DIE NACHT VON Samstag, 26. März 2005
... link (1 Kommentar) ... comment

Ostermontag kennen die Amis nicht. Besonders wenn es um Krisen-Meetings geht. Was bisher geschah: Biotechnologie-Unternehmen forscht lange an zwei viel versprechenden Wirkstoffen. Der eine Wirkstoff ist ein Fehlschlag, knapp daneben, dumm gelaufen. Ein paar Monate zu spät, und das Leben straft. Also ruhen die Hoffungen auf dem anderen Mittel. Nur: Die Investoren haben kalte Füsse bekommen und wollen noch Partner aus der "Old-Pharmaeconomy" mit ins schwankende Boot holen. Schaulaufen ist angesagt und bis morgen müssen noch ein paar Argumente für den deutschen Markt geliefert werden. Sonntag ist dann der Tag der Vorbereitung und Montag steigt das Endspiel. Zeitnahe Rechnungsstellung ist Ehrensache. Rating: Strong sell.
Wenigstens wird die Nachtschicht durch ein paar DVDs auf der grossen schwarzen Kiste verkürzt. Auf der kleinen habe ich eh die besseren Einfälle.
Kann man Karfreitag was Besseres machen?
... link (0 Kommentare) ... comment
... link (2 Kommentare) ... comment
Ich komme näher, und einen Moment denke ich, dass sie es sogar sein könnte; der gleiche Typ, klein, dunkel, kurze Haare, und dieses Rauchen, aber sie ist es doch nicht, soweit ich das aus den Augenwinkeln sehe.

Vielleicht wollte sie ihn überraschen, hinter der Tür auf den Boden ziehen, vielleicht sollte es die verrückte, einzigartige, unvergleichliche erste Nacht werden, ein Wagnis, eine Erlebnis, an das sie sich immer erinnern würden, und darüber der Vollmond, aber wenn es so war, war es vergebliche Liebesmüh. Die Strassen sind leer, niemand ist da ausser dem Mädchen, ihrer Zigarette und meinen verfallenden Schritten auf den löcherübersahten Bodenplatten.
... link (0 Kommentare) ... comment
Denn natürlich ist das eben nicht in einer gedachten Viertelstunde getan, das rumpfriemeln im Code. Knapp zwei Stunden, etlichen Forenbesuchen sowie mehreren Litern Vanilla-Coke später erhalte ich die Einsicht dass das, was ich ändern will, in der neuen Version der Software offenbar nicht geht. So allgemein gesprochen. Nicht, dass ich der weltgrößte Programmierer der Welt wäre - sonst wäre da nach dem Update ja schon längst irgendein anderes Theme auf dem Server - aber immerhin bin ich klug genug zu wissen, was man ändern kann und lernfähig. Heute aber sozusagen an höherer Gewalt gescheitert. Macht auch nichts. Wenn ich mich jetzt ins Bett lege habe ich immerhin noch das Gefühl, wenigstens etwas gelernt zu haben.
... link (0 Kommentare) ... comment
i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Donnerstag, 24. März 2005
... link (4 Kommentare) ... comment
... link (1 Kommentar) ... comment
i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Mittwoch, 23. März 2005
... link (1 Kommentar) ... comment
... link (0 Kommentare) ... comment
Ich gehe mit einem Paar - er Journalist, sie Begleitung, die sich was erhofft hatte - zu meinem Auto. Wir reden über den Bankenskandal, über die Mauern des Schweigens und den Filz, der hier vom Kaiserreich an alles überlebt hat. Die Gefahr ist nicht in den Ritzen der bröcjkelnden Mauern, sie ist nicht in den Löchern, sondern hinter den glatt polierten Fassaden, die gerne auch aus Epochen stammen dürfen, die am Ende wenig ruhmreich waren. Was zählt, ist der Eindruck, die Kälte, der Schauder.

Da oben bekommt man wahrscheinlich kaum mit, was unten auf den Strassen passiert; allenfalls gedämpft durch die Höhe und die Ignoranz, die sich in diese Spolien der Vergangenheit verliebt. Postmodern ist es in Ordnung, hier zu residieren, der Schauder, die Arroganz sind gewollt, wie zum Hohn für all die Umwälzungen, die vergeblich gegen diese Mauern angebrandet sind.
Vorbei an der Brache eines ehemaligen Bahnhofs, fahre ich die beiden zu ihrer Wohnung. Sie sagen nichts, schauen nur hinaus in die dunkle Stadt, und tief innen drin hassen sie es.
... link (0 Kommentare) ... comment
Als wir jünger waren, waren die Nächte länger. Oder?
... link (3 Kommentare) ... comment
i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Dienstag, 22. März 2005
Bis zu dem Moment, in dem eine Einladungsmail zu einem Jahrgangstreffen in der Mailbox landet. Man sichtet grob die Empfängerliste und wundert sich - zum einen darüber, dass das Abitur nun schon seit fünfzehn respektive sechzehn Jahren final bestanden ist, zum anderen über den Werdegang einiger Leidensgenossen. Da wimmelt es neben den web.de und hotmail-Accounts von äußerst ansehnlichen Domains. Von den wirklich atemberaubenden Karrieren dreier Mitstreiter wusste ich, aber auch der Rest macht einen interessanten Eindruck. Ich glaube ich gehe hin. Kontakte wieder auffrischen könnte in diesen Zeiten förderlich sein. Ein positiver Aspekt dabei: Die Leute sind nett und manche kenne ich schon seit ich zehn bin.
... link (0 Kommentare) ... comment
...warum eigentlich wieder mal alles so sinnlos war.
Stundenlang, tagelang habe ich mich mit diesem absolut wichtigen Projekt beschäftigt, mein Herzblut drangehängt, recherchiert und telefoniert, Zeit investiert und einfach wirklich gute Arbeit geleistet.
Gestern Abend noch war alles in Sack und Tüten. Heute wurde das Projekt dann gecancelt. Einfach nur deshalb, weil Cheffe "keinen Bock mehr darauf" hatte.
Drei Tage meines Lebens verschwendet. Den Bach runter. Unwiederbringlich verloren. Einfach so.
---
... link (7 Kommentare) ... comment

Die Zeit ist vorbei - einfach so, vergangen - verflogen - ausgelöscht wie ein paar Buchstaben auf dem Papier.. Das war es dann mal wieder - jetzt? - alles wie vorher, nur um eine Erfahrung reicher.. Tu es nie wieder - mach nicht den selben Fehler zweimal - habe ich wohl schon - dumm - nicht mehr zu ändern - und wieder die gleiche Erfahrung!
Auf dem Weg begegnen mir Menschen die noch finsterer gucken als ich es heute tue..
Vielleicht weil ich hier stehe - unter einer Brücke um nicht zu nass zu werden - und Fotos mache..
Fotos von meinen Gedanken? Blitzlichter im dunklen Nass..
Zuhause!
... link (0 Kommentare) ... comment
jeden Computerfuzzis:
...frische Luft
...frühes Aufstehen
und vor allem
...das unerträgliche Gebrüll der Vögel.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag. Und
dämmerts schon? Dann mache ich jetzt hier das
Licht aus.
;-)
... link (0 Kommentare) ... comment

Aber es gibt wohl Leute, die es Nachts noch entsprechend umtreibt, die genau das noch um 2 Uhr Morgens brauchen, Fett hin, Antibiotika her, und Käfighaltung - was soll´s, ihr ganzes Leben ist eine Käfighaltung, eng, ohne Bewegung, ohne Ausweg, da sind die anderen Hühner egal. Solange sie nicht zur eigenen Mast dienen. Dann aber immer und jederzeit.
... link (0 Kommentare) ... comment

Kommentare sind außerordentlich erwünscht...
... link (6 Kommentare) ... comment
Der einzige Haken bei der Sache ist, dass momentan kein Liebchen auf irgendeinen Gruß wartet, schon gar nicht eines, das in einem schmucken Haus wohnt vor dem die Blumen sprießen.
... link (0 Kommentare) ... comment

Warum kann nicht die Berliner Nachtluft so nach Frühling schmecken, wie in der Nacht vom vergangenen Freitag die von Frankfurt am Main?
(und kommt mir jetzt gefälligst nicht Meteorologie!)
Und: guten Morgen, Don :-)
... link (2 Kommentare) ... comment
i can´t get no sleep
DIE NACHT VON Montag, 21. März 2005
„Das hast du dir selber zuzuschreiben.“, teilt mir der Herr am anderen Ende der Leitung mit. Und: Ich könnte mich ja melden, wenn mein Magen sich wieder beruhigt. Überhaupt, wie es mit Essen stünde. „Ich werde nie wieder etwas essen.“, sage ich und höre leicht verzerrtes höhnisches Gelächter. Im Hintergrund rattert deutlich vernehmbar die Tram.
Wer alkoholische Exzesse vermutet, liegt allerdings daneben. Nicht der Wein, den die Weinanbaugebiete Europas nach Berlin weggeschüttet haben, hat meine Magenschleimhaut zerrüttet. Die Frage, ob die Einwohner Thailands seit langer Zeit einfach ohne Magen leben, oder selber die Suppen verschmähen, die sie anderen Leuten kochen, kann ich aber gerade nicht so ohne weiteres beantworten. Ich warne an dieser Stelle also eindringlich vor dem Verzehr einer roten Suppe mit Gemüse drin.
Also heute nacht meine rote Gummiwärmflasche, eine magenschonende Kräuterteemischung in der Tasse, und keine Zigaretten. Keine Zigaretten. Gar keine Zigaretten.
Und dann im Bett sitzen, das Notebook auf den Knien, den halbgelesenen Bret Easton Ellis aufgeschlagen neben dem Kopfkissen und scharf nachdenken, ob meine Krankenkasse eigentlich Magentransplantationen bezahlt, und was das so kosten würde, andernfalls.
... link (14 Kommentare) ... comment
Die Mittagspause habe ich mit einem Eiskaffee verbracht - hier stellte sich allerdings die Frage wie viel wohl gefrorenes Wasser kosten sollte - aber es hat sich gelohnt.. Ich liebe Starbucks!!
Ich mag es die Menschen in der Stadt zu beobachten, es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich fast nackte Frauen in hochhackigen Schuhen über das Plaster mühen, oder Pärchen mit 2 Metern Abstand zueinander laufen, Familien auf dem Weg nach Hause, Menschen die nur eilig ein Mittagessen verschlingen..
Und die - die wie ich in einem Sessel sitzen - aus dem Fenster schauen und sich über all die anderen freuen!
Selbst am Abend auf dem Weg nach Hause - lange Schlangen an den Eisdielen - die Restaurants haben Tische rausgestellt.. Biergartenlaune überall!
Die Erkenntnis des Tages - Menschen sind komisch!
... link (4 Kommentare) ... comment
Der Mond scheint kalt von einem wolkenlosen Nachthimmel durch die ungeputzten Fenster. Scharf hebt sich das Fensterkreuz der Balkontür ab. Das extra für diese Nacht, diese besondere Nacht, ausgesuchte Lied trägt den Moment. Klarinette, Giora Feidman. Vor einigen Jahren war ich auf seinem Konzert. Schöne Momente.
Ich lasse das Gewebe durch meine Hände gleiten. Gutes Material, fest und haltbar genug, um Boote zu ziehen. Der Wind in den Haaren, als ich Wende und Halse übe, Mann-über-Bord-Manöver, die Prüfung zum Segelschein Binnen A in Sicht. Unbeschwert, frei, wild. Seefahrerblut.
In diesen Minuten gehen so viele Gedanken durch den Kopf. Revue passieren lassen. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Ich habe einen Plan, von dem ich nicht mehr weiß, ob ich ihn umsetze. Meine Entscheidung.
Ich stehe auf, wische dabei mit einer Bewegung die Briefe vom Tisch. Sie sind nur Papier, nichts wert. Wie viel wert ist ein Gefühl? Ein Auto, ein Grundstück, Schmuck? Die Form wahren.
Die letzten Takte des Liedes verklingen. Jetzt wäre es Zeit. Schattenzeit.
Am nächsten Tag weiß ich: Ich bleibe Siegerin. Über die Nächte und die Tage.
... link (1 Kommentar) ... comment
If there is a night with nothing left to do. Work is
finished, all things are done.
If there is a night I can go to bed early. Early enough
to get as much sleep as my body demands. Not as
late as most nights before, tired to the bone, when
sleep didn't came to you as a lover but as a fist that
simply knocked out your consciousness. When you
fell asleep like hit by a stone.
If I can have a rest so that I won't be drained at my
presentation tomorrow morning, short past 6.
Then.
Then I will not be able to sleep. Then I will lay
awake and think about what I lost.
Then I can get no sleep, but "see" my thoughts
dancing in circles. Around Things I would like to
(forget?) (miss?) (change?)
Then there is insomnia.
With insomnia comes insanity.
Will you come with me? Come and join my ride?
You just left the land of the sane and you will enter
the paradise of the insane soon. Or as they told me
in another world and another when:
Buckle your Seatbelt Dorothy, 'cause Kansas is
going bye-bye.
And so we fly on. Leaving Kansas - for no good.
... link (1 Kommentar) ... comment