DIE NACHT VON Sonntag, 13. März 2005
Spreeblicken
donalphons, 01:43h
Moneysbrother geben heute ein grosses Konzert mit allem Trara. Gestern gab es das ganze schon mal fast unpluged bei Spreeblick.
Wer nicht da war, hat Pech gehabt.
Wer nicht da war, hat Pech gehabt.
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DIE NACHT VON Samstag, 12. März 2005
Samstag abend
ma.y, 23:31h
oh, welch verheißungsvoller Tag! Man geht abends weg, in einem stilvollen, gemütlichen Restaurant ißt man eine Kleinigkeit, man blickt sich um: erwartungsvolle Gesichter, freundlich gesinnt, die Last der vergangenen Arbeitstage weit weggeschoben, man schaut sich einen Film im Kino an, trifft sich mit Freunden, Bekannten, führt gute, kurzweilige Unterhaltungen, trinkt eins, zwei Gläser zuviel. Irgendwann trennen sich die Wege: zum Konzert oder lieber ein Spaziergang an der Elbe? Vor Müdigkeit fröstelnd tritt man später den Heimweg an, im Kopf dreht sich alles ein wenig. Gut, wenn man dann nur noch liegen muß.
ja, so könnte es sein.
Statt dessen lausche ich dem Rauschen des Computers, schweifen meine Gedanken umher ohne sich fest auf etwas konzentrieren zu können, hängt der Duft des frisch gebackenen Kuchens in meiner Nase, überlege ich, was ich alles noch machen könnte/müßte heute abend, mit der Gewißheit das alles mindestens auf morgen zu verschieben. Dann später schalte ich das Rauschen ab, die Stille wird ein wenig unheimlich sein, ich werde sie gegen die im Schlafzimmer austauschen und mich ärgern, warum ich das nicht schon eher gemacht habe: solche Abende sind Verschwendung. Könnte ich genügend Rotwein trinken, würde ich es wenigstens nicht merken.
ja, so könnte es sein.
Statt dessen lausche ich dem Rauschen des Computers, schweifen meine Gedanken umher ohne sich fest auf etwas konzentrieren zu können, hängt der Duft des frisch gebackenen Kuchens in meiner Nase, überlege ich, was ich alles noch machen könnte/müßte heute abend, mit der Gewißheit das alles mindestens auf morgen zu verschieben. Dann später schalte ich das Rauschen ab, die Stille wird ein wenig unheimlich sein, ich werde sie gegen die im Schlafzimmer austauschen und mich ärgern, warum ich das nicht schon eher gemacht habe: solche Abende sind Verschwendung. Könnte ich genügend Rotwein trinken, würde ich es wenigstens nicht merken.
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DIE NACHT VON Freitag, 11. März 2005
Soziale Standardeinrichtung
donalphons, 00:46h
Bei Mc Donalds weiss man immer, was man bekommt. Im Sausalitos auch. Die Frauen sind fast immer entwurzelt, hergezogen, dageblieben, letztlich aber schon wieder auf dem Sprung in die nächste Stadt, die zumindest ein Sausalitos hat, wo es dann auch die passenden Männer gibt. Eine krude Mischung aus lokalem Mittelgrossbürgertum und anderen, die auch nicht von hier sind. Zusammen ist das dann die angesagte Location, der Aufriss-Schuppen, da gehen die üblichen Strategien, in München, in der Provinz, immer das gleiche. Sogar die Drinks sind identisch, und das Gewicht der Bedienungen ist immer auf ein Limit weit unterhalb dessen festgesetzt, was noch gesund wäre.
In München bin ich da meistens mit Venture Capitalessen hin, Standard war Caipi, eine bruchlose Verlängerung der Besäufnisse auf Staatskosten, die uns damals ein wohlmeinender Staatssekretär spendierte. Caipi war fast sowas wie eine Währung des Erfolgs; wer sich damit zudröhnen konnte, war wohl noch nicht pleite.
Hier in der Provinz ist das anders, das Publikum sind vor allem Studenten, die da hinwollen, wo ich damals war. Sie üben schon mal das Networking, die richtigen Drinks und den passenden Smalltalk, den so nur die betreiben, die noch keine Erfahrungen, keine Schäden und keine Verluste davongetragen haben, von dem blöden Gerede wegen der ein oder anderen Affaire mal abgesehen. Spielt keine Rolle.
Die besoffenen Schweine, die ausserhalb wohnen, kotzen dann auf dem Weg in die Tiefgarage auf den Gehweg, und die Gassen hallen wieder von der Kontaktion ihrer Gedärme. Besser als Alkoholvergiftung. Die Mädchen sind noch etwas länger in der Disco nebenan. Motto dieser Nacht: "Discomiezen".
In München bin ich da meistens mit Venture Capitalessen hin, Standard war Caipi, eine bruchlose Verlängerung der Besäufnisse auf Staatskosten, die uns damals ein wohlmeinender Staatssekretär spendierte. Caipi war fast sowas wie eine Währung des Erfolgs; wer sich damit zudröhnen konnte, war wohl noch nicht pleite.
Hier in der Provinz ist das anders, das Publikum sind vor allem Studenten, die da hinwollen, wo ich damals war. Sie üben schon mal das Networking, die richtigen Drinks und den passenden Smalltalk, den so nur die betreiben, die noch keine Erfahrungen, keine Schäden und keine Verluste davongetragen haben, von dem blöden Gerede wegen der ein oder anderen Affaire mal abgesehen. Spielt keine Rolle.
Die besoffenen Schweine, die ausserhalb wohnen, kotzen dann auf dem Weg in die Tiefgarage auf den Gehweg, und die Gassen hallen wieder von der Kontaktion ihrer Gedärme. Besser als Alkoholvergiftung. Die Mädchen sind noch etwas länger in der Disco nebenan. Motto dieser Nacht: "Discomiezen".
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Quiet day
unreal, 23:08h
Wäre es nicht ein Treppenwitz, würde ich diesen
Text mit den Worten beginnen: "ich kann nicht
schlafen".
Etwas mehr als fünf Jahre nach dem ultimativen Jahr-
2000 sitze ich hier und blicke aus meinem -
zugegeben nicht sauberen - Arbeitszimmerfenster
auf die Straße hinaus. In die Dunkelheit. Denke
daran, wie ich als kleiner Junge meine Jahre gezählt
habe und mich immer und immer wieder gefragt habe,
wie alt ich sein werde, wenn das Jahr 2000 kommt.
Es kam. Es brachte keine Veränderung. Schade,
irgendwie. Und es ist schon wieder ewig vorbei.
Sitze hier, mampfe Schokolade und chatte mit
ihnen... Liebe Menschen, die ich um mich herum
habe, wenn auch im Moment nur virtuell. Sie fragen
mich, was ich mache, sie erzählen mir von ihren
neuen Klamotten oder von dem Frust, den sie
empfinden. Ich erzähle von Trivialitäten und weniger
trivialen Dingen die mich bewegen. Klassischer Small-
Talk mit eingebundenen Oberflächen-Emotionen.
Dazu läuft Musik. Leise und ruhige Musik, die zu
meiner Stimmung passt, die zwischen Depressiv und
Selbstmörderisch zu finden ist. Gerade nichtmal Pur
weggedrückt. Krank, oder?
Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte
unglaubliche Kopfschmerzen. Weg sind die noch
immer nicht, aber ich konnte sie auf ein dumpfes
Dröhnen zurückdrängen. Sie dürften der Hauptgrund
für meine Laune sein.
Der Tag war alles andere als erholsam und hier, an
meinem Schreibtisch brechen Fragen über mich
zusammen, deren Antwort ich nicht denken kann. Die
meisten Fragen drehen sich um 7 Jahre meines
Lebens, die ich mit Petra verbracht habe. 7 Jahre die
ein beschissenes Ende gefunden haben, das ich bis
heute nicht verstanden habe. Und nu?
Zu Weihnachten schrieb sie mir, dass sie mir ein
frohes Fest und einen guten Rutsch wünscht. Das ist
alles, was von 7 Jahre geblieben ist. Frohes Fest und
guten Rutsch.
Wenn man jetzt bedenkt, dass ich Sylvester '99 auf
2000 das erste Mal daran gedacht habe, Ihr einen
Antrag zu machen, schließt sich der Kreis, nicht
wahr?
Getan habe ich es nicht. Vielleicht aus Angst? Als
wir uns trennten, hat sie mit Sicherheit geglaubt, ich
hätte das niemals erwogen. Nicht zuletzt wegen der
dummen Witze, die ich im Bekanntenkreis über das
Thema immer gemacht habe. Wer kennt das nicht?
"Ich kann nicht heiraten - kann mir die Scheidung
nicht leisten." Dummer Witz. Ich hätte sofort. Heute
weiss ich nicht: hätte ich sollen oder war da schon
klar, dass wir nicht zusammen gehören?
Ich bin sicherlich nicht unschuldig daran, das wir
auseinander sind. Aber ich weiss auch, dass ich viele
Dinge, die sie mir vorgeworfen hat, einfach nicht
gemacht habe. Nur, was nutzt mir dieses Wissen,
wenn sie es nicht glaubt? Es ist wohl vorbei. Zeit
sich damit abzufinden, könnte man meinen, zumal es
nicht erst seit gestern vorbei ist. Aber es tut weh,
weil ich mit ihr nicht nur eine Partnerin verloren
habe, sondern auch eine der besten Freundinnen, die
man haben kann und einen der liebsten Menschen,
den es gibt, aus den Augen verliere.
Und was wird mit den lieben Menschen passieren, die
ich jetzt um mich herum habe? Werde ich ihnen auch
weh tun? Werden sie mich auch für ein Arschloch
halten, mit dem man nicht mehr reden sollte? Gar
nicht soooo unwahrscheinlich. Gerade hat sich die
erste ausgeloggt.
Berühmte letzte Worte: wir passen nicht zusammen.
Sowas kann auch und besonders für Freundschaften
gelten. Wann werde ich es das nächste mal hören?
Wann werde ich das nächste mal hören, dass ich ein
Egoist, Arschloch, Egozentriker oder sonstwas bin,
und das nur, weil ich bin.
Das Leben kotzt mich an.
Heute besonders.
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DIE NACHT VON Mittwoch, 9. März 2005
sic transit...
gracian, 01:39h
Nach zwei Tannenzäpfle angeschlagen "mal lieber" heimgehen. Wohin soll das noch führen?
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DIE NACHT VON Montag, 7. März 2005
500 km, 5h
donalphons, 06:25h
Sonntag Nacht sind die Strassen leer, die Lastwagen haben Pause, und die Polizei hat auch was Besseres zu tun, als an Radarkontrollen zu frieren.
Ausserdem hätten sie wenig Spass an mir. Ich fahre ziemlich langsam, das Rasen brauche ich nicht. Ich habe es früher mal gelernt, und ich weiss, dass ich es noch könnte, 250 vier Stunden lang wie früher, wenn mal schnell ein A8 überführt werden musste, aber das ist lang vorbei. Es gibt keinen Grund zu rasen, in dieser Nacht.
Sollten sie also knipsen, würden sie auf der Höhe der Auffahrt zur Aß vielleicht das fette Grinsen auf dem Bild haben, weil gerade the Clash läuft, aber nichts, womit sie Geld verdienen könnten.
Das Schöne am Fahren in der Nacht ist, dass ausser der Strasse nicht viel zu sehen ist. Es geht gerade und eben dahin, die kaputten Gegenden ringsum verlieren sich im Schwarz. Erst in Thüringen wird es hügelig, der erste Schnee fällt in kleinen, blitzenden Kristallen, als hätte jemand da oben im Thronsaal im Himmel die Kronleuchter zerschlagen.
Solche Gedanken sind ein Anzeichen für die Müdigkeit, die auf die Augen drückt. Also runter von der Autobahn, ein paar Minuten in Kälte und künstlichem Licht wandern, den grenzenlosen Winter da draussen in der Nacht hassen.
Dann weiter hinein nach Bayern, über die Hügel Frankens, vorbei an ein paar Orten mit mehr oder weniger schlechten Erinnerungen. Dann wieder konzentrieren, auf das letzte Stück, die letzte Kuppe hinaus, und dann liegt unten in der Tiefebene die Stadt, die man nie ganz los werden wird; die Stadt, in der alles begann, und den Ampelrythmus schlafwandlerisch bekannt ist.
Konstant durchfahren, dann in die Vorstadt, und die Petshop Boys singen von den Westend Girls, die hier längst nicht mehr wohnen, sondern woanders in Reihenhäusern den gerechten Schlaf der anstänndigen Leute schlafen, die nie mehr so spät heim kommen werden, und die Grenzgefühle nicht mehr kennen.
Ausserdem hätten sie wenig Spass an mir. Ich fahre ziemlich langsam, das Rasen brauche ich nicht. Ich habe es früher mal gelernt, und ich weiss, dass ich es noch könnte, 250 vier Stunden lang wie früher, wenn mal schnell ein A8 überführt werden musste, aber das ist lang vorbei. Es gibt keinen Grund zu rasen, in dieser Nacht.
Sollten sie also knipsen, würden sie auf der Höhe der Auffahrt zur Aß vielleicht das fette Grinsen auf dem Bild haben, weil gerade the Clash läuft, aber nichts, womit sie Geld verdienen könnten.
Das Schöne am Fahren in der Nacht ist, dass ausser der Strasse nicht viel zu sehen ist. Es geht gerade und eben dahin, die kaputten Gegenden ringsum verlieren sich im Schwarz. Erst in Thüringen wird es hügelig, der erste Schnee fällt in kleinen, blitzenden Kristallen, als hätte jemand da oben im Thronsaal im Himmel die Kronleuchter zerschlagen.
Solche Gedanken sind ein Anzeichen für die Müdigkeit, die auf die Augen drückt. Also runter von der Autobahn, ein paar Minuten in Kälte und künstlichem Licht wandern, den grenzenlosen Winter da draussen in der Nacht hassen.
Dann weiter hinein nach Bayern, über die Hügel Frankens, vorbei an ein paar Orten mit mehr oder weniger schlechten Erinnerungen. Dann wieder konzentrieren, auf das letzte Stück, die letzte Kuppe hinaus, und dann liegt unten in der Tiefebene die Stadt, die man nie ganz los werden wird; die Stadt, in der alles begann, und den Ampelrythmus schlafwandlerisch bekannt ist.
Konstant durchfahren, dann in die Vorstadt, und die Petshop Boys singen von den Westend Girls, die hier längst nicht mehr wohnen, sondern woanders in Reihenhäusern den gerechten Schlaf der anstänndigen Leute schlafen, die nie mehr so spät heim kommen werden, und die Grenzgefühle nicht mehr kennen.
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DIE NACHT VON Sonntag, 6. März 2005
Westlastig
linda link, 02:25h
Zeitweise bin ich ausschließlich Westberlinerin. Drei Wochen lang von Charlottenburg aus nur nach Westen geblickt, mich mit Geschäftsplänen aus den alternativen 80er Jahren befasst und heute auf Einladung in ein Steglitzer Restaurant gefahren. Westberliner Kneipenkultur, ausdrücklich mit dem Schwerpunkt auf "Kultur". Kein stylischer internationaler Gastronomiekitsch.
Aber wie lange bleibt das erhalten? Ich beobachte den Verfall ringsherum...
Aber wie lange bleibt das erhalten? Ich beobachte den Verfall ringsherum...
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DIE NACHT VON Samstag, 5. März 2005
Es reicht
nickname, 01:17h
Genug der defensiven Monate.
Nun wird gezockt, dem Vermieter der gottverflucht (un)verhaltnismaessig teuren Maisonette-Wohnung habe ich zugesagt. Ab in die Grossstadt.
Das Haus im Gruenen bleibt zum Rueckzug bestehen. Zumindest fuer das erste halbe Jahr.
Ein Zugestaendnis zugunsten der zwei Wohnsitze musste sein: das fast sicher geglaubte SL 107er Hard-Top (Bj. 81) in slimegold wird jemand anders den Fruehling versuessen, stattdessen nun ein A8 (7.000€ Differenz) der vorletzten Baureihe mein Ego durch die Strassenschluchten wuchten.
Ich werde sie jagen.
Nun wird gezockt, dem Vermieter der gottverflucht (un)verhaltnismaessig teuren Maisonette-Wohnung habe ich zugesagt. Ab in die Grossstadt.
Das Haus im Gruenen bleibt zum Rueckzug bestehen. Zumindest fuer das erste halbe Jahr.
Ein Zugestaendnis zugunsten der zwei Wohnsitze musste sein: das fast sicher geglaubte SL 107er Hard-Top (Bj. 81) in slimegold wird jemand anders den Fruehling versuessen, stattdessen nun ein A8 (7.000€ Differenz) der vorletzten Baureihe mein Ego durch die Strassenschluchten wuchten.
Ich werde sie jagen.
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DIE NACHT VON Freitag, 4. März 2005
Giftgrün
donalphons, 23:50h
Dieses Grün hat mich von Anfang an irritiert, 1984 war das, und ich war zum ersten Mal in Berlin. Da gab es U-Bahn-Linien, die unter dem Ostteil der Stadt durchratterten, an zerfallenen Stationen vorbei, mit diesen matten, grünen Kacheln. Kann sein, dass sie noch aus den 20er Jahren stammen, aber für mich waren das die Kacheln der braunen Ära, es war luftschutzbunkergrün, kalt, geschmacklos, böse.
Wenn die Station dann restauriert wird, wie hier am Gesundbrunnen, legt man Wert auf den Originalzustand. Die Kacheln werden gereinigt und glänzen wie die Schuppen einer Giftschlange. Sehr funktional, und es muss ja nicht gefallen. Die Leute sollen schnell raus oder runter zu den Gleisen, nicht rumgammeln und stehen bleiben.
Das bleibt wohl immer so. Also ab zu den Gleisen, am Schmutz vorbei in die U-Bahn. 2 Stationen weiter ist man im Kulminationspunkt des Prenzlauer Bergs. Jede Location hat die Anfahrt, die sie verdient.
Wenn die Station dann restauriert wird, wie hier am Gesundbrunnen, legt man Wert auf den Originalzustand. Die Kacheln werden gereinigt und glänzen wie die Schuppen einer Giftschlange. Sehr funktional, und es muss ja nicht gefallen. Die Leute sollen schnell raus oder runter zu den Gleisen, nicht rumgammeln und stehen bleiben.
Das bleibt wohl immer so. Also ab zu den Gleisen, am Schmutz vorbei in die U-Bahn. 2 Stationen weiter ist man im Kulminationspunkt des Prenzlauer Bergs. Jede Location hat die Anfahrt, die sie verdient.
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DIE NACHT VON Donnerstag, 3. März 2005
Maus Mensch Keyboard Döner
donalphons, 23:03h
Später am Abend wird es nochmal richtig voll. Vorne wird mit gebrauchten Handies gehandelt, hinten können fünf Grüppchen gleichzeitig ins Netz. Um 11 Uhr herrscht dann Hochbetrieb, die Chats der türkischen Community glühen. Angeblich ist kein Tauschprogramm installiert, aber die Brenner sind laufend voll. Wer täglich kommt, kann Mengenrabatt erhalten. 50 Cent für eine Stunde bei Bleifuss-DSL, das ist billiger als eine eigene Flatrate.
Der Cay ist kostenlos, Cola und Essen kostet und kommt aus der Dönerbude nebenan. Hier lernen sie die Grundbegriffe des Netzes, gehen auf Entdeckungstour und lassen sich nebenbei noch schnell was Warmes holen. Döner natürlich, unschwer zu erkennen an den eingetürkischten Begriffen Knoblauchsosse und Kräutersosse.
Dann staunen sie wieder in die Monitore, wenn woanders in diesem ganz eigenen Netz etwas geschrieben wurde, diskutieren über Antworten, und wenn es beosonders laut wird, ist auf der anderen Seite wahrscheinlich eine Frau am Rechner. Es wird oft laut, nach 11 Uhr.
Der Cay ist kostenlos, Cola und Essen kostet und kommt aus der Dönerbude nebenan. Hier lernen sie die Grundbegriffe des Netzes, gehen auf Entdeckungstour und lassen sich nebenbei noch schnell was Warmes holen. Döner natürlich, unschwer zu erkennen an den eingetürkischten Begriffen Knoblauchsosse und Kräutersosse.
Dann staunen sie wieder in die Monitore, wenn woanders in diesem ganz eigenen Netz etwas geschrieben wurde, diskutieren über Antworten, und wenn es beosonders laut wird, ist auf der anderen Seite wahrscheinlich eine Frau am Rechner. Es wird oft laut, nach 11 Uhr.
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