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DIE NACHT VON Samstag, 9. April 2005
Mitten in der Nacht ...
desideria, 06:30h
ist man ja dankbar für die kleinen Privilegien des eigenen Lebens, auch wenn man sie am Tage gar nicht so zu schätzen weiß.
Im Moment bin ich sogar sehr dankbar dafür, dass das Schnurren einer Katze – obwohl von der Grundstruktur ähnlich – eine völlig andere Stimmung bei mir auslöst, als das Schnarchen eines Mannes.
Das mag (allein schon wegen der Arterhaltung) ein ungünstiges Licht auf mich werfen, ist aber so.
Hilft aber trotzdem nicht ...
Im Moment bin ich sogar sehr dankbar dafür, dass das Schnurren einer Katze – obwohl von der Grundstruktur ähnlich – eine völlig andere Stimmung bei mir auslöst, als das Schnarchen eines Mannes.
Das mag (allein schon wegen der Arterhaltung) ein ungünstiges Licht auf mich werfen, ist aber so.
Hilft aber trotzdem nicht ...
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Haste mal Feuer?
prospero, 05:21h
Es klopft. Irritiert drehe ich mich um, schließlich wohne ich in der vierten Etage und da kann man schon mal leicht irritert sein wenn jemand ans Fenster der Balkontür klopft.
"Haste mal Feuer?", fragt mein Bruder, der heute bei seiner Freundin, mit der ich zusammenwohne - das klingt jetzt seltsamer als es ist, hat sich halt so ergeben - übernachtet. "Sie schläft schon."
Als galanter Nichtraucher überreiche ich ihm das Feuerzeug und sehe zu wie er in kurzen Shorts auf dem Balkon sich eine Zigarette anzündet. Ich selber sitze zwar im T-Shirt im Zimmer, aber so leichtsinnig bei diesem doch noch kühlem Wetter in Shorts auf den Balkon zu gehen um dort zu rauchen wäre ich nun doch nie. Brrr...
"Haste mal Feuer?", fragt mein Bruder, der heute bei seiner Freundin, mit der ich zusammenwohne - das klingt jetzt seltsamer als es ist, hat sich halt so ergeben - übernachtet. "Sie schläft schon."
Als galanter Nichtraucher überreiche ich ihm das Feuerzeug und sehe zu wie er in kurzen Shorts auf dem Balkon sich eine Zigarette anzündet. Ich selber sitze zwar im T-Shirt im Zimmer, aber so leichtsinnig bei diesem doch noch kühlem Wetter in Shorts auf den Balkon zu gehen um dort zu rauchen wäre ich nun doch nie. Brrr...
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Samstag, 9. April 2005
Amulett
referral, 01:11h
23.45 Uhr. In fünfzehn Minuten hatte sie Geburtstag. Ich führte sie unter einem Vorwand aus dem Festzelt zu einem Kaffeestand auf dem rießigen Festplatz. Wir tranken einen Milchkaffee (Latte Macchiatto war damals noch nicht geläufig - schon gar nicht auf dem Land) und unterhielten uns.
23.59 Uhr zauberte ich aus meiner Jacke ein Amulett, dass ich zwei Monate zuvor in New York für sie gekauft hatte. Eine lächelnde Sonne mit geschwungenen Strahlen, die an einer Lederschnur hing. Ich fand es schön.
0.00 Uhr. Ich überreichte das Amulett und gratulierte ihr zum Geburtstag. Eigentlich wollte ich sie nur auf die Wange küssen, aber es wurde mehr daraus. Ich weiß nicht mehr wie lange wir da standen und uns küssten. Wir waren in uns versunken.
Das ist schon Jahre her und ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, aber als ich sie die letzten paar Mal mit ihrem Mann getroffen habe, hatte sie das Amulett an. Ob er sich manchmal fragt, woher sie es hat und wo sie sich nur an ihrem Geburtstag, damals auf dem Fest herumgetrieben hat?
23.59 Uhr zauberte ich aus meiner Jacke ein Amulett, dass ich zwei Monate zuvor in New York für sie gekauft hatte. Eine lächelnde Sonne mit geschwungenen Strahlen, die an einer Lederschnur hing. Ich fand es schön.
0.00 Uhr. Ich überreichte das Amulett und gratulierte ihr zum Geburtstag. Eigentlich wollte ich sie nur auf die Wange küssen, aber es wurde mehr daraus. Ich weiß nicht mehr wie lange wir da standen und uns küssten. Wir waren in uns versunken.
Das ist schon Jahre her und ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, aber als ich sie die letzten paar Mal mit ihrem Mann getroffen habe, hatte sie das Amulett an. Ob er sich manchmal fragt, woher sie es hat und wo sie sich nur an ihrem Geburtstag, damals auf dem Fest herumgetrieben hat?
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Freitag, halb elf
donalphons, 00:31h
und immer noch 27 Laute auf dem normalen Blog. Was tun die da? Bei m ir ist es irgenwo logisch, ich muss noch arbeiten, aber so viele, und das an einem freitag Abend - gehen die Leute nicht mehr aus? ersetzt das Netz die Kneipe?
1994 gab es mal in der Tempo einen Text, der so etwas vorhergesagt hat, dass die leute andere leute mit ihrer Anwesenheit im Netz drin halten würden. Damals achte man nicht weiter als bis zu Chats, Emails und Foren. heute gibt es DSL, billige Rechner und vor allem Blogs. Neue Möglichkeiten für ein altes Thema. Der Overload wird durch beschränkung auf wenige Blogs in Grenzen gehalten.
Vielleicht wird der einzige Beitrag von Blogs zur gesellschaft mal sein, dass sie die idiotischen Late-Night-SMS-Shows auf irgendwelchen Privatsendern gekillt haben, weil es mit dem Blog leichter, schneller und billiger ist. Wenigstens etwas.
1994 gab es mal in der Tempo einen Text, der so etwas vorhergesagt hat, dass die leute andere leute mit ihrer Anwesenheit im Netz drin halten würden. Damals achte man nicht weiter als bis zu Chats, Emails und Foren. heute gibt es DSL, billige Rechner und vor allem Blogs. Neue Möglichkeiten für ein altes Thema. Der Overload wird durch beschränkung auf wenige Blogs in Grenzen gehalten.
Vielleicht wird der einzige Beitrag von Blogs zur gesellschaft mal sein, dass sie die idiotischen Late-Night-SMS-Shows auf irgendwelchen Privatsendern gekillt haben, weil es mit dem Blog leichter, schneller und billiger ist. Wenigstens etwas.
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Fetisch Lounge
donalphons, 05:16h
fast zumindest - aber die Bänder um die Fesseln waren schmal, die Spitzen spitz, die Absätze hoch und die Formen ausgefallen.

Man sollte eigentlich imm er nur Frauen mit tollen Schuhen auf die Bühne lassen.

Man sollte eigentlich imm er nur Frauen mit tollen Schuhen auf die Bühne lassen.
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Freitag, 8. April 2005
Neid
referral, 01:07h
Eigentlich könnte ich jetzt ja ganz wilde und böse Dinge hier schreiben, weil Cheffe ohnehin nicht da ist. Ist die Katze aus dem Haus und so.
Mache ich natürlich nicht. Dafür versinke ich im Neid, weil ich jetzt gerade nicht in Berlin bin.
Mache ich natürlich nicht. Dafür versinke ich im Neid, weil ich jetzt gerade nicht in Berlin bin.
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Donnerstag, 7. April 2005
Siegestor, Ludwigstrasse
donalphons, 01:32h
Für andere geht der Spass jetzt erst richtig los, ab in die Karre zund rüber Richtung Pacha.

Denn da oben in der Leopoldstrasse ist eigentlich nichts, wo man nach ein Uhr noch gut sein kann.

Denn da oben in der Leopoldstrasse ist eigentlich nichts, wo man nach ein Uhr noch gut sein kann.
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.com
donalphons, 01:28h
Ich brauche drei alte texte, die irgendwo im Netz sind. Bei neuen Projekten, alten Projekten, manche auch schon offline, noch irgendwo auf einer Festplatte oder CF-Karte meines halben Dutzend von Devices.
Gar nicht so einfach. Ich sollte eigentlich genug geschrieben haben, um auch Texte über, sagen wir mal, das Frühlingsverhalten des Kuckucks zu finden. Aber dazu braucht man bisweilen die richtigen Suchbegriffe, und manchmal will Google es einfach nicht finden. Und mich Monat für Monat, tag zu tag durchzuklicken, dauert zu lang. Nach 10 Stunden am Rechner vergisst man sogar, wer die stillen tage von Clichy geschrieben hat - stille tage ist auch so ein Suchbegriff. Aber nicht mehr heute
Dann also den Rest morgen früh. Immer das gleiche. immer der Stress und das Kirre machen vor Lesungen
Gar nicht so einfach. Ich sollte eigentlich genug geschrieben haben, um auch Texte über, sagen wir mal, das Frühlingsverhalten des Kuckucks zu finden. Aber dazu braucht man bisweilen die richtigen Suchbegriffe, und manchmal will Google es einfach nicht finden. Und mich Monat für Monat, tag zu tag durchzuklicken, dauert zu lang. Nach 10 Stunden am Rechner vergisst man sogar, wer die stillen tage von Clichy geschrieben hat - stille tage ist auch so ein Suchbegriff. Aber nicht mehr heute
Dann also den Rest morgen früh. Immer das gleiche. immer der Stress und das Kirre machen vor Lesungen
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i canīt get no sleep
DIE NACHT VON Dienstag, 5. April 2005
i´m the doctor
gracian, 05:16h

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Es ist schon Dienstag...
unreal, 02:14h
... mein Gott, wie die Zeit vergeht...
Komisch, wie das Leben manchmal spielt, oder? Da
denkt man, es geht nicht schlimmer und dann kommt
es schlimmer.
Da denkt man, es wird nie wieder besser und plötzlich
wird alles anders.
Das Leben ist schon komisch...
Komisch, wie das Leben manchmal spielt, oder? Da
denkt man, es geht nicht schlimmer und dann kommt
es schlimmer.
Da denkt man, es wird nie wieder besser und plötzlich
wird alles anders.
Das Leben ist schon komisch...
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Sommernachtgeschichten
modeste, 02:02h
Der Gläubige hat´s leicht, denn das jeweilige Buch der Bücher liegt auf seinem Nachttisch, und zu nächtlicher Stunde wiegen ihn großartige Geschichten über Liebe und Mord in den Schlaf, über denen sich der Himmel des östlichen Mittelmeers wölbt. Auch derjenige, dessen Ehrgeiz - auf welchem Gebiet auch immer - bis an die Schwelle des Schlafes reicht, hat es leicht: Ein kurzer Blick in die Ratgeber, die die Wege zu Reichtum, Schlankheit und stabilen Beziehungen weisen, vermitteln dem Suchenden das gute Gefühl, dem besseren Leben einen Schritt näher gekommen zu sein. Wer dagegen die Probleme alter Alemannen liebt, wirft sich Herrn Walser an die Brust, wen die Deutschen dauern, der ist in jüngerer Zeit auch beim Grass gut aufgehoben, und überhaupt scheint die Spiegel-Bestsellerliste die Deutschen durch Nacht und Leben zu geleiten.
Auch ich habe vor den Bücherregalen, wo die Neuerwerbungen auf kleinen Haufen liegen, noch ein paar Bände auf Vorrat, aber ach: Nichts mag passen zu den ersten Nächten, in denen man im Poloshirt und ohne Jacke nach Hause gekommen ist, in denen sich in den Biergärten Fremde zuprosten, und in denen der Himmel schon so ein wenig nach dem langen Sommer riecht, mit nächtlichen Picknicks am tiefschwarzen See und warmer Erde. Leichtigkeit soll jetzt auf den Nachttisch, duftendes Gras und Sonnenöl und Wassereis und tropfende Melonen.
Auch ich habe vor den Bücherregalen, wo die Neuerwerbungen auf kleinen Haufen liegen, noch ein paar Bände auf Vorrat, aber ach: Nichts mag passen zu den ersten Nächten, in denen man im Poloshirt und ohne Jacke nach Hause gekommen ist, in denen sich in den Biergärten Fremde zuprosten, und in denen der Himmel schon so ein wenig nach dem langen Sommer riecht, mit nächtlichen Picknicks am tiefschwarzen See und warmer Erde. Leichtigkeit soll jetzt auf den Nachttisch, duftendes Gras und Sonnenöl und Wassereis und tropfende Melonen.
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