heimwärts. Langsam entstehen Lösungen. Und Erwartungen. Zweifel verschwinden. Warum nicht jetzt, warum nicht wir, oder anders - warum es den anderen überlassen? Eben. Also los.



Die Nacht ist jung. Wir wissen, was fahren bedeutet. Und wenn´s zur Hölle ist.

Es blüht und grünt überall. Und mich erwischt, wie jedes Jahr, für ungefähr eine Woche der übelste Heuschnupfen. Davor und danach sind jegliche Pollen kein Problem, jede Wiese und jedes Kornfeld bedenkenlos und gerne zu betreten.

Aber jetzt, jetzt kitzelt es nur noch arg in der Nase. Und so manche Niesattacke droht entweder meine Mitmenschen unziemlich zu erschrecken, eine Massenkarambolage zu verursachen oder eklatant die Lärmschutzbestimmungen zu verletzen. An Schlaf ist sowieso nicht zu denken. Aber warum auch, wenn draussen alles so schön blüht und grünt...

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Am Ende der Strecke verengen sie die Fahrbahn von drei auf eine Spur.



Nicht gut für Nachtraser. Abstände schmelzen zu nichts in Wimpernschlägen. Bremsen ist besser, nachgeben auch, schliesslich ist die Nacht noch jung. Und die Ersten werden die Letzten sein.

Ich liebe die Nacht...

Sie ist ruhig und sanft.
Sie nimmt vom Leben alle Geschwindigkeit.
Sie hüllt dich ein in kühle, dunkelblaue Watte...

Ohne Nacht gibt es keinen Morgen..
Ohne Nacht gibt es kein Aufwachen.

Manchmal mache ich die ganze Nacht durch. Es gibt kein schöneres Gefühl als das Bewusstwerden, dass die Vögel anfangen im Morgengrauen zu zwitschern und man selber zu begreifen anfängt, das man der einzige Mensch ist, der noch wach ist...

Komisch... der einzige...man kommt ins Nachdenken...

Ich glaube die Nacht lässt einen spüren, dass man alleine ist - nur mit deinen Gedanken sitzt du in der Dunkelheit. Sitzt in deinem Kopf und hörst dem Echo deiner Stimme zu.... :
Alleinsein ist Stärke und Schwäche zugleich - Sie zehrt an dir... leise und unsichtbar... und doch gibt sie dir Kraft und Weitblick dein Leben zu meistern... meistens jedenfalls.

Die Nacht ist für mich Höhepunkt und Ruheplatz... nur hier kann ich - allein und in Ruhe - projekte vollenden, die sonst nie entstanden wären...
Hatte Tyler eine ähnliche Idee?

Nacht ist Erinnerung...
Nacht ist Idee...
Nacht ist Vergänglichkeit...

Nacht ist mein Leben...

zwischen Tag und Nacht, und auch zwischen - früher Ost und west, zwischen zwei Ufern und über Wasser.



Aber die grenzen weichen. Wie ich in den letzten Tagen gemerkt habe, wird die Nacht immer kürzer. Schlecht für Leute wie mich, die die Nacht als Aktivposten in ihrer Arbeitsplanung haben.

...entfällt.

Nein, wirklich. Hatte alles vorbereitet. Nebst nettem
Foto. Dann habe ich mir gerade eine Ecke von einem
Zahn abgebrochen.

Das bedeutet: Zahnarzt. Morgen früh. Ich HASSE
Zahnärzte. Aber sowas von.

Mein Abend ist gelaufen. Also bitte: unterhaltet mich,
aber erwartet nichts von mir ;-)

I'm wide awake in my kitchen
It's dark and I'm lonely
Oh, if I could only get some sleep
Creeky noises make my skin creep
I need to get some sleep
I can't get no sleep....

Insomnia.

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gerade auf der Startseite von blogger.de dachte ich: wieso schreibt schon wieder jemand bei INSOMNIA?? Es ist doch erst kurz nach 17 Uhr ...

Ich werde demnächst in meinem Gehirn (oder wo sonst?) einen Abgleich zwischen gefühlter, erlebter und Umgebungszeit (aka Swatch-Zeit) vornehmen (müssen).

Erwartungsgemäss wird es ja doch nichts für die, die sich da reindrängeln, Richtung Ausgehgebiete.



Am Ausgang haben sich ein paar ambulante Stände niedergelassen, unter anderem auch ein Bäcker, der fast die ganze Nacht offen hat. Ab und zu kaufe ich dort ein, und niemals erscheint hier ein frisch verliebtes, oder auch nur sexhungriges Päärchen.

Warum schau ich sie an?
Denk mir währenddessen wunderschöne Geschichten aus die vielleicht passieren könnten und mich glücklich machen.

Doch mein Interesse hat Angst. Große Angst.

Unten tobt das Leben. Die Strassen sind in diesem Viertel Berlins so voll sonst wohl nur zur Walpurgisnacht. Fast alles zieht es nach draussen, die warme Frühlingsluft genießen.

Die beiden dort oben ficht das gar nicht an. Mit Wein bewaffnet, scheinen sie in ihr Gespräch versunken. Nicht unbedingt positiv wirkt die Thematik. Sie hat die Arme verschränkt, er redet auf sie ein. Vielleicht geht es über Beziehungen, über enttäuschte Erwartungen oder den wieder einmal überzogenen Dispokredit, die Schwiegereltern. Wer weiß.

Unten pilgern weiter die Massen vobei. Vor dem Späti bilden sich wie üblich kleine Trauben von Menschen, aus den Cafes tönt Musik, überall düsen Hunde umher. Man hört Wortfetzen. Wenig gehaltvolles. "Bist du schon im... Kommst du noch ins... Schon gehört, dass das XYZ jetzt neu...".

Unwillkürlich wünscht man sich auf diesen Balkon. Mittendrin und doch über den Dingen stehend. Schwebend sozusagen.

Und stets mit der Möglichkeit bei Bedarf flugs einen Eimer Wasser hinunterzukippen.

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