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Schade.
girl, 05:00h


Ein Bild keine 20 Minuten alt. Auf dem Boden liegt Schnee, der aufgrund der Beleuchtung eher rötlich wirkt. Es gibt keine Geschichte, keinen Skandal, nichts Besonderes.

Einfach nur Ruhe.

::

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Westlastig
linda link, 02:25h
Zeitweise bin ich ausschließlich Westberlinerin. Drei Wochen lang von Charlottenburg aus nur nach Westen geblickt, mich mit Geschäftsplänen aus den alternativen 80er Jahren befasst und heute auf Einladung in ein Steglitzer Restaurant gefahren. Westberliner Kneipenkultur, ausdrücklich mit dem Schwerpunkt auf "Kultur". Kein stylischer internationaler Gastronomiekitsch.
Aber wie lange bleibt das erhalten? Ich beobachte den Verfall ringsherum...

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Midnight Man
donalphons, 01:30h
Nicht genau um 12, aber kurz danach ist er dann da. Und ein paar hundert Leser warten schon. Ich eher selten, denn um die Zeit bin ich meist unterwegs, aber viele Nerds, Hacker, Sysadmins und Tekkies warten auf diesen Moment. Keine Ahnung, ob er Kult ist, wahrscheinlich schon, und manchmal ist er das einzige Stück Heise der Woche, für das man kein C++ CSS XML OSd exe Spezialist sein muss, aber es hilft, wenn man Kulturhistoriker ist.

Wenn Heise ein ordentliches Business Development hätte, wüerden sie mehr von diesen Mitternachtsstücken bringen. Persönlich, subjektiv, eine Wildcard für ein wildes Kabinettstückchen über die kruden Fundstücke des Internets. Aber dazu sind sie bei Heise zu sehr Tekkies, also bleibt es an ihm, jeden Samstag um 24 Uhr die Show zu machen.

0:30 Uhr - und er ist noch nicht da, Hal Faber. Ein Stück Sicherheit im Netz, ein Ritual, und Rituale brauchen wir alle in diesen promitiven Zeiten, besonders in der Nacht. Aber heute wird es spät.

[UPDATE:] Jetzt ist er da

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